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Zitate nicht nur für Atheisten, Freidenker bzw.
Geistesfreie, (atheistische) Humanisten, Konfessionslose und Zweifler ...
illustriert und
chronologisch sortiert in 50 Themenbereichen
Atheismus und Gottlosigkeit
So wird auch
die Hoffnung des Gottlosen zunichte, der sein Vertrauen setzt auf dünne Fäden
und seine Zuversicht auf Spinnengewebe.
AT, Hiob 8,13-14
Wenn du dem Gottlosen seine
Gottlosigkeit nicht vorhältst, will ich deine Seele von dir fordern.
AT, Ezechiel 3,18
Lass gottlose Gedanken nicht an dich
herankommen.
Luciua Annaeus Seneca der Jüngere (um 4 v.Chr-65 n.Chr.), römischer Dichter,
Philosoph und Politiker
Ein Weiser ist in Religionsfragen
weder abergläubisch noch gottlos.
Antoine Comte de Rivarol (1753-1801), französischer Schriftsteller, Aphoristiker
Der Mensch ist so groß, dass nichts auf der Erde
ihm genügen kann. Nur wenn er sich Gott zuwendet, ist er zufrieden. Zieh
einen Fisch aus dem Wasser: er wird nicht leben können. Das ist der Mensch ohne
Gott.
Jean-Marie-Baptiste Vianney (1786-1859), französischer Priester, Pfarrer von
Ars, Heiliger
Ich schreibe mein ganzes Unglück der
einen Ursache zu, dass ich gottlos gewesen bin. Ein Mensch, der die Verbindung
mit Gott abgebrochen hat, kann keinen Segen empfangen.
August Strindberg (1849-1912), schwedischer Dichter
Nur wer an die Welt glaubt, bekommt
es mit ihr selbst zu tun; und gibt er sich dran, kann er auch nicht gottlos
bleiben. Martin Buber (1878-1965), jüdischer Religionsforscher und Religionsphilosoph
Schau, Bruder, selbst wenn unser Gemüt dann und
wann von dem Problem erfüllt ist, "Gibt es einen Gott, oder gibt es ihn nicht?",
so ist das kein Grund für uns, absichtlich etwas Gottloses zu tun.
Vincent van Gogh (1853-1890), niederländischer Maler
Ich bin
Zarathustra, der Gottlose: Wo finde ich meinesgleichen? Und alle die sind
meinesgleichen, die sich selber ihren Willen geben und alle Ergebung von sich
abtun.
Friedrich Nietzsche (1844-1900), deutscher Philosoph und klassischer
Philologe
Ein Leben ohne
Religion ist ein Leben ohne Prinzipien, und ein Leben ohne Prinzipien ist
wie ein Boot ohne Ruder.
Mahatma Gandhi (1869-1948), indischer Freiheitskämpfer, Verfechter des
gewaltfreien Widerstandes
Wer im Kreuze Jesu die tiefste
Gottlosigkeit aller Menschen und des eigenen Herzens erkannt hat, dem ist keine
Sünde mehr fremd.
Dietrich Bonhoeffer (1906-1945), deutscher
evangelischer Theologe, von den Nazis im KZ ermordet
Wer Gott nicht
in sich hat, kann seine Abwesenheit nicht empfinden.
Simone Weil (1909-1943), französische Philosophin und
Schriftstellerin
Jene, die nicht glauben, haben eine
Sache mit denen gemeinsam, die glauben - nämlich, dass der Herr an sie glaubt.
Dom Helder Pessôa Câmara (1939- ), brasilianischer katholischer Theologe,
Erzbischof, Vertreter der Befreiungstheologie und Menschenrechtler
Atheismus und Unglaube
Alles glauben ist Schwäche und nichts
glauben ist Torheit.
Christine von Schweden (1626-1689), Königin von Schweden
Den meisten Menschen ist es kein Ernst.
Sie haben die Wahrheit nicht gekostet und stecken in einem unheimlichen
Unglauben.
Gottfried Wilhelm Leibniz
(1646-1716), deutscher Philosoph, Mathematiker, Schriftsteller und Forscher
Ungläubigsein heißt der Maxime
nachhängen, Zeugnissen überhaupt nicht zu glauben;
ungläubig aber ist der, welcher jenen Vernunftideen, weil es ihnen an
theoretischer Begründung ihrer Realität fehlt, darum alle Gültigkeit abspricht.
Er urteilt also dogmatisch.
Immanuel Kant (1724-1804), deutscher Philosoph
Der Unglaube ist das Eigentum
schwacher, klein gesinnter, zurück schreitender, auf sich selbst beschränkter
Menschen.
Johann Wolfgang von Goethe (1749-1823), deutscher Dichter
Wer an an
nichts glaubt, verzweifelt an sich selber.
Johann Wolfgang von Goethe (1749-1823), deutscher Dichter
Der rechte
Unglaube bezieht sich auf keine einzelnen Sätze und Gesetze, sondern auf die
Erblindung gegen das Ganze.
Jean Paul (Johann Paul Friedrich Richter) (1763-1825), deutscher Dichter
Höchst merkwürdig ist diese Geschichte
des modernen Unglaubens und der Schlüssel zu allen ungeheuren Phänomenen der
neuern Zeit.
Novalis (Freiherr Friedrich Leopold von Hardenberg) (1772-1801), deutscher
Dichter
Verlöscht den Glauben an Gott, und
es wird Nacht in der Seele des Menschen.
Alphonse de Lamartine (1790-1869), französischer Dichter
Der Unglaube hat in Frankreich vier
Stadien durchlaufen. Erst kam der liederliche Unglaube, das war der der
Regentschaft; dann der spöttische Unglaube, welcher Voltaire als sein Haupt
anerkannte; zunächst folgte der dogmatische, zu welchem Jean Rousseau und die
übrigen Philosophen der Mitte des Jahrhundert sich bekannten, und endlich der
blutdürstige Unglaube auf, jener der Revolution.
Charles Alexis de Tocqueville (1805-1859), französischer Politiker
Wenn der Glaube erlischt, stirbt Gott
und erweist sich fortan als unnötig.
Antoine de Saint-Exupéry (1900-1944), französischer Schriftsteller und
Flieger
Ungläubig sein
zu wollen, ist für mich ebenso töricht wie etwa das Verlangen, unwissend sein zu
wollen.
Hermann Gmeiner (1919-1986), österreichischer Sozialpädagoge, Begründer der
SOS-Kinderdörfer
Atheismus und Gottesexistenz
Überheblich sagt der
Frevler: "Gott straft nicht. Es gibt keinen Gott."
AT, Psalm 10
Die Sonne ist nicht
verschwunden, weil der Blinde sie nicht sehen kann.
Brigitta von Schweden (1303-1373), schwedische Adelige, Grüderin des
Birgittenordens, Mystikerin
Der Sonne tut's nicht weh, wenn du von ihr dich
kehrst, Also auch Gotte nicht, wenn du in den Abgrund fährst.
Angelus Silesius (Johann Scheffler)
Lieber Gott, wenn es dich gibt: Rette meine
Seele, wenn ich eine habe.
Friedrich II., der Große (1712-1786), preußischer König
Wer das Vorhandensein eines höheren Wesens
nicht zugibt, das dieses Weltall erhält, muss seinen gesunden Menschenverstand
verloren haben.
Friedrich II., der Große (1712-1786), preußischer König
Wenn wir Gott von der Erde vertreiben, werden wir
ihn unter der Erde wieder finden.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski (1821-1881), russischer Dichter
Einer, der Gott leugnet, gleicht
einem, der die Sonne leugnet; es nutzt ihm nichts, sie scheint doch.
Julius Langbehn, 1851-1907, deutscher kulturkritischer Schriftsteller
Dem wahrhaft religiösen Menschen ist Gott kein
bestimmungsloses Wesen, weil er ihm ein gewisses, wirkliches Wesen ist. Die
Bestimmungslosigkeit und die mit ihr identische Unerkennbarkeit Gottes ist daher
nur eine Frucht der neuern Zeit, ein Produkt der modernen Ungläubigkeit.
Ludwig Feuerbach (1804-1872), deutscher Philosoph
Am Dasein Gottes können
nur blasierte Toren zweifeln.
Werner von Siemens (1816-1892), deutscher Ingenieur und Unternehmer
Sollte es dir in den Sinn kommen, dass deine
Begriffe über Gott unrichtig sind, dass es einen Gott vielleicht gar nicht gebe,
verzweifle nicht! Das kann uns allen zustoßen. Glaube nicht, dein Unglaube
entspringe dem Umstande, dass es tatsächlich keinen Gott gebe!
Leo Tolstoi (1828-1910), russischer Dichter
Es gibt natürlich keinen
Gott; aber wenn es einen gibt, dann sind wir die Lackierten...
August Bebel (1840-1913), deutscher Politiker, Mitbegründer der SPD
Es gibt mit (an Wahrscheinlichkeit grenzender
Sicherheit) keinen Gott. - Atheistische Buskampagne
http://www.daz-augsburg.de/?p=4922
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Keine Sorge: Es gibt Gott. Also: Schönen Tag -
Aktion des Katholischen Forums
https://unserekirche.de/archiv/2009/02/raquokeine-sorge---es-gibt-gottlaquo-2270/ |
Und wenn es ihn doch gibt... Gottkennen.de
http://www.tour.gottkennen.de/ |
Mit aller Macht Aufsehen erregen
und provozieren ...
atheistische - auch in anderen europäischen Ländern
durchgeführte - Buskampagne
und Reaktionen darauf
Die atheistische Werbekampagne wurde von der
Giordano-Bruno-Stiftung und dem Internationalen Bund der Atheisten und
Konfessionslosen organisiert. Begleitet wurde der "Atheistenbus" von einem
"Christenbus" von Campus für Christus, der über den christlichen Glauben
informierte - so wurde Gott zum Gesprächsstoff ...
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Wenn es keinen Gott gäbe, gäbe es keine
Atheisten.
Gilbert Keith Chesterton (1874-1936), englischer Schriftsteller
Niemand ist ohne Gott, das ist menschenunmöglich,
nur Narren halten sich für autochthon und selbst bestimmend, jeder andere
weiß, wir sind geschaffen. Allerdings: alles andere liegt im Dunkeln.
Gottfried Benn (1886-1956), deutscher Arzt, Dichter und Essayist
Gott wird es verschmerzen können,
dass Atheisten seine Existenz leugnen.
John Boynton Priestley (1894-1984), englischer Schriftsteller
Keine der philosophischen, moralischen,
ästhetischen oder biologischen Erkenntnisse gestattet es, Gott zu leugnen.
Vielmehr hat der Tempel, erbaut von den Wissenschaften kein anderes Dach als den
Himmel Gottes.
Salvador Dali (1904-1989), spanischer Maler, Grafiker, Bildhauer, Bühnenbildner
und Schriftsteller
Für den Atheisten, ist die Hypothese der Existenz
Gottes nicht zu halten: die der Existenz des Teufels bleibt zu erwägen.
André Frossard (1915-1995), französischer Journalist und Essayist
Man sollte nicht die
Arroganz haben zu behaupten, dass Gott nicht existiert.
Umberto Eco (1922- ), italienischer Philosoph, Sprachwissenschaftler und
Schriftsteller
Selbst wenn es dir
gelingt, gottlos zu werden, so gelänge es dir doch nicht, Gott los zu werden.
Peter Benary (1931- ), Schweizer Musikwissenschaftler und Komponist
Atheismus ist ein Krücke für die, die die
Realität Gottes nicht aushalten können.
Tom Stoppard (1937- ), tschechisch-englischer
Dramatiker
Wenn Gott nicht ist, wie
leer wäre der Pathos der Gottesleugner? Ihr Wahn wäre um vieles törichter, als
ihnen der Glaube zu sein scheint. Denn welche Narrheit gehört dazu, einen Gott
zu hassen, der nicht ist!
Reinhold Schneider (1903-1985), deutscher Schriftsteller, Widerstand gegen den
Nationalsozialismus
Auch wenn wir nicht hinter Gott stehen, stehen
wir doch vor ihm.
Thomas Romanus Bökelmann (1971- ), deutscher Aphoristiker
Atheismus und Gottesbild
Die Ratio erfasst nicht, was Gott ist;
gleichwohl erfasst sie zuverlässig, was Gott nicht ist. Obwohl sie daher
nicht sieht, was vor Gott recht und gut ist (nämlich der Glaube), so weiß sie
trotzdem deutlich, das Unglaube, Mord und Ungehorsam böse sind.
Martin Luther (1483-1546), deutscher Augustinermönch, Reformator
Wenn ein Mensch sagt, er
kann ohne Religion auskommen, bedeutet es nur, dass er eine Religion hat, ohne
die er auskommen kann.
Henry Emerson Fosdick (1878-1969), US-amerikanischer Geistlicher, Lehrer und
Autor
Ich bin kein religionsbesessener Mensch, aber ich
finde den Atheismus blöd. Man sollte besser das Maul halten. Es gehört zum
Wesen Gottes, dass er nicht beschrieben werden kann.
Erwin Chargaff (1905-2002), österreichisch-US-amerikanischer Biochemiker und
Schriftsteller
Ein Atheist ist einer, der sich ein Bild macht
und es verneint.
Peter Horton (1941- ), österreichischer Sänger, Musiker, Komponist und Buchautor
Wer Gott definiert, ist schon
Atheist.
Oswald Spengler^(1880-1936), deutscher Kultur- und Geschichtsphilosoph
Atheismus und Gotteserkenntnis
Töricht waren von Natur alle Menschen, denen
die Gotteserkenntnis fehlte. Sie hatten die Welt in ihrer Vollkommenheit vor
Augen, ohne den wahrhaft Seienden erkennen zu können. Beim Anblick der der Werke
erkannten sie Ihren Meister nicht... Und wenn sie über ihre Macht und ihre
Kraft in Staunen gerieten, dann hätten sie auch erkennen sollen, wie viel
mächtiger jener ist, der sie geschaffen hat; denn von der Größe und Schönheit
der Geschöpfe lässt sich auf ihren Schöpfer schließen.
AT, Weisheit 13,1,4-5
Warum also "spricht der Tor in
seinem Herzen: es ist kein Gott", da dem vernünftigen Geist doch so offenbar
wird, dass Du von allem im höchsten Grade wirklich bist? Warum, außer, weil
er eben töricht und unwissend ist?
Anselm von Canterbury (1033-1109), englischer Theologe, Erzbischof,
Kirchenlehrer
Mitmenschen ... schaut Euch um, seht
die Geschenke Gottes, den klaren Himmel, die frische Luft, das saftige Gras, die
Vögel. Die Natur ist wunderschön und ohne Sünde. Und wir - nur wir - sind
gottlos und dumm, und wir verstehen einfach nicht, dass das Leben an sich ein
Paradies ist. Wir müssten nur dies verstehen und sofort würden wir uns
umarmen und weinen.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski (1821-1881), russischer Dichter
Falls der Mensch Gott
nicht erkennt und nicht begreift, so hat er noch kein Recht daraus zu schließen,
es gäbe keinen Gott. Die gesetzmäßige Folgerung daraus ist nur die,
dass er noch nicht fähig ist, Gott zu erkennen und zu begreifen. Es gibt nur für
den keinen Gott, der ihn nicht sucht. Suche Ihn, und er wird sich Dir
offenbaren.
Leo Tolstoi (1828-1910), russischer Dichter
Die Atheisten behaupten, dass eine
Religion, die aus einem von Menschen geschriebenen Buch stammt, nicht echt sein
kann. Aber sie scheinen nicht zu sehen, dass uns Gott neben den gedruckten
Büchern das großartige Buch der Natur zu lesen gab. Und sie können nicht
behaupten, dass darin die Unwahrheit steht - die Tatsachen stehen dem entgegen.
Ich bin nicht dafür, das Studium der Natur als ein Form des Gottesdienstes oder
als Ersatzreligion zu verwenden, aber ich trete dafür ein, das Verständnis der
Natur in verschiedenen Fällen als einen Schritt hin zu Religion zu sehen.
Robert Stephenson Baden-Powell (1857-1941), englischer General, Begründer der
Pfadfinderbewegung
Atheismus und Gottesbeweis
Wo will der angebliche Freigeist
seine Beweise hernehmen, dass es kein höchstes Wesen gebe?
Immanuel Kant (1724-1804), deutscher Philosoph
Ich verkehre lieber mit Atheisten als mit
Frommen. Angesichts eines Atheisten fallen mir alle Beweise für das Dasein
Gottes ein und angesichts eines Frommen alle Gegenbeweise.
Nicolas-Sébastien Roch Chamfort (1741-1794), französischer Schriftsteller
Ich könnte mir
vorstellen, dass ein Mensch auf die Erde herabschaut und behauptet, es gebe
keinen Gott; aber es will mir nicht in den Sinn, dass einer zum Himmel
hinaufschaut und Gott leugnet.
Abraham Lincoln (1809-1865), amerikanischer Politiker, Präsident der
Vereinigten Staaten von Amerika, für Abschaffung der Sklaverei
Es verwundert mich eine
intelligente Person zu finden, die gegen etwas kämpft, das er überhaupt nicht
glaubt es existiere.
Mahatma Gandhi (1869-1948), indischer Freiheitskämpfer, Verfechter des
gewaltfreien Widerstandes
Atheismus und Pascalsche Wette
Ihr sagt also, dass wir unfähig sind zu
erkennen, ob es einen Gott gibt. Indessen es ist gewiss, dass Gott ist oder dass
er nicht ist, es gibt kein Drittes. Aber nach welcher Seite werden wir uns
neigen? Die Vernunft, sagt ihr, kann aber nichts entscheiden. Es ist ein
unendliches Chaos, das zwischen uns liegt und wir spielen hier ein Spiel in
dieser unendlichen Entfernung von einander, wo Kopf oder Wappen fallen wird. Was
wollt ihr wetten? Nach der Vernunft könnt ihr weder das eine noch das andre
behaupten; nach der Vernunft könnt ihr keins von beiden leugnen. So werft denn
nicht denen Irrtum vor, die eine Wahl getroffen, denn ihr wisst nicht, ob sie
Unrecht haben, und ob sie schlecht gewählt…. Es muss gewettet werden, das ist
nicht freiwillig, ihr seid einmal im Spiel und nicht wetten, dass Gott ist,
heißt wetten, dass er nicht ist. Was wollt ihr also wählen? ... Ihr habt zwei
Dinge zu verlieren, die Wahrheit und das Glück und zwei Dinge zu gewinnen, eure
Vernunft und euern Willen, eure Erkenntnis und eure Seligkeit, und zwei Dinge
hat eure Natur zu fliehen, den Irrtum und das Elend. Wette denn, dass er ist,
ohne dich lange zu besinnen, deine Vernunft wird nicht mehr verletzt, wenn du
das eine als wenn du das andre wählst, weil nun doch durchaus gewählt werden
muss. Hie mit ist ein Punkt erledigt. Aber eure Seligkeit?
Wir wollen Gewinn und Verlust abwägen, setze du aufs
Glauben, wenn du gewinnst, gewinnst du alles, wenn du verlierst, verlierst du
nichts. Glaube also, wenn du kannst.
Blaise Pascal (1623-1662), französischer
Philosoph, Mathematiker und Physiker
Mein lieber
Christ, wie du betrogen bist, wenn dein Himmel keine Wahrheit ist! Mein lieber
Atheist, wie du betrogen bist, wenn die Hölle eine Wahrheit ist!
Johann Wolfgang von Goethe (1749-1823), deutscher Dichter
Aber, Christ! Sprach ein Atheist, Wie
du hoch betrogen bist, Wenn der Himmel eine Fabel ist! Aber, sprach der Christ,
Atheist! Wie du noch betrogner bist, Wenn die Hölle keine Fabel ist!
Friedrich Haug (1761-1829), deutscher Schriftsteller
Er [Pascal] versucht zu zeigen, dass
der christliche Glaube, mag er auch ein Wagnis sein, sehr viel weniger gewagt
ist, als sein Zurückweisung und dass er, einmal aus praktischen Gründen
akzeptiert, sich allmählich zum richtigen Glauben entwickeln wird;
ein Skeptiker, der sich entschieden hat, auf Gott zu
setzen, wird bald bemerken, wie recht er daran tat - nicht nur im Sinne der
Verlust-und-Gewinn-Rechnung, sondern auch im kognitiven Sinne: All die
verzweifelten Absurditäten des menschlichen Schicksals werden im Lichte der
Offenbarung einen Sinn bekommen.
Leszek Kolakowski (1927-2012), polnischer Philosoph, Philosophiehistoriker und
Essayist
Wenn ich
glaube, habe ich nicht zu verlieren; wenn ich nicht glaube, habe ich nichts zu
erhoffen.
Johannes Gross (1933-2000), deutscher Publizist, Herausgeber und
Fernsehmoderator
Atheismus und Nietzsches Tod Gottes
Gott ist tot; an seinem Mitleiden mit den
Menschen ist Gott gestorben.
Friedrich Nietzsche (1844-1900), deutscher Philosoph und klassischer
Philologe
Wir haben Gott getötet,
ihr und ich! Wir alle sind seine Mörder! Was taten wir, als wir diese Erde von
der Sonne losketteten, wohin bewegen wir uns? Fort von allen Sonnen? Stürzen wir
nicht fortwährend? Irren wir nicht durch ein unendliches Nichts? Ist es nicht
kälter geworden? Wie trösten wir uns? Die Mörder aller Mörder?
Friedrich Nietzsche (1844-1900), deutscher Philosoph und klassischer Philologe

"Gott ist tot! Gott bleibt tot!"
Sonderangebot aus dem atheistischen "Denkladen" mit seinen Angeboten fürs
"Diesseits" - die beiden Ausrufezeichen sollen wohl die "Haltbarkeit" der
Aussage unterstreichen ... es könnte ja sein ... |

Nietzsche Gott ist tot.
Nietzsche Gott |
Man hat sich nicht
gescheut, die eigene Blindheit mit dem Tod Gottes zu verwechseln.
Paul VI. (Giovanni Montini) (1897-1978), talienischer, Erzbischof, Kardinal,
Papst
Unsere Welt ist nicht das ganze Universum.
Vielleicht gibt es einen Ort, wo Christus noch nicht tot ist.
Graham Greene (1904-1991), englischer Schriftsteller
Gott stirbt nicht an dem
Tag, an dem wir nicht länger an eine persönliche Gottheit glauben, aber wir
sterben an dem Tag, an dem das Leben für uns nicht länger von dem stets
wiedergeschenkten Glanz des Wunders durchstrahlt wird, von Lichtquellen jenseits
aller Vernunft.
Dag Hammarskjöld (1905-1961), schwedischer Politiker, UN-Generalsekretär,
Friedensnobelpreis (posthum)
Die moderne Wissenschaft tötet Gott und nimmt
seinen Platz auf dem leeren Thron ein.
Vaclav Havel (1936-2011), tschechischer Schriftsteller und Politiker, Dissident
und erster Präsident der CSFR
Was ist von einer
Gesellschaft zu halten, für die Gott tot ist und Elvis lebt?
Irv Kupcinet (1912-2003), russischstämmiger US-amerikanischer Zeitungs-, Radio-
und Fernsehkolumnist
Ich befürchte, dass dieser gesellschaftliche
Tod Gottes bei uns gleichzeitig ein Tod des Geistes ist - das Verschwinden allen
spirituellen Lebens, das diesen Namen verdient, zumindest im Westen. So
das wir am Sonntagmorgen nur noch die Supermärkte füllen, weil die Kirchen sich
leeren.
André Comte-Sponville (1952- ), französischer Philosoph und Atheist
Wenn Gott tot ist,
erscheint das Leben blind, beliebig, zwecklos, rechtlos, entbehrlich und
unerlösbar.
Christina Thürmer-Rohr (1936- ), deutsche Psychologin, Professorin, Musikerin
und Frauenrechtlerin
Atheismus und Religiosität
Allen Menschen ist der Glaube
an Gott ins Herz gesät. Es lügen jene, die da sagen, dass sie nicht an die
Existenz Gottes glauben; denn in der Nacht und wenn sie allein sind, zweifeln
sie.
Luciua Annaeus Seneca der Jüngere (um 4 v.Chr-65 n.Chr.), römischer Dichter,
Philosoph und Politiker
Ja, das behaupte ich: es wohnt in uns ein
heiliger Geist, ein Beobachter und Wächter alles Guten und Bösen an uns. Dieser
behandelt uns so, wie wir ihn behandelt haben. Niemand aber ist ein guter Mensch
ohne Gott.
Luciua Annaeus Seneca der Jüngere (um 4 v.Chr-65 n.Chr.), römischer Dichter,
Philosoph und Politiker
Die Religion beruht auf dem
wesentlichen Unterschiede des Menschen vom Tiere - die Tiere haben keine
Religion.
Ludwig Feuerbach (1804-1872), deutscher Philosoph
Wo Glaube war, bleibt ein Bedürfnis; es tastet
mit tausend Armen nach einem neuen Gegenstand. Das ist die Unruhe, die der
Schwund erzeugt.... Es ist die Zeit des Suchens, der großen Wanderungen und
Aufbrüche, der echten und falschen Propheten, der Zelt- und Heerlager, der
einsamen Nachtwachen.
Ernst Jünger (1895-1998), deutscher Schriftsteller und Philosoph
Wir haben,
obwohl der Mensch vor allem ein homo religiosus ist, seit einem Jahrhundert den
immer verzweifelteren Versuch gemacht, ohne Gott auszukommmen und den Menschen,
seine Wissenschaft, seine Kunst, seine Technik und seinen Staat in ihrer
Gottferne, ja Gottlosigkeit selbstherrlich an seine Stelle zu setzen.
Wilhelm Röpke (1899-1966), deutscher Ökonom
Der gegenwärtige Mensch ist weithin nicht nur
gott-los, rein tatsächlich oder auch entscheidungsmäßig, es geht die
Gottlosigkeit viel tiefer. Der gegenwärtige Mensch ist in eine Verfassung des
Lebens geraten, in der er Gottes unfähig ist. Alle Bemühungen um den
gegenwärtigen und kommenden Menschen müssen dahin gehen, ihn wieder gottesfähig
und somit religionsfähig zu machen.
Alfred Delp (1907-1945), deutscher katholischer Priester, Mitglied des
Kreisauer Kreises, von Nazis im KZ ermordet
Man kann zwanzigmal ein Materialist und
ein Atheist sein und doch zugleich in der Magengrube einen süßen Druck
verspüren, wenn man Orgelmusik oder Glockengeläut vernimmt.
Stanislaw Lem (1921-), polnischer Erzähler, philosophischer Essayist, Roman-
und Hörspielautor
Atheismus und Freuds
"Religion als Kindheitstrauma"
Religion ist wie ein
Kindheitstrauma.
Sigmund Freud (1856-1939), österreichischer Psychoanalytiker
"Traumatisierung durch Taufe"

... und der Pfarrer rammt dem armen,
wehrlosen Täufling ein Kreuz in den Leib -
so gesehen von dem bekannten polnischen
Kinderbuchautor
Janosch, der von sich sagt "Katholisch geboren
worden zu sein, ist der größte Unfall meines Lebens" [so
ziemlich das Gegenteil von dem was sein Landsmann und
Solidanosc-Begründer Lech Walesa sagt - die religiös motivierte
Solidanosc-Bewegung trug schließlich maßgeblich zum Fall des Kommunismus
bei]
Das Bild vermittelt einen kleinen Vorgeschmack der
"religionskritischen Aufklärungsarbeit" einer Stiftung für evolutionären
Humanismus.
http://www.humanistische-aktion.de/geruech2.htm

Es steht niemand frei, Christ zu werden: man
wird nicht zum Christentum "bekehrt", - man muss krank genug dazu sein.
Friedrich Nietzsche (1844-1900), deutscher Philosoph und klassischer
Philologe
Zitat des Tages - ein freundlicher Gruß von Wikiquote aus dem
Wonnemonat Mai - es sagt viel über Geisteshaltung und Toleranzverständnis des
Auswählenden
Nietzsche endet übrigens selbst in
geistiger Umnachtung.

"Pfingsten. Das ethnozidäre fundamentalistisch-christliche Fest der
Missionierung"
Insbesondere die katholische Kirche wird der paranoiden
Selbstüberhebung, des Größenwahns beschuldigt - soviel aus der "Abteilung
Metaphysik"
eines Dipl.-psych.
Dr. phil. aus der Region
http://www.sgipt.org/sonstig/metaph/feste/pfingst.htm

"Wie christliche Hospizmafiosi in Deutschland sich das Geschäft mit den
Sterbenden sichern wollen.... Christentum - das "Menschenrecht auf
Verbrechertum"
... nur einige der tollwütigen Ergüsse des deutschen "Sterberechtlers" Hans Henning Attrott,
der mit der christlichen Kultur "abrechnet".
http://www.bare-jesus.net/christianwatch//cwdmar01.htm
http://atrott.freeservers.com/cwdocta99.htm
Alles, was
den Kranken andeutet, dass sie ihrer Familie zur Last fallen ist unakzeptabel.
Was wäre das für eine Gesellschaft, die ihre Alten sterben lässt, weil sie "im
Weg sind"?
Cicely Saunders (1918-2005), englische Ärztin, Sozialarbeiterin und
Krankenschwester
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Das Kind hat das Recht auf Zwiesprache mit seinem Gott.
Janusz Korczak (1878-1942), polnischer Arzt und Pädagoge, ging mit
jüdischen Kindern seines Waisenhauses ins KZ
Es dürfte kaum anzunehmen sein, dass
Januscz Korczak und die Kinder sich
durch Ihren Glauben "traumatisiert" fühlten.
... wer da wohl unter einem Trauma,
einer Manie, einer Phobie oder einem Wahn leidet ...
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Atheismus und Philosophie
Ein wenig Philosophie führt zu
Atheismus, aber tiefe Philosophie bringt den Menschen wieder zur Religion.
Francis Bacon (1561-1626), englischer Philosoph, Essayist und Staatsmann,
entwarf die Methodologie der Wissenschaften
Der Atheismus ist nichts anderes als
ein Versuch der Insolvenzerklärung.
Victor Hugo (1802-1885), französischer Schriftsteller
Die
Brandfackel des Unglaubens nennt man gern das Licht der Aufklärung.
Ernst J. Hähnel (1811-1891), deutscher Bildhauer
Das Dasein eines Schöpfers zu
leugnen ist größerer Unsinn als der größte Aberglaube; auch waren sie (die
Gottesleugner) samt ihrer Philosophie zehnmal unglücklicher als der einfältigste
Gläubige.
Gottfried Keller (1819-1890), Schweizer Dichter
Mit der
Preisgabe und dem Vergessen der Religion würde auch das eigentliche
Philosophieren aufhören. Es würde entstehen die gedankenlose, ihrer selbst nicht
mehr bewusste Verzweiflung, ein bloßes Augenblicksleben, ein Nihilismus und
darin ein chaotischer Aberglaube.
Karl Jaspers (1883-1969), deutscher Philosoph des Existentialismus und
Schriftsteller, Friedenspreis des Deutschen Buchhandels
Alle Formen des Atheismus berühren
nur die Oberfläche des Geistes.
Das Leben ist um vieles triumphierender und geheimnisvoller als unser
Intellekt verstehen kann.
Sarwapalli Radhakrishnan (1888-1975), indischer Philosoph und Staatsmann
Atheismus ist der Versuch, die Erde ohne die
Sonne zu erklären.
Sigismund von Radecki (1891-1970), lettischer Feuilletonist und Übersetzer
Atheismus und Feuerbachs "Gott
als Projektion"
Gott schuf den Menschen nach seinem Bilde, das heißt vermutlich, der Mensch
schuf Gott nach dem seinigen.
Georg Christoph Lichtenberg (1742-1799), deutscher Physiker und
Schriftsteller, Aphoristiker
In der Persönlichkeit Gottes feiert der Mensch die Übernatürlichkeit,
Unsterblichkeit, Unabhängigkeit und Unbeschränktheit seiner eigenen
Persönlichkeit.
Ludwig Feuerbach (1804-1872), deutscher Philosoph
Wie der Mensch denkt,
wie er gesinnt ist, so ist sein Gott: Soviel Wert der Mensch hat, soviel
Wert und nicht mehr hat sein Gott.
Ludwig Feuerbach (1804-1872), deutscher Philosoph
Was der Mensch sein
möchte, aber nicht ist, dazu macht er seinen Gott.
Ludwig Feuerbach (1804-1872), deutscher Philosoph
Ihr gebt selbst zu, dass das Wesen des
pantheistischen Gottes nichts ist als das Wesen der Natur. Also gebt auch zu,
dass euer persönlicher Gott nichts andres ist als euer eigenes persönliches
Wesen, dass ihr, indem ihr die Über- und Außernatürlichkeit eures Gottes glaubt
und konstruiert, nichts andres glaubt und konstruiert als die Über- und
Außernatürlichkeit eures eignen Selbst.
Ludwig Feuerbach (1804-1872), deutscher Philosoph
Der Mensch macht die Religion, die Religion macht
nicht den Menschen.
Karl Marx (1818-1883), deutscher Philosoph und Politiker
Ich bin fest davon überzeugt, dass Gott eine
Projektion des Menschen ist, nicht dass Gott den Menschen nach seinem Ebenbild,
sondern der Mensch Gott nach seinem Ebenbild geformt hat, aus dem tiefen
Bedürfnis dieses verletzbaren, körperlich und seelisch verletzbaren,
dünnhäutigen Wesens Mensch, aus seinem Bedürfnis, aus seiner Bedürftigkeit nach
Gott heraus sucht er jemand, den er ansprechen kann, von dem er Hilfe erwarten
kann.
Ralph Giordano (1923- ), deutscher Journalist, Publizist, Schriftsteller und
Regisseur
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Wer Gott in bestimmten Formen sucht, der ergreift
wohl die Form, aber Gott, der in ihr verborgen ist, entgeht ihm. Nur wer
Gott unter keinerlei Form sucht, der ergreift ihn, wie er in sich selber
ist.
Meister Eckhart (1260-1328), deutscher Dominikaner, Mystiker
Wir erkennen weder die Existenz noch die Natur
Gottes, weil er weder Ausdehnung noch Grenzen hat.
Blaise Pascal (1623-1662), französischer Philosoph, Mathematiker und
Physiker
Der Vorwurf der
Projektion fordert und ermöglicht die Säuberung der menschlichen
Vorstellungen von Gott.
Heinz Zahrnt (1915-2003), deutscher evangelischer Theologe, Schriftsteller und
Publizist
Die Geschichte der Menschheit
ist genau umgekehrt verlaufen, wie Feuerbach, Marx und Freud behaupten. Der
Mensch hat nicht ein Stück seiner selbst, seiner profanen Selbst- und
Welterfahrung, abgespalten und dieses dann als ein fremdes göttliches Wesen
ausgegeben. Vielmehr haben die Menschen aller alten Kulturen, soweit die
prähistorische Forschung erkennen lässt, sich selbst und die Welt zuerst im
Licht der von ihnen wahrgenommenen göttlichen Wirklichkeit verstanden.
Heinz Zahrnt (1915-2003), deutscher evangelischer Theologe, Schriftsteller und
Publizist
Feuerbachs ganze
Religionskritik beruht... auf einem logischen Fehlschluss. Wenn die Götter
Wunschwesen sind, so folgt daraus für ihre Existenz oder ihre Nichtexistenz
gar nichts.
Eduard von Hartmann (1842-1906), deutscher Philosoph
Gott sei Dank gibt es das nicht, was sich
neunzig Prozent der Menschen unter Gott vorstellen.
Karl Rahner (1904-1984), deutscher katholischer Theologe, Dogmatiker und
Religionsphilosoph
Es ist mir wieder ganz deutlich geworden,
dass man Gott nicht als Lückenbüsser unserer unvollkommenen Erkenntnis
figurieren lassen darf; wenn nämlich dann - was sachlich zwangsläufig
ist - sich die Grenzen der Erkenntnis immer weiter herausschieben, wird mit
ihnen auch Gott immer weiter weg geschoben und befindet sich demgemäß auf
einem fortgesetzten Rückzug. In dem, was wir erkennen, sollen wir Gott
finden, nicht aber in dem, was wir nicht erkennen; nicht in den ungelösten,
sondern in den gelösten Fragen will Gott von uns begriffen werden.
Dietrich Bonhoeffer (1906-1945), deutscher evangelischer Theologe, von den
Nazis im KZ ermordet
Die Geschichte des Menschen ist die eines
unendlichen Kampfes des Menschen mit seinem Gott, oder mit der Vorstellung,
die er sich davon macht.
André Frossard (1915-1995), französischer Journalist und Essayist
|
Atheismus und Wissenschaften
Wer Gott leugnet, blicke nur nach den Sternen.
Wenn er die Gestirne sieht, wird er an Gott glauben.
lateinisches Sprichwort
Die heutigen Wissenschaften können dir nichts
über Gott und seine Tugenden beibringen. Die Wissenschaften können dich
nicht tugendhaft machen, aber sie helfen dir auf dem Weg.
Lucius Annaeus Seneca (um 4 v.Chr-65 n.Chr.), römischer Dichter,
Philosoph und Politiker
Es gibt mehr Dinge im
Himmel und auf Erden, als eure Schulweisheit sich träumt.
William Shakespeare (1564-1616), englischer Dramatiker
Wer nur halb nachdenkt,
der glaubt an keinen Gott; wer aber richtig nachdenkt, der muss an Gott glauben.
Isaac Newton (1643-1727), englischer Mathematiker, Physiker und Astronom
Die Atheisten sind meist gelehrte
und irregeleitete Gelehrte, die falsche Schlüsse ziehen, und die, weil sie die
Schöpfung, den Ursprung des Bösen und andere Schwierigkeiten nicht verstehen
können, und ihre Zuflucht bei der Hypothese von der Ewigkeit alles
Gegenständlichen nehmen.
Voltaire (François Marie Arouet)
(1694-1778), französischer Schriftsteller und Philosoph, Aufklärer
Die Breschen, die der Atheismus dem Unendlichen
zufügt gleichen den Verletzungen, die eine Bombe dem Meer zufügen würde. Alles
schließt sich wieder und dauert fort.
Victor Hugo (1802-1885), französischer Schriftsteller
Die Wissenschaft fängt eigentlich erst da an,
interessant zu werden, wo sie aufhört.
Justus von Liebig (1803-1873), deutscher Chemiker, Begründer der Agrarchemie
Ein wenig Wissen
entfernt vom Glauben, sehr viel führt zum Glauben zurück.
Gustave Flaubert (1821-1880), französischer Dichter
Der Streit um Glauben oder Wissen ist der
dümmste Wortstreit, der je geführt ist, und eine Schande für die Menschheit.
August Strindberg (1849-1912), schwedischer Schriftsteller
Naturwissenschaft und Religion in
Gegensatz zu stellen, ist Sache von Leuten die schlecht unterrichtet sind in
der einen wie in der anderen Wissenschaft.
Paul Sabatier (1854-1941), französischer Chemiker
Es ist der stetig fortgesetzte, nie
erlahmende Kampf gegen Skeptizismus und Dogmatismus, gegen Unglaube und
Aberglaube, den Religion und Naturwissenschaft gemeinsam führen. Und das
richtungweisende Losungswort in diesem Kampf lautet von jeher und in alle
Zukunft: Hin zu Gott!
Max Planck (1858-1947), deutscher Physiker, Begründer der Quantentheorie
Wir fühlen, dass selbst
wenn alle möglichen naturwissenschaftlichen Fragen gelöst sind, unsere
eigentlichen Lebensprobleme noch überhaupt nicht berührt sind.
Ludwig Wittgenstein (1889-1951), österreichischer Philosoph
Im
unbegreiflichen Weltall offenbart sich eine grenzenlose überlege Vernunft. - Die
gängige Vorstellung, ich sei Atheist, beruht auf einem großen Irrtum. Wer sie
aus meinen wissenschaftlichen Theorien herausliest, hat sie kaum begriffen.
Albert Einstein (1879-1955), deutscher Physiker, Begründer der
Relativitätstheorie, Nobelpreisträger
Wissenschaft, Weisheit und Moral ... |
Ich bin gegen die Religion, weil ich
für die Wissenschaft bin.
Josef Stalin (1878-1953), sowjetischer Politiker georgischer
Herkunft, Diktator
Was die Welt braucht, ist nicht ein Dogma, sondern eine
Bejahung der wissenschaftlichen Forschung zusammen mit dem Glauben, dass die
Qualen von Millionen nicht wünschenswert sind, ob sie nun von Stalin oder
einer Gottheit, die sich der Gläubige als sein Ebenbild vorstellt, verhängt
werden.
Bertrand Russell (1872-1970),
walisischer Philosoph und Mathematiker
Selbst wissenschaftsgläubige Atheisten bekommen
ihre Zweifel ... Der
traurigste Aspekt des Lebens jetzt gerade ist, dass die Wissenschaft
schneller Wissen sammelt als die Gesellschaft Weisheit.
Isaac Asimov (1920-1992), russisch-amerikanischer Biochemiker und
Science-Fiction-Autor |
Wer stark genug denkt, der wird von der Wissenschaft gezwungen werden, an Gott zu glauben.
William Thomson Kelvin (1824-1907), englischer Physiker
Die Naturwissenschaft braucht der Mensch
zum Erkennen, die Religion zum Handeln, weil wir mit unseren
Willensentscheidungen nicht warten können, bis die Erkenntnisse vollständig,
und bis wir allwissend geworden sind.
Max Planck (1858-1947), deutscher Physiker, Begründer der Quantentheorie
Religion und Naturwissenschaft – sie
schließen sich nicht aus, wie manche heutzutage glauben oder fürchten,
sondern sie ergänzen und bedingen einander. Wohl den unmittelbarsten
Beweis für die Verträglichkeit von Religion und Naturwissenschaft auch bei
gründlich-kritischer Betrachtung bildet die historische Tatsache, dass
gerade die größten Naturforscher aller Zeiten, Männer wie Kepler, Newton,
Leibniz von tiefer Religiosität durchdrungen waren.
Max Planck (1858-1947), deutscher Physiker, Begründer der Quantentheorie
Die Grenzlinie ist nicht zwischen
Wissenschaftlern und Nichtwissenschaftlern zu ziehen, sondern zwischen
verantwortungsvollen, anständigen Menschen und allen übrigen. Die
Wissenschaftler schweigen, weil sie entdeckt haben, dass die anständigen
Menschen eine verschwindende Minderheit darstellen. Ihre einzige Alternative
heißt: Verweigerung der Mitarbeit oder Sklaverei.
Albert Einstein (1879-1955), deutscher Physiker, Begründer der
Relativitätstheorie, Nobelpreisträger
Die Naturforscher wollten Gott von
Angesicht zu Angesicht sehen. Da das nicht möglich war, beteuerte ihre
exakte Wissenschaft, dass es ihn nicht gebe. Um wie vieles sind wir
Naturforscher bescheidener geworden! Wir beugen uns in Demut vor dem
Übergroßen, vor dem Übermächtigen, dem ewig Unsichtbaren, dem niemals
Erfasslichen.
Max von Laue (1879-1960), deutscher Physiker
Der erste Trunk aus dem Becher der
Naturwissenschaft macht atheistisch, aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott.
Werner Heisenberg (1901-1976), deutscher Physiker
Mir fällt es ebenso schwer, einen
Wissenschaftler zu verstehen, der nicht anerkennt, dass es hinter dem
Universum noch eine übergeordnete Realität gibt, wie ich Schwierigkeiten
damit habe, einen Theologen zu verstehen, der die wissenschaftlichen
Fortschritte leugnet.
Wernher von Braun (1912-1977), deutscher Physiker, Begründer der
Raumfahrt
|
Die moderne Physik führt uns
notwendig zu Gott hin, nicht von ihm fort. - Keiner der Erfinder des Atheismus
war Naturwissenschaftler. Alle waren sie sehr mittelmäßige Philosophen.
Arthur Stanley Eddington (1882-1946), englischer Astronom
Nun ist die Wissenschaft selber bei weitem
nicht so frei von Aberglauben, wie sie vorgibt. Wo ihr Wissen nicht
ausreicht, da produziert sich ihr Glaube, und das ist immer ein Aberglaube.
Bertolt Brecht (1898-1956), deutscher Schriftsteller und Regisseur
Der Mensch unserer Zeit hat eine Periode großer
Illusionen durchquert, als er sich vorstellte, er habe, da er zu einer besseren
Kenntnis seiner selbst und der Welt gelangt sei, die Religion nicht mehr nötig.
Pierre Teilhard de Chardin
(1881-1955), französischer Theologe, Geologe und Anthropologe
Die Physiker haben erfahren, was Sünde
ist, und dieses Wissen wird sie nie mehr ganz verlassen.
Robert Oppenheimer (1904-1967), US-amerikanischer Physiker, Erbauer und
späterer Kritiker der
Atombombe
Der Ausbau der Wissenschaft unter dem Vorwand,
der Menschheit zu helfen, ist eine der größten Lügen unserer Zeit.
Erwin Chargaff (1905-2002), österreichisch-US-amerikanischer Biochemiker und
Schriftsteller
Die Wissenschaft heute, wird eine Quelle über
sich suchen, oder sie wird untergehen.
Simone Weil (1909-1943), französische Philosophin und Schriftstellerin
Wenn man vereinfachend
sagen darf, die Geschichtsphase der Religion sei durch die Phase der
Wissenschaft abgelöst, so wird die Wissenschaft selbst naiv in ihrem Gegensatz
zur Religion stecken bleiben, solange sie nicht zu fragen vermag, inwiefern
gerade in der überwundenen Religion Wahrheit war.
Carl Friedrich von Weizsäcker (1912-), deutscher Physiker und Philosoph
Religion ist der szientistischen Weltanschauung
entgegengesetzt, die davon ausgeht, unser einziger Zugang zur Wirklichkeit sei
die Wissenschaft. Wenn ich einen Menschen liebe und ihn sehr gut kenne, dann
ist mein Zugang zu ihm kein wissenschaftlicher. Im Gegenteil, ich würde diesen
Menschen von mir entfremden, wenn ich anfinge, ihn zu psychologisieren und ihn
mit wissenschaftlichen Kategorien zu betrachten. Es gibt in diesem Sinne eine
Grenze der Wissenschaft. Gott kommt im innerweltlichen Bereich der Wissenschaft
nicht vor, so wie der Projektor eines Films im Film nicht vorkommt. Insofern ist
die Religion etwas, das der Wissenschaft Grenzen setzt.
Robert Spaemann (1927- ), deutscher Philosoph
Um den Glauben
aufrechtzuerhalten, dass es keinen Gott gibt, muss der Atheismus unbegrenztes
Wissen demonstrieren, was gleichbedeutend damit ist zu sagen: "Ich habe
unbegrenztes Wissen, dass es kein Wesen gibt mit unbegrenztem Wissen."
Ravi Zacharias (1946- ), aus Indien gebürtiger kanadisch-US-amerikanischer
evangelikaler Theologe
Der Atheismus des neunzehnten Jahrhunderts ist
tot. Man sollte ihn nicht scheinlebendig machen, indem man ihn noch mit
Argumenten bekämpft.
Ludwig Marcuse (1894-1971), deutscher Literaturkritiker, Philosoph und
Journalist
Atheismus und "Der Fall Galilei"
Die
angebliche Wissenschaftsfeindlichkeit der katholischen Kirche
Ich fühle mich
nicht verpflichtet zu glauben, dass der gleiche Gott, der uns mit
Verstand ausgestattet hat und Vernunft will das wir verzichten, sie zu
nutzen.
Galileo Galilei (1564-1642), italienischer Mathematiker, Philosoph und
PhysikerIst es denn so schlimm,
missverstanden zu werden? Pythagoras und Sokrates wurden missverstanden,
Christus, Luther, Kopernikus, Galilei und Newton.
Ralph Waldo Emerson (1803-1882), US-amerikanischer Essayist, Dichter und
Philosoph
Im Gegensatz zu dem, was in den meisten
Darstellungen des Werdegangs der Naturwissenschaften zu lesen steht, erfand
Galilei das Teleskop nicht, ebenso wenig wie das Mikroskop, das Thermometer
oder die Pendeluhr. Er entdeckte weder das Trägheitsgesetz noch das Kräfte-
oder Bewegungsparallelogramm, noch die Sonnenflecken. Er leistete keinen
Beitrag zur theoretischen Astronomie; er warf keine Gewicht vom Schiefen
Turm zu Pisa und bewies die Richtigkeit des kopernikanischen Systems nicht.
Er wurde von der Inquisition nicht gefoltert, schmachtete nicht in den
Verliesen, sagte nicht "und sie bewegt sich doch"* und war kein Märtyrer der
Wissenschaft.
Arthur Koestler
Galilei wurde vom
Vatikan anerkannt, die katholische Kirche bewegt sich doch.
Elmar Kupke (1942- ), deutscher Aphoristiker und Stadtphilosoph
* Der Legende nach soll Galilei diesen Satz beim Verlassen des
Inquisitionsgerichts gemurmelt haben, nachdem er dem kopernikanischen
Weltbild öffentlich abschwören musste. |
In Wikipedia findet
sich zum "Fall Galillei" folgende Ausführung:
"Landläufig wird die Politik der Amtskirche Galileo gegenüber als
Ausdruck einer ihr angeblich inhärenten Wissenschafts- und
Fortschrittsfeindlichkeit verstanden. Diese Sicht muss jedoch kritisch
hinterfragt werden. Zu Galileis Zeit war die Hierarchie bereits
gespalten. Die Überlegenheit der neuen Wissenschaften war für die Päpste und
Kardinäle genauso offensichtlich wie für ihre Gegner... Die Tragik von
Galileos Wirken liegt darin, dass er als ein zeitlebens tiefgläubiges
Mitglied seiner Kirche den Versuch unternahm, eben diese Kirche vor einem
verhängnisvollen Irrtum zu bewahren. Seine Intention war es nicht, die
Kirche zu widerlegen oder zu spalten, sondern vielmehr war ihm an einer
Reform der Weltsicht der Kirche gelegen."... Galiliei wurde von der
Kirche rehabilitiert]
In einem Beitrag unter atheisten.og heißt es:
"Jahrhunderte lang stellten Wissenschaft und Religion jedenfalls keinen
Widerspruch dar. Im Mittelalter sammelten christliche Mönche philosophische
und wissenschaftliche Bücher aus der Antike und islamische Gelehrte
studierten die Sterne. Kopernikus war Priester und Domherr. Johannes Kepler
war Theologe. Selbst Galilei verdankte es in erster Linie kirchlichen
Förderern, dass er sich seinen Forschungen ungestört widmen konnte, und er
war, wie heute Stephen Hawking, Mitglied der päpstlichen Akademie der
Wissenschaften. Dass selbst Darwins Evolutionstheorie keinen Widerspruch zum
Glauben darstellen muss, beweisen die Arbeiten von Pierre Teilhard de
Chardin."
Ein unversöhnliche Gegensatz
von Wissenschaft und Religion sieht anders aus...
|
Atheismus und "Neuer Atheismus"
Soviel darf
ich mit Bestimmtheit behaupten, dass die Verneinung des Glaubens jeder
wissenschaftlichen Grundlage entbehrt. Und es kann nach meinem Urteil nie eine
Entschuldigung für einen Widerspruch beider geben.
Robert Andrews Millikan (1868-1953), US-amerikanischer Physiker
Überall in der westlichen Welt bietet
sich das gleiche Bild: Ob Wissenschaftler oder Pop-Star – niemand nimmt sich
mehr die Zeit, heutige religiösen Erfahrungen im Licht derjenigen zu betrachten,
die auf großartige oder heroische Weise Zeugnis für ihren Glauben abgelegt
haben. Noch nie vor unserer Zeit hat es beispielsweise so viele Millionen
Menschen biblischen Glaubens gegeben, die in Konzentrationslager interniert,
gefoltert und ermordet wurden, wie unter den Regimen der jüngsten Vergangenheit,
die sich selbst als atheistisch bezeichneten.
Michael Novak (1933- ), US-amerikanischer Philosoph, Journalist,
Schriftsteller und Diplomat
...deren Religionskritik ist meist
intellektuell sehr schlicht.
Getragen ist sie von Leuten, die in einem urbanen Liberalismus
eingebettet leben, und die der festen Überzeugung waren, die Religion werde
sich selbst erledigen. Jetzt sind sie schockiert, dass die Religion
zurückkehrt - beziehungsweise weil sie überrascht sehen, dass die Religion
nie weg war. Die sind leider schrecklich ignorant. Diese
Vorkämpfer des neuen Atheismus wie Richard Dawkins sind selbst
fundamentalistisch. Charles Taxlor
(1931- ), kanadischer Politikwissenschaftler und Philosoph
Leider ist es entsetzlich schwierig,
auf dem Niveau von Harris, Dennett und Dawkins zu diskutieren. Alle drei
sehen in der Religion eine so große Bedrohung, dass sie zu einem Dialog kaum
imstande sind. Sie haben sich Voltaires "Ecrasez l’infâme!" auf die Fahnen
geschrieben, mit denen sie in den Kampf ziehen. Dennoch behaupten
alle drei, dass Atheisten grundsätzlich "alles in Frage stellen" und sich
selbst einer "schonungslosen, fast schon weitschweifigen Selbstkritik
unterwerfen". Doch in ihren Büchern ist auch nicht ein Hauch davon zu
spüren, dass einer von ihnen jemals an der Richtigkeit des eigenen Atheismus
gezweifelt hätte. Michael
Novak (1933- ), US-amerikanischer Philosoph,
Die ‘Neuen
Atheisten’ sind der vollkommene Ausdruck einer Zeit, in der die
Entstehungsbedingungen des tatsächlichen oder vermeintlichen Wissens nicht
mehr hinterfragt werden. Die Hermeneutik des Wissens, wie sie ein Dilthey
oder ein Habermas noch betrieben, wird kaltgestellt zugunsten einer
reichlich unaufgeklärten Hinnahme beliebiger Forschungsergebnisse.
Damit ist ein Rückfall verbunden ins Vorreflexive, und dieser Rückfall zeigt
sich am dramatischsten, wenn atheistische Naturwissenschaftler im fremden
Revier wildern und den Glaubensexperten mimen.
Alexander Kissler (1969- ), deutscher Literartur- und Medienwissenschaftler,
Kulturjournalist, Moderator und Sachbuchautor (Der aufgeklärte Gott)
Ich weiß beim so genannten "neuen
Atheismus" nicht, was größer ist: Die Verachtung Andersdenkender oder die
Überzeugung von der eigenen Überlegenheit.
Josef Bordat (1972-), deutscher Philosoph und Publizist
Wahn! Überall Wahn!
(Hans Sachs)

Richard Dawkins. Der Gotteswahn.
Atheismus ist fast immer ein
Zeichen für eine gesunde geistige Unabhängigkeit und sogar für einen
gesunden [!] Geist.
Ich bin ein Gegner der Religion.
Sie lehrt uns, damit zufrieden zu sein, dass wir die Welt nicht
verstehen
Wenn dieses Buch
die von mir beabsichtigte Wirkung hat, werden Leser, die es als
religiöse Menschen zur Hand genommen haben, es als Atheisten wieder
zuschlagen.
Richard Dawkins (1941-), britischer Biologe und
Autor

Und wo gehen die Einnahmen und Spenden der
Dawinks-Jünger hin - in Werbeanzeige bzw. "sponsored Links" bei Googel
für die atheistische Richard Dawkins Stiftung
|
Richard Dawkins unterstützte 2008/09 die Atheist
Bus Campaign der British Humanist Association, die auf Londoner Bussen mit
den Zeilen “There’s probably no god. Now stop worrying and enjoy your
life.” (deutsch: „Es gibt wahrscheinlich keinen Gott. Jetzt höre auf, dir
Sorgen zu machen, und genieße dein Leben!“) warb und wurde mit dem
Karl-Heinz-Deschner-Preis der Giordano-Bruno-Stiftung ausgezeichnet. Der
Londoner Theologe und Naturwissenschaftler Alister McGrath wirf ihm vor,
ernstzunehmende Theologie zu ignorieren und seine Autorität als renommierter
Wissenschaftler für seine Religionskritik zu missbrauchen,
beziehungsweise dass er das Weltbild religiöser Fundamentalisten auf alle
Gläubigen übertrage und damit die breite Palette von Weltbildern religiöser
Menschen ignoriere. Auch der Genetiker Francis Collins, Leiter des
Humangenomprojekts und Vertreter einer theistischen Evolution, wirft Dawkins
vor, nicht gegen Religion, sondern gegen eine
Karikatur von Religion zu argumentieren. Der Philosoph und
Theologe Richard Schröder bezichtigt Dawkins des Missbrauchs der
Naturwissenschaft, da er mit seinen evolutionsbiologischen Thesen zur
Religion mit der wissenschaftlichen Methodik breche, die empirische Belege
für diese Thesen fordere. Diese empirischen Belege bliebe Dawkins aber
schuldig. Ein weiterer Vorwurf lautet, Dawkins' Religionskritik fehle jede
religionswissenschaftliche Kenntnis. (nach Wikipedia)
Der Mediziner und Theologe Manfred Lütz schreibt:
"Ich sollte auf der Buchmesse in Frankfurt mit ihm in der ARD
diskutieren. Da hat er sich geweigert ... Aber ich habe dadurch in der Vorbereitung
das Buch sehr ausführlich gelesen. Das war ein Phänomen für mich, was
ich überhaupt nicht kannte. Fundamentalistischen Atheismus kannte ich eigentlich gar nicht.
Ich habe eigentlich Atheisten bisher kennen gelernt als sehr
diskursfähige Menschen und das hat mir immer sehr viel Spaß gemacht,
eigentlich mehr Spaß gemacht, mit denen über Gott zu diskutieren, als
mit Christen - ehrlich gesagt. Aber man muss es sich ja - wie bei
anderen Bestsellern - nicht antun und es lesen nur weil es viele andere
gelesen haben und nur so meinen "mitreden" und "mithalten" zu können...."
(Eine kleine Geschichte vom Größten)
Das die "Bestsellereigenschaft" nicht zwangsläufig ein
Qualitätsprädikat ist, scheint leider nur mühsam ins Bewusstsein
mancher
Menschen zu dringen - die (bequeme?) Orientierung an "Bestseller"-Listen ersetzt
leider das eigene kritische Denken und Urteilen.
Bestseller:
Sie entstehen aus einem indirekten Appell an die
Snobs, sind vorsorglich mit dem Schutzstempel der
Bruderschaft der Kritiker versehen, werden von gewissen, viel zu
mächtigen Interessengruppen, deren
Geschäft darin besteht, Bücher zu verkaufen, liebevoll gehegt und
gepflegt, obwohl sie Wert darauf legen, dass man von ihnen denkt, sie
förderten die Kultur.
Raymond Chandler (1888-1959),
US-amerikanischer Schriftsteller
Es ist ein Zeichen
geistiger Freiheit, einen Bestseller nicht gelesen zu haben.
Paul Hindemith (1895-1963), deutscher Komponist und Bratschist
Der bekannte
Darwinist Michael Ruse schrieb über das Buch:
"Wegen ,Der Gotteswahn' schäme ich mich fast, Atheist zu sein."
Nur weil sich jemand dafür entscheidet,
Gott als die Ursache der Welt anzusehen, ist er nicht geisteskrank, wie
Dawkins und Kollegen behaupten. Und nur weil jemand die Welt und sich
als einen rein auf Naturgesetzen beruhenden Prozess begreift, der keines
Schöpfers bedarf, weil alles die "Natur" gemacht hat, ist er kein Verbrecher
von minderer Moralität, wie Kirchenvertreter, Theologen und Philosophen in
der Vergangenheit oft behaupteten.
Klaus-Rüdiger Mai
(1963- ), deutscher Dramaturg, Regisseur und Schriftsteller
Stellen Sie sich vor,
Dawkins Traum würde wahr, und Religion verschwände: Hätten die Streitereien
unter den Menschen ein Ende? Sicherlich nicht. Solche Spaltungen sind
letztlich soziale Konstrukte. Sie spiegeln das grundlegende soziologische
Bedürfnis von Gemeinschaften wider, selbst zu definieren und zu bestimmen,
wer dazugehört beziehungsweise nicht, wer Freund ist oder Feind.
Alister McGrath (1953- ), nordirischer Biophysiker und anglikanischer
Theologe (Verfasser des Buchs
Der Atheismus-Wahn)
Richard Schröder (1943- ), deutscher Politiker und
evangelischer Theologe, Mitglied des Beirates beim Bundesbeauftragten für
die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR schrieb über
Daekins: "[Man kann] alles in der Welt missbrauchen, auch die
Wissenschaft, auch die Aufklärung und nicht nur die Religion." "Es
kann aber nicht angehen, im 21. Jahrhundert von einer Welt ohne Religion zu
schwärmen und zugleich zu übergehen, auf welche Wese das im 20. Jahrhundert
zum politischen Programm geworden ist." "Er hat
aber nicht bemerkt, dass beide Horrorvisionen [Aldous Huxley "Brave New
World" und George Orwell "Ninetyeightyfour"] in einer Welt ohne Religion
spielen. Eine Welt ohne Religion muss demnach nicht das Himmelreich auf
Erden sein."
|
Wir brauchen dringend neue Lügen
Die Reaktion eines Berliner Blatts zur "Literaturkritik" auf eine
kritische Buchbesprechung zu Dawkins "Gotteswahn" war: ein Artikel mit
der Überschrift "Wir brauchen dringend neue Lügen" Besser ließe
sich das eigenartige Verhältnis mancher "neuen
Atheisten" zur Wahrheit kaum illustrieren ...
http://www.berliner-literaturkritik.de/index.php?id=26&tx_ttnews%5Btt_news%5D=14925&cHash=21d7c01cfb |

Und im deutschsprachigen Internet rührt die
Richard Dawkins Stiftung unter dem Motto "Mehr Vernunft und
weniger Glaube" eine atheistische Almosensammlung für Bitcoins,
betreiben, da die deutsche Website ja von (armen, bedürftigen,
mittellosen) Freiwilligen betrieben würde - der millionenfache Verkauf
des Bestsellers "Gotteswahn" hat sicherlich genug Gewinn abgeworfen
...
http://de.richarddawkins.net/
|
Unter dem Titel "Sakrileg"
- historische Wahrheit oder dreiste Erfindung?"
findet sich eine lesenswerte Analyse von Dan Browns Bestseller-Roman
http://www.karl-leisner-jugend.de/sakrileg.htm
"Der millionenfach verkaufte Weltbestseller
von Dan Brwon "Sakrileg" schlägt alle Verkaufserfolge und wirft Fragen
auf, die für kontroverse Gespräche über die Glaubwürdigkeit der Bibel
sorgen. Zeigen die vier Evangelien des Neuen Testaments einen "idealen
Jesus, nicht den wirklichen?
Dan Brown unterstellt, dass die Amtsträger der
früheren Kirche den wirklichen Jesus verschleiern wollten, weil sie die
"gnostischen" Evangelien nicht in das Neue Testament
aufnahmen. Diese "geheimen" Evangelien würden den eigentlichen
Jesus schildern: Ganz Mensch, ein wirklicher Mann, Vater mehrerer
Kinder.
Ein ausgewiesener Excperte in Sachen
"historischer Jeus", der Forschungsprofessor und
Humboldt-Stipendiat Dr. Darrell L. Bock (Dallas Theological Seminary),
setzt sich mit diesen Fragen auseinander und trennt Fakt von Fiktion."
"Die amerikanische Ausgabe dieses Buches hat
es bis auf die Bestsellerlist der "New York Times" gebracht ... Die
Auseinandersetzung mit Dan Browns Bestseller "Sakrileg" ist gründlich
und fair und kommt zu eindeutigen Ergebnissen."
Aus dem Geleitwort von Dr. Rainer Riesner,
Professor für Neues Testamant, Fakultüt Humanwissenschaften un
dTheologie der Universität Dortmund." Darrell L. Bock: Die
Sakrileg-Verschwörung. Fakten und Hintergründe zum Roman von
Dan Brown.Gießen 2. Aufl. 2006
|

Als
Gegenveranstaltung des
Internationalen Bundes der Konfessionslosen und Atheisten und der
Giordano Bruno Stiftung zum
Katholikentag in Münster
findet mit der sehr ehrlichen Ankündigung "Suche
Streit" ein
Ketzertag
"für eine vernünftige Streitkultur"
[!] statt. Von reger Phantasie
zeugt die Darstellung, wie ein lachender "David" mit dem "Licht der
Aufklärung" gegen die (natürlich) in der Finsternis stehende und finster
dreinblickende "Goliath-Gestalt" eines Bischofs mit einer Mitra in Form
eines Doms anleuchtet, der vor soviel grellem Licht das Auge zukneifen
muss. Dass weder der Dom zu Münster passt noch das Messgewand zu einem
katholischen Bischof (eher Logo des evangelischen Kirchentages) sei nur
am Rande bemerkt. |
Atheismus und "Kleiner Atheismus"
Von den Göttern weiß ich nichts, weder
dass sie sind, noch dass sie nicht sind.
Protagoras (490-411 v.Chr.), griechischer Philsoph, Sophist
Ein Deist ist ein Mann, der während
seiner kurzen Lebenszeit keine Zeit findet, um Atheist zu werden.
Louis de Bonald (1754-1840, französischer Philosoph, Publizist und Politiker
Folgerichtig
gedacht ist der Pantheismus nur eine höfliche Form des Atheismus.
Denn wenn man behauptet, Gott und Welt seien dasselbe, so kommt dies letzten
Endes auf das gleiche hinaus, als wenn man sagen würde: Es gibt nur eine Welt,
aber es gibt keinen Gott. Der Satz des Pantheismus: “Gott und die Welt sind
eins” ist bloß eine höfliche Wendung, dem Herrgott den Abschied zu geben.
Arthur Schopenhauer (1788-1860), deutscher Philosoph
Monismus und Pantheismus, mögen sie
auch noch so tief und noch so fromm sein, führen nicht in das letzte Rätsel der
Religion hinein. Das Rätsel der Religion ist, dass wir Gott in uns anders
erleben, als er uns in der Natur entgegentritt. In der Natur erfassen wir ihn
nur als unpersönliche Schöpferkraft, in uns aber als ethische Persönlichkeit.
Albert Schweitzer (1875-1965), elsässischer evangelischer Theologe, Musiker,
Arzt und Philosoph
Bereits hat
sich auch der Monotheismus in einen alles umfassenden, alles durchdringenden
Pantheismus aufgelöst und verflüchtigt sich immer mehr.
August Bebel (1840-1913), deutscher Politiker, Mitbegründer der SPD
Ich habe große Liebe und und Respekt
für die Religion, große Liebe und Respekt für den Atheismus. Was ich hasse ist
Agnostizismus, Leute die nicht wählen.
Orson Welles (1915-1985), US-amerikanischer Filmregisseur, Schauspieler und
Autor
Wir sind als
Volk vom Pantheismus zum Panatheismus übergegangen.
Annie Dillard (1945- ), US-amerikanische Dichterin, Essayistin und
Hochschullehrerin, Pulitzer-Preisträgerin
Atheismus und Kirchen- und Religionskritik
Es ist immer so gewesen, auch in der
Kirche war die Ketzerei eines Christen immer verhasster als der Unglaube eines
Atheisten oder Heiden.
Friedrich Schiller (1759-1805), deutscher Dichter
Jener Gott der
Kleriker, er ist für mich mausetot. Aber bin ich darum Atheist?
Vincent van Gogh (1853-1890), niederländischer Maler
Er war ein erbitterter Atheist, die
Art von Atheist, der nicht so sehr nicht an Gott glaubt, als ihn persönlich
nicht mag.
George Orwell (1903-1950), englischer Schriftsteller
Der Kampf
gegen den Atheismus ist teilweise identisch mit dem Kampf gegen die Armut, die
eine der Ursachen des Auszugs der arbeitenden Klassen aus der Kirche waren.
Pedro Arrupe (1907-1991), spanischer Ordensgeistlicher, Generaloberer der
Jesuiten
Die (empirische) Beweislast der Religionskritik

Obwohl Atheismen seit der indischen und griechischen Antike nachgewiesen
sind, kannte
und kennt die Wissenschaft keine einzige Erfolgsgeschichte einer
atheistischen Gesellschaft oder auch nur Gemeinschaft -
nicht einmal ein einziges Beispiel einer nichtreligiösen Tradition, die auch
nur ein Jahrhundert lang wenigstens stabil geblieben wäre.
http://www.scilogs.de/chrono/blog/natur-des-glaubens/religionskritik-kritik/2011-04-28/die-empirische-beweislast-der-antitheisten |
Viele atheistische Autoren befassen sich
ausführlichst mit der Kriminalgeschichte des
Christentums (so auch der Titel von Karl-Heinz-Deschners
mehrbändiger Veröffentlichung) verschweigen aber die
Erfolgsgeschichte des Christentums oder
erwähnen sie bestenfalls am Rande.
(vgl. Wie das Christentum die Welt veränderte und verändert
http://www.dreifaltigkeit-altdorf.de/christentum_weltveraenderung.htm)
Die Gleichsetzung des christlichen Glaubens
mit der Institution der Kirche ist das der Kritiker.... Das Versagen
der Institution wie der sie tragenden Menschen sagt aber noch nichts über
den christlichen Glauben und auch nicht über "die Christen" an sich aus. Das
Evangelium von Jesus Christus ist davon wohl zu unterscheiden.
Lutz E. Padberg. In Gottes Namen? Von
Kreuzzügen, Inquisition und gerechten Kriegen. Die 10 häufigsten Vorwürfe
gegen das Christentum. Gießen: Brunnen Verlag 2010
Gott ist gerecht, auch wenn kirchliche
Einrichtungen sich verschlechtern.
Hildegard von Bingen (1098-1179)
Die großen Ideale der Vergangenheit haben sich nicht überlebt; sie wurden
nicht genug gelebt. Keineswegs wurde das christliche Ideal erprobt und als
unzulänglich erkannt; man fand es schwierig und ließ es unerprobt.
Gilbert Keith Chesterton (1874-1936), englischer Schriftsteller
Was mich abschreckt ist die Kirche als soziale
Einrichtung.
Simone Weil (1909-1943), französische Philosophin und
Schriftstellerin
Ich denke, dass die Kirche in Deutschland mit
ihren großen Institutionen darüber nachdenken muss, was geistig noch gedeckt
ist und was im Grund bloß durch die Macht der Finanzen und Organisation
fortbesteht, ohne noch wirklich geistigen Inhalt zu haben.
Benedikt XVI. (Joseph Ratzinger), (1927- ), deutscher Papst |
Atheismus und Psyche
Aber die Gottlosen,
spricht der Herr, haben keinen Frieden.
AT, Jesaja 48,22
Die Gottlosen sind wie das aufgewühlte Meer;
denn zur Ruhe kann es nicht kommen, und seine Wasser wühlen Schlamm und Kot auf.
AT, Jesaja 57,20
Atheismus ist eine
Krankheit der Seele bevor es ein Fehler des Verstehens wird.
Plato (427-347 v. Chr.), griechischer Philosoph
Weil wir dich verlassen
haben, darum hast du uns preisgegeben an uns selbst.
Aurelius Augustinus (354-430), nordafrikanischer Bischof, Philosoph,
Kirchenvater, Heiliger
Ein roher, ungebildeter Geist rühmt
sich alsbald seines Unglaubens, wenn er etwas nicht fassen kann, und verwirft
als falsch, was seine Vorstellung übersteigt, so dass sich die äußerste
Unwissenheit mit maßlosem Hochmut paart.
Cyrill von Alexandria (380-444), ägyptischer Patriarch und Kirchenlehrer
Es ist ein großer Verlust für den Menschen,
wenn er die Überzeugung von einem weisen, die Welt lenkenden Wesen verloren hat.
Georg Christoph Lichtenberg
(1742-1799), deutscher Physiker und Schriftsteller, Aphoristiker
Wie weh muss das Scheiden von Gott tun, wenn
das Scheiden von den Seinigen schon so weh tut.
Heinrich von Nördlingen (1310-ca.1387), deutscher katholischer Priester,
Mystiker
Atheismus ist Zeichen
eines starken Geistes - aber nur bis zu einem gewissen Grade.
Blaise Pascal (1623-1662), französischer
Philosoph, Mathematiker und Physiker

Sioux Falls Atheists "Persistence and
determination alone are omipotent!"
"Beharrlichkeit und Bestimmtheit allein sind
allmächtig!" entbehrt nicht einer gewissen Symbolik - was wenn der Sprung
daneben geht oder der Abtrund sich öffnet?
Sprecht mir
nicht von den Libertins, ich kenne sie: Alle Tage höre ich sie schwatzen; und
ich bemerke in all ihren Reden lediglich eine falsche Geschicklichkeit, eine
verschwommene und oberflächliche Wissbegier oder, um es offen zu sagen, schiere
Eitelkeit: dahinter stehen unbezähmbare Leidenschaften, die aus Furcht, von
einer allzu mächtigen Autorität unterdrückt zu werden, die Autorität Gottes
angreifen, das sie aus einem Irrtum, wie er dem menschlichen Geist natürlich
ist, umgestoßen zu haben glauben, weil sie es sich ständig wünschen.
Jaques-Bénigne Bossuet (1627-1704), französischer katholischer Bischof und
Philosoph
Es ist unmöglich, dass ein Mensch
ohne Religion seines Lebens froh werde.
Immanuel Kant (1724-1804), deutscher Philosoph
Ohne Gott ist das Ich einsam durch die Ewigkeiten
hindurch; hat es aber seinen Gott, so ist es wärmer, inniger, fester vereinigt
als durch Freundschaft und Liebe.
Jean Paul (Johann Paul Friedrich Richter) (1763-1825), deutscher Dichter
Was ist selbst der glücklichste Mensch ohne
Glauben? Eine schöne Blume in einem Glase Wasser, ohne Wurzel und ohne Dauer.
Ludwig Börne (Löb Baruch) (1786-1837), deutscher Schriftsteller, Demokrat
Ohne Gott jedoch zu leben, ist nur eine Qual.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski (1821-1881), russischer Dichter
Hat jemand
Probleme, so kann es nur einen tieferen Grund dafür geben: den Mangel an
Glauben. Dasselbe trifft auch auf menschliche Gesellschaften als Ganzes
zu.
Leo Tolstoi (1828-1910), russischer Dichter
Bilde dir nicht ein, du könntest ohne
Glauben den Seelenfrieden finden.
Leo Tolstoi (1828-1910), russischer Dichter
Der Tod hat einen Schrecken nur für
den, der nicht an Gott glaubt, oder, was dasselbe ist, an einen bösen Gott
glaubt.
Leo Tolstoi (1828-1910), russischer Dichter
Du wirst niemals mehr beten,
niemals mehr in endlosem Vertrauen ausruhen. Du versagst es dir, vor einer
letzten Weisheit, Güte, letzten Macht stehen zu bleiben. Du hast keinen
fortwährenden Wächter und Freund für deine sieben Einsamkeiten. Mensch der
Entsagung, in alledem willst du entsagen? Wer wird dir die Kraft dazu geben?
Noch hatte niemand diese Kraft.
Friedrich Nietzsche (1844-1900), deutscher Philosoph und klassischer
Philologe
Die
Gottlosigkeit ist eine Zwangsvorstellung, die allen hochmütigen Dummköpfen als
Strafe auferlegt wird.
August Strindberg (1849-1912), schwedischer Dichter
Der Atheismus ist ein grausames und
langwieriges Unterfangen. Ich glaube ihn bis zum Ende betrieben zu haben.
Jean-Paul Sartre (1905-1980), französischer Schriftsteller und Philosoph
Angesichts dieser Abwesenheit Gottes reagiert ein
jeder gemäß seinem Temperament, doch in den meisten Fällen kann von
Heiterkeit keine Rede sein. Die Wissenschaft hat dem Menschen den Alptraum
beschert, mit dem sie sich herumschlägt.
Georges Minois (1946- ), französischer Historiker für Religions-, Sozial- und
Mentalitätsgeschichte
Atheismus aus
Hass auf Gott, auf den einmal nicht (wie noch bei Feuerbach) die Wünsche und
Sehnsüchte der Menschen projiziert werden, sondern die Aggressionen und
Enttäuschungen eines ganzen menschlichen Lebens.
Manfred Lütz (1954- ), deutscher Arzt, Psychotherapeut, katholischer Theologe
und Schriftsteller
Der Neue
Atheismus und die fehlenden Frauen – Gibt es auch einen
antitheistischen Machismo?
von Michael Blume Seit langem gibt es
einen stabilen Befund quer durch die Studien der Religionssoziologie
und Evolutionsforschung zu Religiosität und Religionen: Frauen sind
– auch nach Kontrolle etwa von Bildung oder Erziehung –
durchschnittlich deutlich religiöser als Männer. Der Atheismus –
oder gar kämpferische Antitheismus – tritt deutlich überwiegend
unter Männern auf. Eine große Studie in den USA fand 2001, dass
Frauen nur 44 Prozent der selbsterklärten Nichtreligiösen, nur 30
Prozent der Atheisten und nur 25 Prozent der Agnostiker stellten.
Die Auswertung der Schweizer Volkszählung untermauerte dieses
Ergebnis. Und es deutet auch nichts darauf hin, dass dieser Abstand
schmilzt: Unter US-Amerikanerinnen und -Amerikanern, gehören nicht
nur mehr Frauen Religionsgemeinschaften an, es entscheiden sich nach
einer weiteren Studie des Wiener Institutes für Demografie 2008 auch
mehr Frauen als Männer, die konfessionslos aufgewachsen sind, später
zum Eintritt in eine Religionsgemeinschaft. Auch in den
Führungsetagen atheistisch-humanistischer Verbände (einschließlich
der Giordano-Bruno-Stiftung) und unter den bekanntesten Autoren des
"Neuen Atheismus" sind Frauen massiv unterrepräsentiert – und auch
leichter bereit, wie z.B. Susan Blackmore die empirische Widerlegung
der Religion-Virus-Metapher anzuerkennen. Auch der Cambridge Guide
to Atheism weiß die reiche, empirische Datenlage zu bestätigen:
Atheisten sind überwiegend männlich, gebildet und seltener Ehemänner
und Väter. ...
Richard Dawkins und sein "Elevatorgate"
Ausgerechnet Richard
Dawkins befeuerte nun unabsichtlich die Debatte um den geringen
Frauenanteil, Sexismus und Frauenfeindlichkeit unter Atheisten und
Antitheisten. Auslöser waren Beschwerden der atheistischen
Frauenrechtlerin skepchick aka Rebecca Watson u.a. über einen
Atheisten, der sie am Ende einer Konferenz im Aufzug auf sein
Hotelzimmer "einlud". Dass Watson dies befremdete, löste wiederum
höhnische Kommentare von Richard Dawkins und anderer männlicher
Religionskritiker aus. "Elevatorgate" war geboren, die Debatte
eskaliert(e) weiter und beschäftigt inzwischen sogar Kolumnistinnen
der Washington Times ("Of sexism and atheism: Richard Dawkins gets
in trouble with feminists"). In Blogs, auf YouTube, auf Twitter und
Facebook debattieren inzwischen Tausende darüber. ...
Zur
(weitgehend übersehenen) Rolle von Frauen in der Evolutions- und
Religionsgeschichte Ob
die "angry white men" – "zornigen weißen Männer" des sog. "Neuen
Atheismus" stärker als bisher bereit sein werden, sich ernsthaft mit
dem Thema fehlender Frauen, von Sexismus, Kinder- und Familienmangel
in ihren Reihen auseinander zu setzen? Ob sie sogar so mutig sein
werden, sich
mit der wachsenden Zahl evolutionärer Befunde zu Religiosität und
Religionen dazu zu befassen und auch eigene Klischees dabei zu
hinterfragen? Bisher schimpfen sie vor allem, oder bitten, wie der
bekannte antitheistische Biologe @PZMyers per Twitter um Verständnis
für ihre "Veranlagungen"
http://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/der-neue-atheismus-und-die-fehlenden-frauen-gibt-es-einen-antitheistischen-machismo/
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Atheismus
und Angst
Sein Leben lang ängstigt sich der Gottlose.
AT, Hiob 15,20
Was der Gottlose fürchtet, das wird ihm begegnen.
AT, Sprüche 10,24
Zur Nachtzeit glaubt ein Atheist halb
an Gott.
Edward Young (1683-1765), englischer Dichter
Der religiöse Mensch und der
Gottesleugner sprechen immer von Religion. Der eine spricht über das, was er
liebt, der andere über das, was er fürchtet.
Charles de Secondat, Baron de la Brède et de Montesquieu (1689-1755),
französischer Schriftsteller und Staatsphilosoph
Unglaube und Aberglaube sind
beide Angst vor dem Glauben.
Søren Kierkegaard (1813-1855), dänischer Philosoph, Theologe und
Schriftsteller
Wenn ein
Mensch Furcht hat, so verrät er damit, dass er den Glauben an Gott verloren hat.
Mahatma Gandhi (1869-1948), indischer Freiheitskämpfer, Verfechter des
gewaltfreien Widerstandes
"Im Schützengraben sitzen keine Atheisten" heißt
es in einem Sprichwort. Aber warum solange warten?
Dale Carnegie (1888-1955), US-amerikanischer Geschäftsmann und Schriftsteller
Ohne Glaube wird der Mensch
...steril, hoffnungslos und bis ins Innerste seines Wesens furchtsam.
Erich Fromm (1900-1980), US-amerikanischer Psychoanalytiker und
Gesellschaftskritiker
Im Flugzeug gibt es während starker Turbulenzen
keine Atheisten.
Robert Lembke (1913-1989), deutscher Journalist und Fernsehmoderator

Wenn Atheisten wanken: Patient beim Zahnarzt: "Du
Projektion menschlicher Wünsche und Hilflosigkeit... solltest du doch
existieren, steh mir bei!!"
http://kirchensite.de/aktuelles/karikaturen-2009/zgl-atheistische-glaubenszweifel/
Atheismus und Dankbarkeit
Sie essen Gottes Brot und rufen ihn
nicht an.
AT, Psalm 53,5
Der schlimmste Moment für den
Atheisten ist, wenn er wirklich dankbar ist und keinen zum danken hat.
Dante Gabriel Rossetti (1828-1882), englischer Maler und Dichter
Ich wünsche, es gäbe einen
Gott. Ich sehne mich, ihn zu loben, ihm zu danken.
Katherine Mansfield (1888-1923), neuseeländische Schriftstellerin
Undankbarkeit beginnt
mit dem Vergessen, aus dem Vergessen folgt Gleichgültigkeit, aus der
Gleichgültigkeit Unzufriedenheit, aus der Unzufriedenheit Verzweiflung, aus der
Verzweiflung der Fluch. Den Dankbaren zeigt Gott den Weg zu seinem Heil.
Lass Dich fragen, ob Dein Herz durch Undank so mürrisch, so träge, so müde, so
verzagt geworden ist.
Dietrich Bonhoeffer (1906-1945), deutscher evangelischer Theologe, von den
Nazis im KZ ermordet
Die Rebellion des Menschen gegen Gott
war und ist das Fehlen eines dankbaren Herzens.
Francis Schaeffer (1912-1984), US-amerikanischer presbyterianischer Theologe und
Pastor
Mangelnde
Dankbarkeit ist, vom Grunde her betrachtet, ein Zeichen wachsenden Unglaubens.
Wer Gott abschafft, hat auch keine Adresse mehr für den letzten Dank.
Peter Hahne (1952- ), deutscher Fernsehnachrichtenmoderator, Schriftsteller
und Mitglied im Rat der EKD
Atheismus und Freiheit
Die Gottlosen
folgen nur der eigenen Willkür.
NT, Römer 1,31
Gott hat euch zur Freiheit berufen,
Brüder! Aber missbraucht sie nicht als Freibrief für Selbstsucht und
Lieblosigkeit.
NT, Galater 5,13
Gott hat die Seele auf Freiheit und
Eigenständigkeit ausgerichtet, so, dass er ihr über ihren freien Willen hinaus
nichts aufzwingen will; auch will er von ihr nichts fordern, was sie nicht will.
Meister Eckhart (1260-1328), deutscher Dominikaner, Mystiker
Wenn die
Freiheit gerettet werden soll, ist es nicht durch die Zweifler, die
Wissenschaftler oder die Materialisten; es wird durch religiöse Überzeugung
sein, durch den Glauben der Einzelnen, die glauben, dass Gott den Menschen frei
aber auch rein haben will.
Samuel Taylor Coleridge (1772-1834), englischer Dichter
Können die
Freiheiten einer Nation als gesichert gelten, wenn wir ihnen die einzige
verlässliche Grundlage genommen haben - die Überzeugung der Menschen, dass die
Freiheiten ein Geschenk Gottes sind?
Thomas Jefferson (1743-1826), amerikanischer Politiker, Hauptverfasser der
Amerikanischen Unabhängigkeitserklärung, Staatstheoretiker
Die Freiheit ohne Glauben hat schon Völker
zusammenbrechen lassen. Wenn es heute freie Völker gibt, die ihre Freiheit
ertragen können, sie genießen, unaufhörlich ihre Kräfte daran stählen und nichts
zu befürchten brauchen, dann sind es gläubige Völker.
Alexandre Rodolphe Vinet (1797-1847), Schweizer reformierter Theologe und
Literaturhistoriker, Vertreter der Trennung von Kirche und Staat.
Die Amerikaner verbinden die
Vorstellungen von Religion und Freiheit so eng miteinander, dass es unmöglich
ist sie sich das eine ohne das andere vorzustellen.
Charles Alexis de Tocqueville (1805-1859), französischer Schriftsteller
Frei sein von Gott ist die ärgste
Knechtschaft.
Otto von Bismarck (1815-1898), preußisch-deutscher Staatsmann, Reichskanzler
Für den Menschen gibt es nur ein Mittel, frei zu
sein: die Übereinstimmung mit dem Willen Gottes.
Leo Tolstoi (1828-1910), russischer Dichter
Die Freiheit ist eine neue Religion, die
Religion unserer Zeit.
Heinrich Heine (1797-1865), deutscher Dichter und Publizist
Die Liebe Gottes sollte
uns zu den freiesten Menschen machen.
Christoph Blumhardt (1842-1919), deutscher evangelischer Theologe, Begründer des
religiösen Sozialismus
Wo Gott ist, da ist Freiheit.
Oskar von Miller (1855-1934), deutscher Techniker, Gründer des Deutschen Museums
in München
Die Freiheit besteht im Glauben.
Charles Pierre Péguy (1873-1914), französischer Schriftsteller
Jede Gottesleugnung
erweist sich zuletzt als Leugnung der Freiheit und wahren Menschentums.
Helen Keller (1880-1968), taubblinde US-amerikanische Schriftstellering
Religion ist Bindung.
Atheismus eine höchst fragwürdige Ungebundenheit.
Ludwig Marcuse (1894-1971), deutscher Literaturkritiker, Philosoph und
Journalist
Wenn aber so der Logos allen Seins, das Sein, das
alles trägt und umschließt, Bewusstsein, Freiheit und Liebe ist, dann ergibt
sich von selbst, dass das Oberste der Welt nicht die kosmische Notwendigkeit,
sondern die Freiheit ist.
Benedikt XVI. (Joseph Ratzinger) (1927- ), deutscher katholischer Theologe,
Papst
Atheismus und Menschenwürde
Denn durch den Glauben seid ihr alle in Christus
Jesus Kinder Gottes. Ihr alle, die ihr auf Christus getauft seid, habt Christus
angezogen. Da gilt nicht mehr Jude oder Heide, nicht mehr Knecht oder Freier,
nicht mehr Mann oder Weib. Ihr seid alle einer in Christus Jesus.
NT, Galater 3,26 ff
Wer Gott
leugnet, zerstört den Adel der Menschheit, denn, wahrlich, der Mensch ist durch
seinen Leib mit den Tieren verwandt, wenn er nicht durch seinen Geist mit Gott
verwandt wäre, er nur ein niederes und unedles Geschöpf wäre.
Francis Bacon (1561-1626), englischer Philosoph, Essayist und Staatsmann,
entwarf die Methodologie der Wissenschaften
Ein Mensch ohne Glaube gleicht einem
Tier ohne Vernunft.
Philipp Neri (1515-1595), italienischer katholischer Theologe, Begründer der
Oratorianer, Heiliger
Man versteht unter Gott die
verständige Ursache der Welt; also ist nur der ein Gottesleugner, der behauptet,
dass die Welt keine Ursache, oder diese Ursache keinen Verstand habe.
Karl Julius Weber (1767-1832), deutscher Schriftsteller
Nicht das macht frei, dass wir nichts über uns anerkennen wollen, sondern
eben dass wir etwas verehren, das über uns ist. Denn indem
wir es verehren, heben wir uns zu ihm hinauf und legen durch unsere
Anerkennung an den Tag, dass wir selber das Höhere in uns tragen und wert
sind, seinesgleichen zu sein.
Johann Wolfgang von Goethe (1749-1823), deutscher Dichter
Religion ohne Werktätigkeit, ohne
Arbeit läuft Gefahr, leere Träumerei, nichtige Schwärmerei zu werden, so wie
Arbeit, Werktätigkeit ohne Religion den Menschen zum Lasttier, zur
Maschine macht. Friedrich
Fröbel (1782-1852), deutscher Pädagoge
Wo sind die
wahren Quellen von Menschenwürde, Freiheit und moderner Demokratie, wenn nicht
in dem Begriff des Unendlichen, vor dem alle Menschen gleich sind.
Louis Pasteur (1822-1895), französischer Chemiker und Bakteriologe
Eine Welt ohne
Gott ist eine Welt gegen den Menschen.
Johannes Paul II. (Karol Wojtyla) (1920-2005), polnischer Papst
Die Abwesenheit Gottes führt zum
Verfall des Menschen und der Menschlichkeit.
Benedikt XVI. (Joseph Ratzinger) (1927- ), deutscher katholischer Theologe,
Papst
Die Würde des Menschen hat nur einen
Fels, der in der Brandung standhält: Gott!
Franz Kamphaus (1932- ), deutscher katholischer Theologe, Bischof
Wir haben umgelernt. Wir sind in allen
Stücken bescheidener geworden. Wir leiten den Menschen nicht mehr vom "Geist",
von der "Gottheit" ab, wir haben ihn unter die Tiere zurückgestellt … Er ist
durchaus keine Krone der Schöpfung: jedes Wesen ist neben ihm auf einer gleichen
Stufe der Vollkommenheit.
Friedrich Nietzsche (1844-1900), deutscher Philosoph und klassischer
Philologe
Wie? Ist der Mensch nur ein
Fehlgriff Gottes? Oder Gott ein Fehlgriff des Menschen?
Friedrich Nietzsche (1844-1900), deutscher Philosoph und klassischer
Philologe
Ich schlage daher vor, dem Leben eines
Fötus keinen größeren Wert zuzubilligen als dem Leben eines nichtmenschlichen
Lebewesens auf einer ähnlichen Stufe der Rationalität, des Selbstbewusstseins,
der Bewusstheit, der Empfindungsfähigkeit usw. Da kein Fötus eine Person ist,
hat kein Fötus denselben Anspruch auf Leben wie eine Person.
Peter Singer (1946- ), australischer Philosoph
Ein behindertes Kind zu töten
entspricht moralisch nicht dem Töten einer Person. Oft ist es kein Unrecht.
Peter Singer (1946- ), australischer Philosoph
Die Nazis haben fürchterliche Verbrechen begangen; aber es bedeutet nicht,
dass alles, was die Nazis taten, fürchterlich war. Wir können die Euthanasie
nicht nur deshalb verdammen weil die Nazis sie durchgeführt haben, ebenso wenig
wie wir den Bau von neuen Straßen aus diesem Grund verdammen können.
Peter Singer (1946- ), australischer Philosoph
Pikantes am Rande
Singer erhielt den
Ethik-Preis der
atheistischen Giordano-Bruno-Stiftung. Seine neue utilitaristische wurde
besonders von Behindertenorganisationen scharf kritisiert.
Ob wohl der
"Patron" der Giordano-Bruno-Stiftung den eigenen ethischen
Ansprüchen genügt?
Von Ihm stammt die Aussage:
"Die Juden sind eine so pestilenzialische, aussätzige und gemeingefährliche
Rasse, daß sie schon vor ihrer Geburt ausgerottet zu werden verdienen."
Giordano Bruno: Die Vertreibung der triumphierenden Bestie, 2. Aufl.,
Berlin und Leipzig, ca. 1907, Seite 180
(Quelle:
http://www.hansbolte.net/antisemitischezitate.php)
|
Du hast den
Menschen wenig niedriger gemacht als Gott, mit Ehre und Herrlichkeit hast du ihn
gekrönt. Du hast ihn zum Herrn gemacht über deiner Hände Werk.
AT, Psalm 8,6-7Wir
verneinen, weil etwas in uns leben und sich bejahen will, das wir vielleicht
noch nicht kennen, noch nicht sehen.
Friedrich Nietzsche (1844-1900), deutscher Philosoph und klassischer Philologe
Gott schuf ihn, also lasst ihn für
einen Menschen gelten!
William Shakespeare (1564-1616), englischer Dichter
Das Leben ist weder Zweck noch Mittel; das
Leben ist ein Recht.
Heinrich Heine (1797-1865), deutscher Dichter und Publizist
Das fünfte Gebot gilt immer ...
Begriffe wie "ausmerzen, liquidieren" und "unwertes Leben" kennt die
göttliche Ordnung nicht. Vernichtung von Menschen, lediglich, weil sie
Angehörige eines Verbrechers, alt oder geisteskrank sind oder einer anderen
Rasse angehören, ist keine Führung des Schwertes, das der Obrigkeit von Gott
gegeben ist.... Das öffentliche Urteil hierbei kümmert den Christen nicht.
Sein Nächster ist allemal der, der hilflos ist und seiner bedarf, und zwar
ohne Unterschied der Rassen, Völker und Religionen. Denn das Leben ist Gott
heilig. Es ist ihm heilig auch das Leben des Volke Israel.
Dietrich Bonhoeffer (1906-1945), deutscher evangelischer Theologe, von den
Nazis im KZ ermordet
Wenn es jetzt zunächst auch nur arme,
wehrlose Geisteskranke trifft, dann ist grundsätzlich der Mord an allen
unproduktiven Menschen, dann ist der Mord an uns allen, wenn wir
altersschwach und damit unproduktiv werden, freigegeben. Dann ist keiner von
uns seines Lebens mehr sicher.
Clemens August von Galen (1878-1946), deutscher katholischer Theologe,
Bischof von Münster, Kardinal
Das Recht auf Abtreibung, Kindestötung und
Euthanasie zu fordern und es gesetzlich anzuerkennen heißt, der menschlichen
Freiheit eine perverse, abscheuliche Bedeutung zuzuschreiben: nämlich die
einer absoluten Macht über die anderen und gegen die anderen. Aber das ist
der Tod der wahren Freiheit.
Johannes Paul II. (1920-2005), polnischer Papst
Was wäre, wenn es Jesus von Nazareth
nicht gegeben hätte? Um es deutlich zu sagen: Die Würde und Einmaligkeit des
Menschen als Person, gerade auch die Würde der behinderten, kranken und
schwachen Menschen, wäre wohl nicht ans Licht gekommen.
Franz Kamphaus (1932- ), deutscher
katholischer Theologe, Bischof
Wird das menschliche Leben an seinem
Beginn einmal dem Belieben des Einzelnen preisgegeben, dann gibt es
keinerlei logischen Grund mehr, dass die Gesellschaft künftig das
Lebensrecht von Behinderten, unheilbar Kranken und "nutzlosen" Alten
respektierte. Eine geschickte und fortdauernde Kampagne der
Massenmedien, welche die öffentliche Meinung manipuliert, genügt dann, um
morgen das ganze moralische Erbe wegzufegen, das uns das Evangelium gebracht
hat und das die Grundlage der Zivilisation ist. Wir haben die Pflicht, gegen
Wind und Wellen jene Verwirrung anzuprangern, die unaufhörlich gestiftet
wird zwischen dem Recht, das eigene Leben in die Hände zu nehmen, und dem
Recht, das Leben es anderen in die Hände zu nehmen.
Léon-Joesph Suenens (1933- ), niederländischer katholischer Theologe,
Kardinal
Tatsächlich lässt sich das Leben klar
definieren. Es beginnt mit der Empfängnis, der Befruchtung und von da ab ist
die empfangene Person ein menschliches Wesen. Es
gibt keinen Punkt, an dem ein Wechsel stattfinden würde von einem Nichts zu
einem Etwas, von einer Unperson zu einer Person. Es gibt keinen plötzlichen
Umschlag bei der Entwicklung im Uterus, und deshalb ist das Leben ein
kontinuierliches Spektrum von seinem Anfang bis zu seinem Ende.
Bernard Nathanson (1926-2011), US-amerikanischer Arzt, erst Berfürworter der
Liberalisierung des Schwangerschaftsabbruchs und Leiter einer der größten
Abtreibungskliniken der USA, später Lebensrechtler (Film "Der stumme
Schrei")
|
Atheismus und
Sinnfrage
Die Gottlosen sind glücklich in der Welt und
werden reich. Ich sann nach, ob ich's begreifen könnte, aber es war mir zu
schwer, bis ich ging in das Heiligtum Gottes und merkte auf ihr Ende.
AT, Psalm 73,12.16-17
Die Gottlosen laufen
immer nur im Kreis herum.
Bernhard von Clairvaux (1091-1153), französischer Zisterzienser-Abt und
Theologe
Die Einheit aller Lebewesen gibt es
schon in dieser Welt, in der alle und alles still nach Gott sucht. Nur
ungläubige Atheisten sehen bloß ein ewiges Schweigen.
Jean-Jacques Rousseau (1712-1778), französischer Philosoph und Schriftsteller
Ohne Gedanken an Gott
ist mir die ganze Natur, das ganze Geschlecht der Menschen und ich mir selbst
ein ewig unauflösbares Rätsel.
Johann Michael Sailer (1751-1832), deutscher katholischer Theologe und
Pädagoge
Das Leben hat ohne Ziel keinen Sinn. Kein Ziel zu
haben heißt, die Existenz Gottes zu leugnen und einzugestehen, dass das Leben
ein böser, dummer Scherz ist.
Giuseppe Mazzini (1805-1872), italienischer Jurist, Politiker und
Freiheitskämpfer
Ein körperliches Missgeschick gibt häufig den
Anlass zu einer vollkommenen Änderung der sittlichen Natur. Gesundheit erhält
den Atheisten.
Alexander Bain (1811-1877), schottischer Uhrmacher und Erfinder
Ich begreife nicht, wie ein Mensch,
der über sich nachdenkt und doch von Gott nichts weiß oder wissen will, sein
Leben vor Verachtung und Langeweile tragen kann.
Otto von Bismarck (1815-1898), preußisch-deutscher Staatsmann, Reichskanzler
Gottlos sind die, denen keine höhere
Macht bekannt ist, als ihr eigenes Ich ... Gottlos ist niemand, der sich für
eine große Angelegenheit opfern kann.
Friedrich Naumann (1860-1919), deutscher evangelischer Theologe und Politiker,
christlich-soziale Bewegung
Wir haben keinen Bestand außerhalb und abseits
von Gott.
Mahatma Gandhi (1869-1948), indischer Freiheitskämpfer, Verfechter des
gewaltfreien Widerstandes
Die Atheisten jeglicher Schule und
jeglichen Schlages sind die treuesten und kräftigsten Helfer der Theologen.
Alle Straßen die sie gehetzt vor der Furcht vor Gott, in aller Eile anlegen,
führen allesamt zum Absurden, zur Nichtigkeit des Denkens, zum Tod der Seele.
Wer sie sieht und ihnen folgt, hat nur die Wahl zwischen dem Nichts und der
Umkehr.
Giovanni Papini (1881-1956), italienischer Schriftsteller
Der Atheismus stellt sich als zu
einfach heraus. Wenn die ganze Welt keinen Sinn hat, dann hätten wir nie
herausgefunden, dass sie keinen Sinn hat.
Clive Staples Lewis (1898-1963), englischer Schriftsteller
Wenn du nicht
an einen persönlichen Gott glaubst, dann ist die Frage "Was ist der Sinn des
Lebens?" nicht stellbar und nicht beantwortbar.
John Ronald Reuel Tolkien (1892-1973), englischer Schriftsteller und Philologe
Ein Mensch ohne Religion ist
ein Wanderer ohne Ziel, ein Fragender ohne Antwort, ein Ringender ohne Sieg und
ein Sterbender ohne neues Leben.
Dom Helder Pessôa
Câmara (1909-1999), brasilianischer
katholischer Theologe, Erzbischof, Vertreter der Befreiungstheologie
Leistet passiven Widerstand - Widerstand -, wo
immer Ihr auch seid, verhindert das Weiterlaufen dieser
atheistischen Kriegsmaschine, ehe es zu spät ist, ehe die letzten
Städte ein Trümmerhaufen sind, gleich Köln, und ehe die letzte Jugend des
Volkes irgendwo für die Hybris eines Untermenschen verblutet ist.
Vergesst nicht, daß ein jedes Volk diejenige Regierung verdient, die es
erträgt! Sophie Scholl
(1921-1943), deutsche Studentin, Nazi-Gegnerin, Mitglied der Weißen Rose
Einen absoluten Sinn ohne Gott retten
zu wollen, ist absurd! Max Horkheimer (1895-1973), deutscher Philosoph und Soziologe
Diese Frage stellt sich heute in aller
Schärfe: Wohin geht der Mensch, wenn er sich von Gott verabschiedet? Geht er
zum Teufel? Oder vor die Hunde? Er wird heute immer mehr sein eigenes
Experiment.
Franz Kamphaus (1932- ), deutscher katholischer Theologe, Bischof
Wenn es Gott nicht gibt, dann ist das Leben
sinnlos. Wenn der Gott der Bibel lebt, hat das Leben Sinn. Nur die zweite dieser
beiden Alternativen ermöglicht es uns, glücklich und im Einklang mit uns selbst
zu leben. Deshalb scheint mir, selbst wenn die Indizien für diese beiden
Möglichkeiten absolut gleich wären, sollte ein vernünftig denkender Mensch das
biblische Christentum wählen. Es scheint mir so
eindeutig irrational, Tod, Vergeblichkeit und Zerstörung dem Leben, einem Sinn
und dem Glück vorzuziehen. Es ist genau wie Pascal gesagt hat: Wir haben nichts
zu verlieren und Unendlichkeit zu gewinnen.
William Lane Craig (1949- ), US-amerikanischer Religionsphilosoph und Theologe
Atheismus
und Negation
Die Schreiber gegen die
Religion, sind schlau genug, während sie jedes andere System ablehnen, nie
ein eigenes aufzurichten.
Edmund Burke (1729-1797), irischer protestantischer Politiker und Redner,
Kämpfer für die Katholikenemanzipation
Atheismus, [letzte] Stufe des
Theismus, der negativen Anerkennung Gottes.
Karl Marx (1818-1883), deutscher Philosoph und Politiker
Der Atheismus predigt
nur die Negation.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski (1821-1881), russischer Dichter
Der
vollkommene Atheist steht auf der vorletzten Stufe vor dem vollkommensten
Glauben - ob er ihn nun erreicht oder nicht -,
der Gleichgültige aber hat gar keinen Glauben mehr, nur eine erbärmliche Angst.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski (1821-1881), russischer Dichter
Wer die Existenz Gottes
verneint, verneint sich selbst.
Mahatma Gandhi (1869-1948), indischer Freiheitskämpfer, Verfechter des
gewaltfreien Widerstandes
Im Unglauben lebt der Glaube als
Rest einer Positivität, als aggressive Negativität.
Karl Jaspers (1883-1969), deutscher Philosoph des Existentialismus und
Schriftsteller, Träger des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels
Atheismus und Nihilismus
Sie tauschen ihre verkehrten Gedanken aus und
sagen: Kurz und traurig ist unser Leben; für das Ende des Menschen gibt es keine
Arznei, und man kennt keinen, der aus der Welt des Todes befreit. Durch Zufall
sind wir geworden, und danach werden wir sein, als wären wir nie gewesen.
Der Atem in unserer Nase ist Rauch, und das Denken ein Funke, der vom Schlag des
Herzens entfacht wird; verlöscht er, dann zerfällt der Leib zu Asche, und der
Geist verweht wie dünne Luft. Unser Name wird bald vergessen, niemand denkt mehr
an unsere Taten. Unser Leben geht vorüber wie die Spur einer Wolke und löst sich
auf wie ein Nebel, der von den Strahlen der Sonne verscheucht und von ihrer
Wärme zu Boden gedrückt wird. Unsere Zeit geht vorüber wie ein Schatten, unser
Ende wiederholt sich nicht; es ist versiegelt und keiner kommt zurück. Auf,
lasst uns die Güter des Lebens genießen und die Schöpfung auskosten, wie es der
Jugend zusteht. Erleserner Wein und Salböl sollen uns reichlich fließen, keine
Blume des Frühlings darf uns entgehen. Bekränzen wir uns mit Rosen, ehe sie
verwelken; keine Wiese bleibe unberührt von unseren ausgelassenen Treiben.
Überall wollen wir Zeichen der Fröhlichkeit zurücklassen; das ist unser Anteil,
das fällt uns zu.
AT, Weisheit 2,1-9
Die Menschen sind heute so weit gesunken, dass
sie sich "genieren", vom Wesentlichsten ihres und allen Lebens zu reden.
Gott, Christus, Unendlichkeit sind in gewissen Kreisen so verpönt wie in andern
Hemd, Hose, Strümpfe; es gehört nicht zum guten Ton, nicht zum savoir vivre,
sie nicht völlig zu ignorieren. Nur der "weiß" heute zu "leben", der in der
der Tat nicht mehr weiß, was leben heißt.
Christian Morgenstern (1871-1914), deutscher Schriftsteller, Dramaturg,
Journalist und Übersetzer
Zum Nichts zu streben, ist nicht die
wesenseigene Bewegung der Kreatur; diese Bewegung zielt vielmehr ständig auf das
Gute, und das Streben ins Nichts ist nur ihr Versagen.
Thomas von Aquin (1225-1274), scholastischer Theologe und Philosoph
Dunkel ist die Kreatur, sofern sie aus dem Nichts
stammt. Sofern sie aber von Gott ihren Ursprung hat, ist sie teilhaftig seines
Bildes.
Thomas von Aquin (1225-1274), scholastischer Theologe und Philosoph
Eine
verbreitete Säkularisierung entwickelt sich zunehmend zu einem moralischen,
intellektuellen und spiriituellen Nihilismus, der nicht nur den einen leugnet,
der Wahrheit ist, sondern die Idee der Wahrheit selbst.
Charles Caleb Colton (1780-1832), anglikanischer Geistlicher, Schriftsteller und
Sammler, Exzentriker
Ein Nihilist ist ein Mensch, der sich
vor keiner Autorität beugt, keinen Grundsatz anerkennt, und sollte derselbe auch
noch so verbreitet sein.
Iwan Sergejewitsch Turgenjew (1818-1883), russischer Schriftsteller
Man glaubt,
mit einem Moralismus ohne religiösen Hintergrund auszukommen. Aber damit ist der
Weg zum Nihilismus notwendig.
Friedrich Nietzsche (1844-1900), deutscher Philosoph und klassischer Philologe
Wohin bewegen wir uns? Fort von
allen Sonnen? Stürzen wir nicht fortwährend? Und rückwärts, seitwärts, vorwärts,
nach allen Seiten? Gibt es noch ein Oben und ein Unten? Irren wir nicht wie
durch ein unendliches Nichts? Haucht uns nicht der leere Raum an? Ist es nicht
kälter geworden? Kommt nicht immerfort die Nacht und mehr Nacht?
Friedrich Nietzsche (1844-1900), deutscher Philosoph und klassischer Philologe
Der Nihilismus (Anschauung, die nichts,
also keinerlei menschlichen und gesellschaftlichen Werte und Ziele gelten lässt)
als psychologischer Zustand wird eintreten müssen, ..., wenn wir einen ``Sinn''
in allen Geschehen gesucht haben, der nicht darin ist: so dass der Sucher
endlich den Mut verliert. Nihilismus ist dann das Bewusstwerden der langen
Vergeudung von Kraft, die Qual des ``Umsonst'', die Unsicherheit, der Mangel an
Gelegenheit, sich irgendwie zu erholen, irgend worüber noch sich zu beruhigen -
die Scham vor sich selbst, als habe man sich all zu lange betrogen.
Friedrich Nietzsche (1844-1900),
deutscher Philosoph und klassischer Philologe
Es ist die erstaunlichste Beobachtung, die wir
heute machen, dass man angesichts des Nichts alles preisgibt: das eigene Urteil,
das Menschsein, den Nächsten. Wo diese Angst gewissenlos ausgenutzt wird, da
gibt es keine Grenzen des Erreichbaren.
Albert Schweitzer (1875-1965), elsässischer evangelischer Theologe, Musiker,
Arzt und Philosoph
In der Menschheit ist die große Krisis ihrer
Kulturen und ihrer Kultur, die eine Krisis des Menschen ist, immer deutlicher
angebrochen. Alle Urbindungen scheinen sich zu lösen, aller Urbestand sich
zersetzen zu wollen. Der Mensch kostet, wie er sagt, das Nichts und lässt es
auch noch auf seiner Zunge zergehen; oder er füllt den des Sinns entleerten Raum
des Daseins mit der Masse der Programme.
Martin Buber (1878-1965), jüdischer Religionsforscher und Religionsphilosoph
Der Verlust
der Religion verwandelt alles. Es erlischt die Autorität wie die Annahme. Es
gibt keine Unbedingtheit mehr, wenn der Schluss gezogen wird: Nichts ist wahr,
alles ist erlaubt.
Karl Jaspers (1883-1969), deutscher Philosoph des Existentialismus und
Schriftsteller, Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 1958
Nur Gott kann
uns noch retten. Wenn Gott als der übersinnliche Grund und das Ziel alles
Wirklichen tot ist…, dann bleibt nichts mehr, wonach er sich richten kann. Der
Nihilismus, der unheimlichste aller Gäste, steht vor der Tür.
Martin Heidegger (1889-1976), deutscher Philosoph
Der
charakteristische Zug jeder nihilistischen Haltung ist das Fehlen einer
ordnenden Mitte, von der aus das Handeln des Einzelnen in jedem Falle seine
Richtung und seine Kraft erhält.
Werner Heisenberg (1901-1976), deutscher Physiker
Nur der Stolz
verzweifelt; die Demut kann nicht verzweifeln. Und oft ist es nicht einmal
Stolz! Nihilismus ist die verzweifelte Hoffart oder die Eitelkeit der
Verzweiflung.
Reinhold Schneider (1903-1985), deutscher Schriftsteller, Widerstand gegen den
Nationalsozialismus
Der innere Halt des Seins stürzt in
allem, was lebt, zusammen. Was immer man lieben mag, man liebt etwas, das
sterben muss. Das Leben wird zur Vollendung des Todes, alles ist vom Nichts und
von der Absurdität befallen.
Madeleine Delbrêl (1904-1964), französische Sozialarbeiterin, Mystikerin
Denn wenn nichts über dir ist, hast
du nichts empfangen. Außer von dir selbst. Was aber erhältst du schon von
einem leeren Spiegel? Antoine de
Saint-Exupéry (1900-1944), französischer Schriftsteller und Flieger
Jahre hindurch
hat es mich ein wenig getröstet, wenn ich sagte, dass es nichts zu sagen gäbe.
Jetzt bin ich davon zu fest überzeugt, und diese Überzeugung ist nicht mehr bloß
intellektuell oder psychologisch, sie ist zu einer tiefen, physiologischen
Überzeugung geworden, die mein Fleisch, mein Blut, meine Knochen durchdrungen
hat. Das lähmt mich.
Eugène Ionesco (1912-1994), französischer Schriftsteller rumänischer Herkunft
Die Vorstellung des Atheismus ist zu
simpel. Wenn die ganze Welt tatsächlich ohne Sinn und Verstand wäre, hätten wir
dies nie begreifen können. Gäbe es kein Licht in dieser Welt und auch keine
Augen, mit denen man das Licht sehen kann, wir würden niemals wissen, dass es
dunkel ist. Dunkel wäre ein Wort ohne Sinn und Verstand.
Clives Staples Lewis (1898-1963), irischer Schriftsteller und
Literaturwissenschaftler
Nicht die Revolte und ihre hohe
Gesinnung glänzen heute über die Welt, sondern der Nihilismus.
Albert Camus (1913-1960), französischer Schriftsteller, Existentialist
Wenn die Epoche an Nihilismus
leidet, finden wir die Moral, die wir brauchen, nicht, indem wir den Nihilismus
unter den Tisch wischen.
Albert Camus (1913-1960), französischer Schriftsteller, Existentialist
Religion ist der
Versuch, keinen Nihilismus zu dulden und eine unendliche Bejahung des Lebens zu
leben. Wo die Fremde, der Zufall und das Nichts waren, soll Heimat, Identität
und Gott sein.
Dorothe Sölle (1929-2003), deutsche evangelische Theologin
Der Nihilist ist chronisch müde, weil
er alles durchschaut, alles begriffen hat und aus allem die Konsequenz zieht.
Jostein Gaarder (1952- ), norwegischer Schriftsteller und Philosophielehrer
Atheismus und Aberglaube
Je weniger Glaube, desto mehr Aberglaube.
deutsches Sprichwort
Die Ungläubigen sind die
Allerleichtgläubigsten.
Blaise Pascal (1623-1662), französischer
Philosoph, Mathematiker und Physiker
Freiheit und nicht Knechtschaft ist das
Heilmittel gegen Anarchie, so wie die Religion und nicht der Atheismus das wahre
Heilmittel gegen den Aberglauben ist.
Edmund Burke (1729-1797), irischer protestantischer Politiker und Redner,
Kämpfer für die Katholikenemanzipation
Der Unglaube schützt
nicht vor Aberglaube. Man hat Freigeister gesehen, die von einer Menge
abergläubischer Vorstellungen wie mit Fesseln gebunden waren. Die Seele des
Menschen kann die Leere der Negativität nicht lange ertragen, und füllt der
Mensch diese Leere nicht mit positiven Wahrheiten aus, so muss er es mit
Irrtümern tun. Die Vernunft verlangt zu wissen oder zu glauben.
Ludwig Friedrich Ancillon (1740
- 1814),
deutscher Theologe
Bei den meisten Menschen gründet sich der
Unglaube in einer Sache auf blinden Glauben in einer anderen.
Georg Christoph Lichtenberg (1742-1799), deutscher Physiker und Schriftsteller,
Aphoristiker
Der verkommene Mensch, der in Unglauben und
Unsittlichkeit verödete, sucht im Aberglauben Entschädigung, Beruhigung, ohne
sie jedoch zu finden.
Ignaz Heinrich von Wessenberg (1774-1860), deutscher katholischer Theologe
und Kirchenpolitiker
Vom trostlosesten Unglauben führt der nächste
Weg zum albernsten Aberglauben.
Ignaz Heinrich von Wessenberg (1774-1860), deutscher katholischer Theologe und
Kirchenpolitiker
Keiner ist so durch und durch abergläubig wie der
gottlose Mensch. Leben und Tod sind für ihn heimgesuchte Gründe, gefüllt mit
koboldhaften Formen vager und schattiger Furcht.
Harriet Beecher-Stowe (1811-1896), US-amerikanische Schriftstellerin,
Bürgerrechtlerin
Was soll man denn viele Worte machen? Man kann ja
gar nicht Mensch sein, ohne sich vor irgend etwas beugen zu müssen.
Ein solcher Mensch, der sich selbst nicht beugen kann,
kann sich selbst auch gar nicht ertragen; und es gibt auch gar keinen solchen
Menschen. Wer Gott verleugnet, der beugt sich vor einem Ideal, sei es aus Holz,
aus Gold oder auch nur ausgedacht.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski (1821-1881), russischer Dichter
Der schlimmste
Aberglaube, den es gibt, wird von der Mehrheit der so genannten Gelehrten
unserer Zeit vertreten, die behaupten, der Mensch können ohne Glauben leben.
Leo Tolstoi (1828-1910), russischer Dichter
Eine Gesellschaft, die nicht an Gott glaubt,
aber Angst hat vor bösen Vorzeichen und dem Teufel, die alle Ärzte ablehnt
und die gleichzeitig Trauer um B. heuchelt und sich kniefällig verneigt vor Z.,
darf nicht einmal im Traum daran zu denken wagen, sie wisse, was Gerechtigkeit
sei.
Anton Pawlowitsch Tschechow (1860-1904), russischer Schriftsteller
Wenn Menschen aufhören,
an Gott zu glauben, glauben sie nicht an nichts, sondern an alles Mögliche.
Das ist die Chance der Propheten - und sie kommen in Scharen.
Gilbert Keith Chesterton (1874-1936), englischer Schriftsteller
Fanatische Atheisten
beten eben ihren Nicht-Gott an, und junge Menschen setzen neue Werte an die
Stelle der alten religiösen Werte früherer Generationen - oder betäuben ihre
inneren Fragen mit Alkohol und Drogen.
Karl Jaspers (1883-1969), deutscher Philosoph des Existentialismus und
Schriftsteller, Friedenspreis des Deutschen Buchhandels
Wuchern wird der
Aberglaube, wo man weg den Glauben warf.
Friedrich Rückert (1788-1866), deutscher Dichter
Vom
Aberglauben ist Unglauben stets begleitet, und Aberglauben hat zum
Glauben oft geleitet. So im Unglauben ist der Glaube schon enthalten; Durch
Gottes Kraft geweckt, wird er sich draus entfalten.
Friedrich Rückert (1788-1866), deutscher Dichter
Der ach so aufgeklärte Zeitgenosse ist ein
wandelnder Widerspruch: den allmächtigen, heiligen Gott fürchtet er nicht,
sondern die Zahl 13, schwarze Katzen, die ihm über den Weg laufen, zerbrochene
Spiegel und andere lächerliche Dinge.
Detlev Fleischhammel (1952- ), deutscher Theologe
Atheismus und Humanismus
Mein Freund,
ich begreife nicht, warum sie sich weigern, an Gott zu glauben, denn an die
Menschen zu glauben, ist doch unmöglich.
Honoré de Balzac (1799-1850). französischer Romanschriftsteller
Die Abwesenheit Gottes
würde nicht durch die Liebe des Menschen ausgeglichen, denn dann würde der
Mensch sich fragen: Wozu ist es gut, die Menschheit zu lieben?
Fjodor Michailowitsch Dostojewski (1821-1881), russischer Dichter
Der Mensch soll und will noch einmal werden. Er
zerstört sich selbst, weil er sich nur als Mensch meinte und nur in der Kraft
und Ordnung des Menschlichen. Der Mensch ist falsch und unglücklich, allein
mit sich selbst. Es gehört der andere Mensch dazu, es gehört die Gemeinschaft
dazu, es gehört die Welt dazu und der Dienst an ihr – und es gehört das Ewige
dazu. Nein, der Ewige. Es soll die Zeit des theonomen Humanismus werden.
Alfred Delp (1907-1945), deutscher katholischer Priester, Mitglied des
Kreisauer Kreises, von Nazis im KZ ermordet
Wenn der Glaube an Gott einige Obskuritäten
mit sich bringen kann, so bringt die Verneinung Gottes eine Absurdität mit sich.
Jaques-Bénigne Bossuet (1627-1704), französischer katholischer Bischof und
Philosoph

Auf der Seite "Zitate für mehr Menschlichkeit"
konstruiert die Humanistische Aktion den vermeintlichen Gegensatz
"Christlich-abendländisch oder weltweit humanistisch" -
zunächst einmal wird das Christentum von einer Weltreligion auf eine
abendländische Erscheinung reduziert, zum anderen der Humanismus durch den
atheistischen Humanismus monopolisiert. Der christliche Humanismus
(man denke z.B. an Erasmus von Rotterdam) wird ausgeblendet - oder sollte
man sagen unterschlagen? Aber für derartige Feinheiten bleibt bei
antichristlichem/antireligiösen Ressentiment kein Raum.
Aufklärung im 21. Jahrhundert

|
Immerhin war der Verfasser so bescheiden, nicht vom 3. Jahrtausend zu sprechen
...
Hinweisschild der Giordano-Bruno-Stiftung: "Humanismus,
Aufklärung"
mit den Abwegen "Beliebigkeit"* und
"Fundamentalismus" sollen rechts liegen gelassen
werden.
Interessant ist, dass ausgerechnet
Michael Schmidt-Salomon den Begriff
Beliebigkeit
verwendet, da sein Angriff auf die christliche Moral, der
moralischen Beliebigkeit und dem Wertrelativismus Vorschub leistet!
(vgl. u.a. sein Buch
Jenseits von Gut und Böse. Warum wir ohne Moral die
besseren Menschen sind).
Nicht minder interessant ist die Verwendung des negativ belegten Begriffs
Fundamentalismus, mit dem
Andersdenkende und -glaubende
in die Ecke fanatischer Fundamentalisten
abgedrängt werden.
Der atheistischen Humanismus vereinnahmt den positiv belegten Begriff
Humanismus für sich. Demgegenüber blendet der
christlichen
Humanismus die religiös-spirituelle Dimension des
Menschen nicht aus und ignoriert dessen religiöses Urbedürfnis nicht. |
Mit dem
Christentum ging alles bergab !?
Das "Dunkle Mittelalter" als
kulturelles Tief!?
Als
leidgeplagter Geschichtsstudent mit baldigem Schwerpunkt Mittelalter
habe ich natürlich wie alle Gleichgesinnten das Problem mit
falschen Vorurteilen über das
Mittelalter, die bei Laien immer wieder anzutreffen sind,
konfrontiert zu werden.
Am häufigsten wird man leider mit
dem sogenannten "dunklen Mittelalter"
geplagt. Diese Wortzusammensetzung lässt sich irgendwie nicht
ausrotten. Ständig hört man selbst von gebildeten Menschen Sätze wie
"Hier gehts ja zu wie im Mittelalter", und immer wieder mit abwertendem
Unterton.
Da frage ich mich immer wieder:
Warum bleiben alle anderen Zeitalter
eigentlich von so einer gnadenlosen Beurteilung verschont?
Immerhin hat uns die Zeitgeschichte die zwei großen
Weltkriege gebracht, also noch gar nicht lange her.
Sicherlich
war das Mittelalter zum Teil eine unruhige, grausame Zeit - aber das
waren Antike, Frühe Neuzeit und ist die Zeitgeschichte bis heute auch.
Dabei ist das Mittelalter nebenbei eine sehr wichtige Zeit, wo
großartige Errungenschaften und
Prozesse in Gang gesetzt wurden, ohne die wir heute nicht da wären, wo
wir heute sind.
Ich schätze jedoch, man führt
hinsichtlich dieser Sache einen ausweglosen Kampf gegen
unbezwingbare Vorurteile, die tief verankert im falschen
Geschichtsverständnis sind.
http://www.geschichtsforum.de/f77/diskussion-um-das-vorurteil-dunkles-mittelalter-18167/ |
Die Entwicklung des Humanismus in
Europa

http://europaeischewerte.info/33.html
Eine differenzierte Sicht des
Verhältnisses von Christentum und Kirche zu den Menschenrechten:
http://www.kas.de/upload/dokumente/verlagspublikationen/Menschenrechte/menschenrechte_juengel.pdf
oder
http://www.bucer.de/uploads/tx_org/cglundmr.pdf Eine Antwort auf
die rein negative Darstellung des Christentums auf die kulturelle
Entwicklung: Wie das Christentum
die Welt veränderte und verändert
http://www.dreifaltigkeit-altdorf.de/christentum_
weltveraenderung.htm |
Mir persönlich fehlt nur eine Liste, die eigentlich
jedem atheistischen Buch beigelegt werden sollte. Ich kenne nämlich humanitäre
Hilfsorganisationen auf der Basis des christlichen Glaubens; ich kenne
humanitäre Hilfsorganisationen auf der Basis des jüdischen Glaubens; ich kenne
humanitäre Hilfsorganisationen auf der Basis des moslemischen Glaubens; ich
kenne sogar überkonfessionelle humanitäre Hilfsorganisationen. Nur eine
humanitäre Hilfsorganisation auf der Basis des so menschenfreundlichen Atheismus
kenne ich nicht. Und deshalb hätte ich so gerne, dass jedem pro-atheistischen
Buch eine Liste der humanitären Hilfsorganisationen auf atheistischer Basis
beigelegt wird, die etwa Gleiches verrichten wie die Caritas.
Edwin Baumgartner
Atheismus und Gesellschaft
Gelangen die Frommen zur
Macht, so freut sich das Volk; regiert aber der Gottlose, so seufzen die
Menschen.
AT, Sprüche 29,2
Man baut leichter eine
Stadt in die Luft, als einen Staat ohne Gott.
Plato (427-347 v. Chr.), griechischer Philosoph
Niemand lässt mehr den Himmel als Himmel gelten,
niemand hält sich an die Fastenzeit, niemand kümmert sich einen Deut um
Jupiter, sondern alle überschlagen nur, ohne nach rechts oder links zu schauen,
ihren eigenen Profit.
Gaius Petronius (ca. 80 n.Chr.), römischer Jurist
Ganz und gar nicht zu dulden sind diejenigen,
die die Existenz Gottes leugnen. Versprechen, Verträge und Eide, die das Band
der menschlichen Gesellschaft sind, können keine Geltung für einen Atheisten
haben. Gott auch nur in Gedanken wegnehmen, heißt alles auflösen.
John Locke (1632-1704), englischer Philosoph
Atheisten, die
die Gewalt in ihren Händen hätten, wären für das menschliche Geschlecht ebenso
verderblich wie Abergläubige.
Voltaire (François Marie Arouet)
(1694-1778), französischer Schriftsteller und Philosoph, Aufklärer
Es hat sich gezeigt, dass der
Atheismus die Tugenden der menschlichen Gesellschaft nur in der ruhigen
Sphäre des Privatlebens entwickeln kann, dass er aber in den Stürmen des
öffentlichen Lebens zu allen Verbrechen führt. Voltaire (François Marie Arouet)
(1694-1778), französischer Schriftsteller und Philosoph, Aufklärer
Ein Volk ohne Land und ohne Religion
müsste zugrunde gehen, wie Anthäus schwebend zwischen Himmel und Erde.
Antoine de Rivarol (1753-1801), französischer Schriftsteller
Alle bürgerlichen Bande sind aufgelöst,
sind zerrissen, wenn der Mensch nichts glauben darf.
Gotthold Ephraim Lessing (1729-1781), deutscher Dichter
Das eigentliche, einzige und tiefste
Thema der Welt- und Menschengeschichte, dem alle übrigen untergeordnet sind,
bleibt der Konflikt des Unglaubens mit dem Glauben. Alle Epochen, in welchen der
Glaube herrschte, unter welcher Gestalt er auch wolle, sind glänzend, Herz
erhebend und fruchtbar für Mitwelt und Nachwelt. Alle Epochen dagegen, in
welchen der Unglaube, in welcher Form es auch sei, einen kümmerlichen Sieg
behauptet, und wenn sie auch einen Augenblick mit einem Scheinglanze prahlen
sollten, verschwinden vor der Nachwelt, weil sich niemand gern mit Erkenntnis
des Unfruchtbaren abgeben mag.
Johann Wolfgang von Goethe (1749-1823), deutscher Dichter
Jede Gesellschaft, die
von der Hypothese: "Es gibt kein Gott" ausgeht, wird einige unerwartete
Resultate erfahren. [wie wahr diese Voraussage ist zeigen die atheistischen
Terrorregime des 20. Jahrhunderts]
Thomas Carlyle (1795-1881), schottischer
Schriftsteller
Die Zukunft riecht nach Juchten,
nach Blut, nach Gottlosigkeit und nach sehr vielen Prügeln. Ich rate
unsern Enkeln, mit einer sehr dicken Rückenhaut zur Welt zu kommen.
Heinrich Heine (1797-1865), deutscher Dichter und Publizist
In unseren großen
Städten ist die Bevölkerung gottlos, materialistisch - keine Bindung, kein
Gemeinschaftsgefühl, keine Begeisterung. Dies sind keine Menschen sondern
Hunger, Dürste, Fieber und Appetite die herumlaufen.
Ralph Waldo Emerson (1803-1882), US-amerikanischer Essayist, Dichter und
Philosoph
Wie man ohne Glauben an eine
geoffenbarte Religion, an Gott, der das Gute will, an einen höheren Richter und
ein zukünftiges Leben zusammenleben kann in geordneter Weise - das Seine tun und
jedem das Seine lassen, begreife ich nicht.
Otto von Bismarck (1815-1898), preußisch-deutscher Staatsmann, Reichskanzler
Der Westen hat Christus
verloren; daran muss er zugrunde gehen.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski (1821-1881), russischer Dichter
Ohne das Christentum wird sich die Menschheit
zersetzen und untergehen.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski (1821-1881), russischer Dichter
Wenn das deutsche Volk gottlos wird, so könnt ihr
ihm sein Grabgeläute bestellen.
Friedrich Naumann (1860-1919), deutscher evangelischer Theologe und Politiker,
christlich-soziale Bewegung
Unter diesen Umständen
ist es nicht verwunderlich, wenn die Gottlosenbewegung, welche die Religion als
ein willkürliches, von machtlüsternen Priestern ersonnenes Trugbild erklärt und
für den frommen Glauben an eine höhere Macht über uns nur Worte des Hohnes übrig
hat, sich mit Eifer die fortschreitende naturwissenschaftliche Erkenntnis
zunutze macht und im angeblichen Bunde mit ihr in immer schnelleren Tempo ihre
zersetzende Wirkung über die Völker der Erde in allen ihren Schichten
vorantreibt, dass mit ihrem Siege nicht nur die wertvollsten Schätze unserer
Kultur, sondern, was schlimmer ist, auch die Aussichten auf eine bessere Zukunft
der Vernichtung anheim fallen würden, brauche ich hier nicht näher zu erörtern.
Max Planck (1858-1947), deutscher Physiker, Begründer der Quantentheorie
Die heutige Auflösung der Menschheit muss man
verstehen als ein Abwenden von Gott.
Paul Ernst (1866-1933), deutscher Schriftsteller
Schafft man Gott ab,
wird die Regierung zu Gott.
Gilbert Keith Chesterton (1874-1936), englischer Schriftsteller
Es gibt keinen Gott, ist der
anschwellende Ruf der Massen. Damit wird aber auch der Mensch wertlos, in
beliebiger Zahl hingemordet, weil er nichts ist.
Karl Jaspers (1883-1969), deutscher Philosoph und Schriftsteller, Träger des
Friedenspreises des Deutschen Buchhandels
Ich bin als Atheist in das
Konzentrationslager gekommen, und nach allem, was ich dort erlebt habe verließ
ich es als gläubiger Christ. Mir ist klar geworden, dass ein Volk ohne
metaphysische Bindung, ohne Bindung an Gott, weder regiert noch auf Dauer blühen
kann.
Carlo Mierendorff (1897-1943), deutscher Politiker, SPD,
Sozialwissenschaftler und Schriftsteller
Ich fürchte, es gibt keinen Gott....Wenn
es keinen Gott gibt, dann gibt es auch keine Gerechtigkeit, denn
alles, was wir sehen können in dieser Welt, ist, dass es keine Gerechtigkeit
gibt. Es gibt in der Geschichte keine Gerechtigkeit für die Opfer und die Täter.
Max Horkheimer (1895-1973), deutscher Philosoph und Soziologe
Wenn Menschen gottlos
werden, dann sind Regierungen ratlos, Lügen grenzenlos, Schulden zahllos,
Besprechungen ergebnislos, dann ist Aufklärung hirnlos, sind Politiker
charakterlos, Christen gebetslos, Kirchen kraftlos, Völker friedlos, Sitten
zügellos, Mode schamlos, Verbrechen maßlos, Konferenzen endlos, Aussichten
trostlos.
Antoine de Saint-Exupéry (1900-1944), französischer Schriftsteller und Flieger
"Atheistenquote"
und gesellschaftlicher Vertretungsanspruch

Atheisten nach Religionszugehörigkeit
Studie der von der Giordano Bruno Stiftung (gbs) finanzierten
Forschungsgruppe Weltanschauungen
in Deutschland (fowid)
Statistische Auswertungen von Meinungsumfragen
belegen, dass die Erziehung zum atheistischen "neuen
sozialistischen Menschen" auf dem Gebiet der ehemaligen
DDR offensichtlich die
nachhaltigste Wirkung hatte: |
dazu findet sich eine Interessante Darstellung im
Internet:
"... Bei fowid gibt es einen Bericht über eine „Atheistenquote“, die auf der
„Allbus-Studie“ von 2002 beruht (ZA-Nr. 3700). Mittels dieser Studie soll
einerseits ausgesagt werden, wie viel Prozent der Atheisten etwa evangelisch
oder katholisch sind, andererseits aber auch, wie viele Atheisten es etwa
innerhalb der evangelischen Bevölkerung oder der katholischen Bevölkerung
gibt. Bei diesen Zahlen überrascht zunächst der hohe Anteil an Atheisten auf
Seiten der evangelischen Kirchenmitgliedern. Die Zahl täuscht aber, denn die
dargestellte Statistik sagt nicht aus, dass 29,4 % der Evangelischen
Kirchenmitglieder Atheisten sind, sondern dass 29,4 % der „Atheisten“
evangelische Kirchenmitglieder sind. Weiter unten behauptet fowid dann, dass
20,6 % der evangelischen Kirchenmitglieder Atheisten seien. Naja, immerhin
kommt ein hoher Anteil der Kirchenmitglieder ja auch durch die Taufe in die
Kirche, so dass mit einer christlichen Erziehung keineswegs garantiert
ist, dass aus den getauften Menschen auch echte Christen werden – womit
keineswegs gesagt werden soll, dass jemand ein besserer Mensch sein muss,
bloß weil er oder sie getauft ist oder sich als Christen bezeichnet.
Auch diese Quote ist jedoch nur im Rahmen des religionsfeindlichen
Propagandamaterials korrekt; der dort verwendete Begriff eines „Atheisten“
muss nämlich in mehrfacher Hinsicht in Frage gestellt werden: Nicht gemeint
sind damit nämlich Menschen, die sich selbst als Atheisten bezeichnen. Die
Gruppe derjenigen, die das Negativattribut der Gottlosigkeit zur
Selbstbezeichnung vor sich her tragen wie ein zweiter Richard Dawkins, sind
nämlich viel geringer. Weiter sind damit ebenfalls nicht diejenigen gemeint,
die keinen Gott haben: Dies verwirrt jetzt. Wie kann jemand „Atheist“ sein,
der gar nicht gottlos ist? Gar nicht, er wird aber dennoch in dieser Studie
als „Atheist“ betitelt, denn die Quote bezeichnet die Menschen, die nicht an
einen „persönlichen Gott“, „irgendein höheres Wesen“ oder eine „geistige
Macht“ glauben. Man kann bereits die Frage nach einem „persönlichen“ Gott
falsch verstehen, denn die Wenigsten werden behaupten wollen, einen Gott
für sich persönlich zu haben, wie es sich manche Menschen für ihren
persönlichen Schutzengel vorstellen. Viel interessanter ist aber, dass damit
laut Statistik all diejenigen als „Atheisten“
vereinnahmt werden sollen, die in Wirklichkeit durchaus an Gott glauben:
Gerade das Evangelische Verständnis schreibt es einem Christen nicht vor,
wie er die Evangelien zu verstehen hat. Es ist daher durchaus ein
gottgläubiger Christ, wer Gott als die Nächstenliebe, die Liebe oder die
Menschlichkeit an sich versteht. Die Beschaffenheit Gottes ist für die Ethik
der Evangelien nachrangig, vorrangig ist, dass sich Menschen zusammen
finden, die sich für die Ethik Jesu Christi einsetzen und sich dazu
bekennen.
Ein hoher Anteil guter Christen soll hier
lediglich deshalb als „Gottlos“ und „Atheisten“ vereinnahmt werden, damit
die Vertreter Antichristlicher Kampfkohorten einen möglichst großen
gesellschaftlichen Vertretungsanspruch für sich reklamieren können: Ein
primitiver und plumper Propagandatrick.
Tatsächlich spricht jeder Mensch nur für sich und jede
Organisation nur für ihre Mitglieder, nicht aber für diejenigen, die sie so
hindefinieren wollen, dass sie irgendwie sprachlich mit in ihren Topf
passen. Selbstverständlich dient eine solche
Umdefinierung der Begriffe auch dazu, einen Keil in die Gemeinschaft der
Gläubigen zu treiben, die eigentlich nicht darauf angewiesen ist,
sich um derartige Fragen zu streiten, so lange sich alle zur Ethik Jesu
bekennen. ... Innerhalb einer wissenschaftlichen Untersuchung mag es legitim
sein, eine eigene Definition für X oder Y vorzugeben und mit dieser zu
hantieren. Gesellschaftlich sollte jeder Christ aber widersprechen, wenn
er aufgrund seines Gottesverständnisses in die Ecke der Gottlosen gedrängt
oder aus der christlichen Gemeinschaft abgedrängt werden soll. ..."
http://meinjesus.wordpress.com/tag/hvd/ |
Der Zeitgeist
erschreckt sogar die Atheisten.
Stanislaw Jerzy Lec (1906-1966), polnischer Satiriker
Atheismus ist das Grundübel unserer Zeit. Die
Menschen haben Gott vergessen, und das ist der Grund für die Probleme des
zwanzigsten Jahrhunderts.
Alexander Solschenizyn (1918-2008), russischer Schriftsteller, Dramatiker und
Dissident, Literaturnobelpreisträger
Ein Volk ohne Bindung an Gott geht
kaputt.
Alexander Solschenizyn (1918-2008), russischer Schriftsteller,
Literaturnobelpreisträger
Wenn Gott ausgemerzt
wird, dann bleiben nur noch zwei Akteure übrig; der Einzelne und der Staat. In
dieser Situation aber gibt es keine vermittelnde Struktur, die moralische Werte
erzeugt, und darum kein Gegengewicht gegen die unvermeidlichen Ambitionen des
Staates.
Charles Colson (1931- ), US-amerikanischer Präsidentenberater, Begründer der
Gefängnisseelsorge
Auch als Nichtgläubiger fürchte ich eine
gottlose Gesellschaft.
Gregor Gysi (1948- ), deutscher Politiker, PDS-Fraktionsvorsitzender
Die zunehmende Gottlosigkeit ist
mitverantwortlich für die derzeitigen globalen Krisen!
Vaclav Havel (1936-2011), tschechischer Schriftsteller und Politiker,
Dissident und erster Präsident der Tschechischen Republik
In einer monotheistisch konditionierten Kultur
Gott für tot zu erklären, impliziert die Erschütterung aller Bezüge und die
Ankündigung einer neuen Weltform. Mit Gott wird die
Zusammengehörigkeit aller Menschen in der Einheit der geschaffenen Ordnung
gestrichen.
Peter Sloterdijk (1947- ), deutscher Philosoph
Zunehmend greifen Muslime den Westen
nicht darum an, weil er sich zu einer unvollkommenen, irrigen Religion
bekennen würde, die doch gleichwohl auf einer "heiligen Schrift" beruht,
sondern darum, weil er sich zu überhaupt keiner Religion bekennt.
Samuel P. Huntington (1927-2008), US-amerikanischer Politikwissenschaftler
Atheismus und Erziehung
Könnte ich meinem Kind etwas Besseres
mit ins Leben geben? Die Religion ist die erste Lektion und muss die Lektion
aller Tage sein.
Denis Diderot (1713-1774), französischer Philosoph, Aufklärer
Ohne Liebe ist der Mensch ohne Gott,
und ohne Gott und ohne Liebe - was ist der Mensch?
Johann Heinrich Pestalozzi (1746-1827), Schweizer Pädagoge und
Bildungsreformer
Die größte Wirkung jedoch auf mein
junges Wesen tat eine fromme Erziehung, die ein gewisses Gefühl des Rechtlichen
und Schicklichen, als von Allgegenwart göttlicher Liebe getragen, in mir
entwickelte.
Goethe (1749-1823), deutscher Dichter
Gewöhnt man
die Kinder daran, nicht an Gott zu denken, so werden sie Faschisten oder
Kommunisten, aus dem Bedürfnis, sich irgendeiner Sache hinzugeben.
Simone Weil (1909-1943), französische Philosophin und
Schriftstellerin
Erziehe Menschen ohne Religion, und
du machst sie nur zu klugen Teufeln.
Arthur Wesley Herzog von Wellington (1769-1852), britischer Feldmarschall und
Politiker
Eine
großzügige Erziehung sollte ein ehrfürchtiges Studium aller Religionen mit
einschließen.
Mahatma Gandhi (1869-1948), indischer Freiheitskämpfer, Verfechter des
gewaltfreien Widerstandes
Ein junger Mann, der ein echter
Atheist bleiben will, kann nicht zu vorsichtig mit seiner Lektüre sein. Überall
gibt es Fallen…
Clive Staples Lewis (1898-1963), englischer Schriftsteller
Ein der christlich-abendländischen
Kultur entwachsener Atheist sollte als gebildeter Mensch wenigstens die Wurzeln
kennen, von denen er sich abgeschnitten hat.
Manfred Lütz (1954- ), deutscher Arzt, katholischer Theologe und Schriftsteller
Der Chefatheist/Agnostiker Richward
Dawkins bezeichnete sich einmal als Kulturchristen – was auch immer das sein
mag. Vermutlich meinte er, dass er auch Weihnachten feiert und Ostern zum Anlass
nimmt, seinen Kindern Eier zu verstecken.
anonymus
Das neue "Aufklärungsbuch" für Kinder ...

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Wo bitte geht's zu Gott? fragt das kleine Ferkel. Ein Buch für alle,
die sich nichts vormachen lassen
[dieser Wunsch richtet sich wohl eher an die Erwachsenen].
u.a. mit dem schweinischen Kehrreim
(und natürlich den passenden Bildern dazu)
"Rabbis, Muftis und auch Pfaffen,
Sind für uns nur nackte Affen"Das
Buch des freischaffenden Philosophen Schmidt-Salomon würde man es wohl
besser als Indoktrinationsfibel für
wehrlose Erstleser bezeichnen ...
Soll durch Lächerlichmachen bei Kindern der
Respekt vor Andersdenkenden / Andersgläubigen geweckt werden ? |
|
Humanistische Lebenskunde als Unterrichtsfach
...

Und was geschieht mit der Frage "Gibt es Gott?"
in der
HUMANISTISCHEN LEBENSKUNDE? - man beachte die
Platzierung und die Klein- und Großschreibung ... auch ein Schwamm
ist schon im Einsatz ...
|
Atheistischer
(Schul-)Engel ?
vielleicht befördert der dringliche Wunsch nach finanziellen Mittel die
transzendentalen Neigungen einiger Atheisten...
Wikipedia: Engel (... von altgriechisch. angelos "Bote"...) sind Geistwesen,
die in den Lehren der monotheistischen arbrahamitischen Religionen des
Judentums, Christentums und Islams durch Gott geschaffen wurden und
diesem untergeordnet wurden.
Auch für Atheisten ist ein Engel scheint der
Engel noch werbewirksamer zu sein als eine "Jahresendzeitfigur" (=
DDR-Ersatz-Engel) ... |
In der Zwischenzeit hat sich freilich
erwiesen, dass nicht nur die Sexualität, sondern
auch die Religiosität verdrängt werden kann, dass die ältesten,
stärksten, dringendsten Wünsche der Menschheit, die Freud zufolge die
Stärke der Religion ausmachen, besser nicht als reine Illusionen
abqualifiziert werden sollten; dass in einer Zeit
allgemeiner Orientierungs- und vielfacher Sinnlosigkeit gerade der
Gottesglaube zu definitiver Sinnerfüllung im Leben und auch im Sterben
verhelfen kann, aber auch zu unbedingten ethischen Maßstäben und zu
einer geistigen Heimat.
Hans Küng (1928- ), schweizerischer katholischer Theologe
Verscheucht Gott
aus den Herzen der Menschen, sagt den Kindern, die Sünde sei nur ein
Märchen, das ihre Großeltern sich ausgedacht hätten, um sie
lammfromm zu machen, gebt Schulfibeln heraus, in denen Gott nicht
vorkommt und die Autorität verhöhnt wird, und dann
wundert euch über das, was dabei herauskommt.
Johannes Paul I. (Albino Luciani) (1912-1978), italienischer Papst |
Atheismus und Künste
Ich will aufhören, an Gott zu
glauben, wenn ich sehe, dass ein Baum ein Gedicht macht und ein Hund eine
Madonna malt.
Christian Friedrich Hebbel (1813-1863), deutscher Dichter
Für Bach war alles in der Musik
Religion; sie zu schreiben war ein Glaubensbekenntnis; sie zu spielen ein
Gottesdienst. Jede Note war nur an Gott gerichtet. Das trifft auf alle Teile
seines Werkes zu, wie weltlich auch immer ihr Verwendungszweck gewesen war.
Leonard Bernstein (1918-1990), US-amerikanischer Komponist, Dirigent und
Pianist ukrainisch-jüdischer Abstammung
Eine milde, heitere Zuversicht liegt
in den Kunstwerken alter Meister. Sie beruht auf schlichter, einfacher
Lebensführung und wäre nicht da ohne den Urgrund
religiösen Glaubens. Der Moderne Mensch aber hat Gott vertrieben - und dadurch
die Geborgenheit verloren.
Auguste Renoir (1841-1919), französischer Maler
Religion, in welcher Form sie
auftritt, bleibt das ideale Bedürfnis der Menschheit. Deshalb ihre unauflösliche
Verwandtschaft mit der Kunst.
Anselm Feuerbach (1829-1880), deutscher Maler
Die Weltbedeutung von Werken wie
Bachs Matthäus-Passion oder seiner h-Moll-Messe, Mozarts Requiem, Beethovens
Missa solemnis, Händels Messias, Bruckners Tedeum und so weiter, erwächst
nicht nur aus der Bewunderung für ihre besondere künstlerische Höhe, sondern
auch aus der allgemeinen Überzeugung, dass das Wesen der Musik dem Religiösen
angemessen ist.
Bruno Walter (1876-1962), deutsch-österreichischer Dirigent, Pianist und
Komponist
Es gibt keine
gottlose Kunst. Auch wenn du den Schöpfer nicht lieben solltest, wirst du ihn
bezeugen durch dein Schaffen nach seiner Art.
Gabriela Mistral (1889-1957), chilenische Dichterin
Es erhebt sich die Frage, ob Kultur
oder Kunst ohne Religion überhaupt denkbar ist. Denn richtig
verstanden ist Religion nicht nur die Verehrung eines höheren Wesens über uns,
sondern auch des höchsten Wesens in uns selbst, und aus nichts
anderem als aus diesen unseren eigenen, uns selbst unbegreiflichen Tiefen speist
sich unsere Kunst.
Alexander Lernet-Holenia (1897-1876), österreichischer Schriftsteller
Atheismus und Ersatzreligion
Du hast mir den
Glauben gestohlen, der mir Frieden gab. Du hast mich verachten gelehrt, wo ich
anbetete. Tausend Dinge waren mir so ehrwürdig, ehe deine traurige Weisheit sie
mir entkleideten. … Ersetzt mir deine Weisheit, was sie mir genommen hat? Wenn
du keinen Schlüssel zum Himmel hattest, warum musstest du mich der Erde
entführen?
Friedrich Schiller (1759-1805), deutscher Dichter
Die unseligste
Verwirrung unserer Zeit ist die, dass man sich dem Wahn hingibt, die Menschen
ohne Religion und Christentum glücklich machen zu können.
Wilhelm Emmanuel von Ketteler (1767-1835), deutscher Philosoph und
Sprachforscher, preußischer Minister und Erziehungsreformer
Eine
Gesellschaft von Atheisten würde sogleich eine Religion erfinden.
[z.B. Kult der Vernunft in der Französischen Revolution]
Honoré de Balzac (1799-1850), französischer Schriftsteller
Wenn der
Mensch Gott verstoßen hat, so beugt er sich vor einem Götzen. [siehe
die atheistischen oder antichristlichen Diktaturen von
Hitler, Stalin, Mao, Pol Pot die viele
Millionen Menschenleben kosteten]
Fjodor Michailowitsch Dostojewski (1821-1881), russischer Dichter
Der nationalistische
Rückschritt vom Weltengott zum Stammesgott ist ärger als Atheismus, denn das
Nichts erscheint wahrhaftiger als ein Götze.
Franz Werfel (1890-1945), österreichisch-US-amerikanischer Schriftsteller
Der "Katholik Hitler", Hitlers "positives Christentum",
die "Gottgläubigen" ...
in Wirklichkeit war der Nationalsozialismus eine Ersatzreligion
und die christlichen Kirchen sollten nach dem Endsieg eliminiert werden
In der atheistisch-humanistischen Zeitschrift
"Schattenblick" wird unter der Überschrift "Hitler als normaler Katholik"
Hitler zitiert:
"Ich habe nur einen einzigen Wunsch, dass in der Partei niemals der
Zustand einreißt, dass es einem Katholiken oder Protestanten
Gewissenskonflikte unmöglich machen würden, der Partei anzugehören"

Auf der
atheistisch-humanistischen Website mit dem Titel "Wachstum an
Menschlichkeit", benannt nach dem gleichnamigen Buch von Rudolf Kuhr,
werden unter "Zitate zur Religion" zwei Hitlerzitate aufgeführt:
Der Nationalsozialismus ist weder antikirchlich noch antireligiös,
sondern im Gegenteil, er steht auf dem Boden eines wirklichen Christentums.
"...Möge der allmächtige Gott wie bisher so in alle Zukunft seine Hilfe
geben, um unsere Pflichten so zu erfüllen, dass wir vor unserem Volk und
seiner Geschichte in allen Ehren zu bestehen vermögen..."

Auf der gleichen Website wird das Motto geprägt::
"Philosophen
haben die Welt nur verschieden interpretiert, Theologen und Ideologen haben
sie verändert, Humanisten könnten sie heilen."
Quod est demonstrandum ... (wagemutig Verkündung einer atheistischen
"Heilslehre"...)
Auf der Bloggerseite "Glaube ist heilbar. Demilitanter [!] Atheismus" wird unter der Überschrift "Hitler war
Katholik" ein Hitlerzitat aus Meinkampf:
"So glaube ich heute im Sinne des Allmächtigen Schöpfers zu
handeln: Indem ich mich des Juden erwehre, kämpfe ich für das Werk des
Herrn."

Der Verfasser schreibt: "Im Spiel um die
besseren Argumente gehört die Hitlerkarte bei erstaunlich vielen Gläubigen
zum Lieblingsblatt. Wenn dort vorhanden, dann wird sie mit großer Wolllust
und bedrückender Häufigkeit ausgespielt. Auf den ultimativen Joker hoffend,
legte schon so mancher Gläubige die reductio ad Hitlerum genannte Karte auf
den Tisch und schoss sich damit ins eigene Bein"... wirklich? -
siehe zwei Absätze weiter ...
Auf der Webite der Giordano-Bruno-Stiftung
Köln möchte ein Autor unter dem Titel "Zitate zum Thema Nationalsozialismus
und Christentum" Kardinal Joachim Meisner "Nachhilfe in deutscher
Geschichte" geben - u.a.: mit folgenden Zitaten des SS-Sturmbannführer und
Massenmörder Adolf Eichmann:
"Ich tat reinen Gewissens und gläubigen Herzens meine Pflicht"
"Gottgläubig war ich im Leben, und gottgläubig sterbe ich."' (letzte Worte
vor der Hinrichtung)
Die diffamierende Absicht bei der
Verwendung dieser
Zitate wird deutlich, wenn folgende Äußerungen Hitlers und anderer
NS-Größen dagengehalten werden:
Am besten erledigt man sich der Kirchen, wenn man sich selbst als
positiver Christ ausgibt.
Joseph Goebbels (1897-1945), nationalsozialistischer
Reichspropagandaminister am 28.12.1939
Der
schlimmste Schlag, den die Menschheit jemals getroffen hat, war das
Erscheinen des Christentums. Der Bolschewismus ist das uneheliche Kind des
Christentums. Beide sind Erfindungen der Juden. In Sachen Religion war es
das Christentum, das der Welt die vorsätzliche Lüge brachte. Bolschewismus
praktiziert eine vergleichbare Lüge, indem er vorgibt, dem Menschen Freiheit
zu bringen, während er ihn in Wirklichkeit zu versklaven beabsichtigt. In
der antiken Welt waren die Beziehungen zwischen der Menschheit und den
Göttern auf einem instinktiven Respekt begründet.
Das Beste ist es, das Christentum eines natürlichen Todes sterben zu lassen.
Ein langsamer Tode hat etwas Tröstendes an sich. Das Dogma des Christentums
wird mit den Fortschritten der Wissenschaft erledigt werden. Die Religion
wird immer mehr Zugeständnisse machen müssen. Allmählich werden die Mythen
zusammenbrechen.
Christentum ist die Erfindung von kranken Gehirnen:
Man kann sich nichts Sinnloseres ... vorstellen.
Zitate von Hitler aus dem Zeitraum Juli 1941 - Juli
1942, protokolliert von seinem Sekretär Martin Bormann
Der größte Volksschaden sind unsere Pfarrer beider
Konfessionen. Ich kann ihnen jetzt die Antwort nicht geben [...] Es
wird der Augenblick kommen, da ich mit ihnen abrechne ohne langes
Federlesen.
Adolf Hitler, 8.12.1942, Hitlers Tischgespräche im Führerhauptquartier:
Entstehung, Struktur, Folgen des Nationalsozialismus, Henry Picker,
Propyläen; 2. Aufl. 2/2009
Unerbitterlich ist im Verlaufe des vergangenen
Winters der Entschluss des Führers geworden, die christlichen Kirchen nach
dem Sieg zu vernichten.
Joseph Goebbels (24. Mai 1942, 1933 - 1945 Reichsminister für
Volksaufklärung und Propaganda, Elke Fröhlich (Hrsg.): Die Tagebücher von
Joseph Goebbels. K. G. Saur, München. Teil II/Band 4, 1997–2005)
Zahlreiche
Nationalsozialisten traten aus der Kirche aus und bezeichneten sich als
"gottgläubig".
Drei Viertel der Abgeordneten des Großdeutschen Reichtags von 1943 gehörten
keiner christlichen Kirche mehr an. In der SS und auch in bestimmten
Stadtteilen Berlins, in denen viele Ministerialbeamte wohnten, war die
Nichtkirchlichkeits-Rate überdurchschnittlich hoch. Genauere Zahlen,
teilweise bis auf Gemeindeebene, lassen sich der Auswertung der Volkszählung
von 1939 entnehmen, bei der ausdrücklich das Merkmal "gottgläubig" angegeben
werden konnte. Die NSDAP erwartete nach 1936, dass ihre Mitglieder sich zu
Gott [sicherlich nicht der christliche Gott] bekennen und nicht Agnostiker oder Atheisten wurden.
Die Partei erfüllte zunehmend
weltanschaulich-religiöse Funktionen und entwickelte rituelle Formen.
So wurde der Festkalender der
Partei mit quasi-religiösem Ritual ausgestaltet. Auf „Feierstunden“
und „Weihefeiern“ sollte sich eine neue, modernisierte Form
volksgebundener nichtorientalischer [germanisch-heidnischer] Religiosität ausdrücken.
Es müssen die Christen mit Schrecken ihre Zehn
Gebote verstecken, sonst hagelt es Prügel und Spott. Sie können nicht
Christen bleiben.
Neue Götter vertreiben ihren jüdischen Friedensgott.
Szene "Die Bergpredigt" in Bertolt Brecht. Furcht und Elend des Dritten
Reiches. 24 Szenen. Frankfurt: Suhrkamp Verlag 1957, S. 100.Hans und Sophie Scholl, die Begründer der Widerstandsgruppe "Die Weiße
Rose", die von den Nationalsozialisten hingerichtet wurden, enthüllten
Hitlers Heuchelei:
Jedes Wort, das aus Hitlers
Munde kommt, ist Lüge: Wenn er Frieden sagt, meint er den Krieg, und wenn er
in frevelhaftester Weise den Namen des Allmächtigen nennt, meint er die
Macht des Bösen, den gefallenen Engel, den Satan.
(Juli 1942, Widerstandsgruppe in München während der Zeit des
Nationalsozialismus, Flugblatt IV, in: Rainer Bucher: Hitlers Theologie.
Echter Verlag, Würzburg 2008, S. 124)
|
Die Erneuerung des Volkes muss eine
Herzenserneuerung sein, eine Umwandlung des inneren Menschen. Diese
Herzenserneuerung muss bestehen in einer gründlichen Abkehr von der
Gottlosigkeit, vom reinen Diesseitskult
und einer herzhaften Rückkehr zum Gottesglauben, zum Geist des
Christentums.
Rupert Mayer (1876-1945), deutscher katholischer Straßenprediger, Jesuit, von
Nazis verfolgt
Atheismus ist in der Tat das
gewagteste aller Dogmen.
Gilbert Keith Chesterton (1874-1936), englischer Schriftsteller
Der Atheismus ist das
Vorspiel zur Vergöttlichung des Menschen.
Nicolás Gómez Dávila (1913-1994), kolumbianischer Philosoph

Ich war Atheist bevor ich erkannte, dass ich Gott bin.
https://ateistcanavar.wordpress.com/2012/07/20/was-ist-atheismus/
Mir ist lieber ein Millionär oder
Kapitalist, der Gott verneint, als ein Bauer oder Arbeiter der an Gott glaubt.
Wladimir Iljitsch Lenin (W. Uljanow) (1870-1924), sowjetischer Politiker
Wo Gott
verschwindet, entstehen Lücken, die von niemandem und nichts gefüllt werden
können. Lücken in der Gesetzgebung, in den Herzen, in der Moral und im sozialen
Leben.
Werenfried van Straaten (1913- ), niederländischer katholischer Pater, Gründer
von "Kirche in Not/Ostpriesterhilfe"
Kann sich etwas Zufälliges und
Endliches absolut setzen und verpflichten? Die diesbezüglichen historischen
Versuche sind bisher schrecklich gescheitert …
Gesine Schwan (1943- ), deutsche Politikwissenschaftlerin, SPD
Große Schriftsteller sind die
Heiligen der Gottlosen.
Anita Brookner (1928- ), englische Kunsthistorikerin
Der gott-lose
Humanismus hatte allzu oft inhumane Folgen, und in den Schreckenserfahrungen
unseres Jahrhunderts - zwei Weltkriege, Gulag, Holocaust, Atombombe - erwies
sich der Weg von der Humanität ohne Divinität zur Bestialität oft als kurz.
Hans Küng (1928- ), schweizerischer katholischer Theologe
Sowohl der deutsche
Nationalsozialismus mit seiner rassistischen Menschenverachtung als
auch der Kommunismus mit seiner Blindheit für Würde und
Freiheit des Einzelnen waren bustäblich gottlose Ideologien, die in kruder
Logik ihre politische Totalität nicht allein für vernünftig hielten, sondern
auch mit religionszersetzender Heilsgewissheit verbanden.
Udo D Fabio (1954- ), deutscher Jurist, Richter des
Bundesverfassungsgerichtes
Der religiös befreite Mensch ist
verfügbar.
Klaus-Rüdiger Mai (1963- ),
deutscher Dramaturg, Regisseur und Schiftsteller
Atheismus und Evolutionslehre
Man muss wissen, dass es der gesamten Natur
unmöglich ist, irgendetwas zu zerbrechen, zu verderben oder auch nur in Gang zu
setzen, ohne dass sie damit für das, was sie in Gang setzt, nicht etwas Besseres
anstrebt. Ihr genügt es nicht, etwas gleich Gutes zu
schaffen - sie will stets etwas Besseres machen.
Meister Eckhart (1260-1328), deutscher Dominikaner, Mystiker
Was aus Sicht der Menschen Zufall ist, ist aus
Sicht Gottes Bestimmung.
Jaques-Bénigne Bossuet (1627-1704), französischer katholischer Bischof und
Philosoph
Das Wort Zufall ist Gotteslästerung. Nichts
unter der Sonne ist Zufall.
Arthur Schopenhauer (1788-1860), deutscher Philosoph
Darwins Umdeutung als "Patron" der Atheisten |
Es ist wahrlich eine großartige Ansicht,
dass der Schöpfer den Keim alles Lebens, das uns umgibt, nur wenigen oder nur
einer einzigen Form eingehaucht hat, und dass, während unser Planet den
strengsten Gesetzen der Schwerkraft folgend sich im Kreise schwingt, aus so
einfachem Anfange sich eine endlose Reihe der schönsten und wundervollsten
Formen entwickelt hat und noch immer entwickelt.
Charles Darwin (1809-1882), englischer Naturforscher, Begründer der
Evolutionstheorie
Natürlich ist diese Frage von der anderen
höheren völlig verschieden, ob ein Schöpfer und Regierer des Weltalls existiert;
und diese ist von den größten Geistern, welche je gelebt haben, bejahend
beantwortet worden.
Charles Darwin (1809-1882), englischer Naturforscher, Begründer der
Evolutionstheorie
In den äußersten Zuständen des Schwankens bin
ich niemals ein Atheist in dem Sinne gewesen, dass ich die Existenz eines Gottes
geleugnet hätte.
Charles Darwin (1809-1882), englischer Naturforscher, Begründer der
Evolutionstheorie
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"Charles Darwin war nicht nur als
junger Mann selbst sehr fromm gewesen, sondern lebte und arbeitete auch Zeit
seines Lebens mit Menschen zusammen, die Evolution und Gottesglauben zu
verbinden verstanden. Auch die Religion erschien ihm als erfolgreiches
Merkmal der menschlichen Evolutionsgeschichte erforschbar. Seine eigenen,
wachsenden Glaubenszweifel hingen mit der Theodizee-Frage (der Frage nach
dem Leid in der Welt) zusammen. Er war ein brillanter, empirischer
Wissenschaftler und zugleich geisteswissenschaftlich gebildet genug, um
zwischen seinen persönlichen Glaubensauffassungen einerseits und den
empirischen Befunden andererseits zu unterscheiden."
http://www.scilogs.de/chrono/blog/natur-des-glaubens/religionskritik-kritik |

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Ersatzsymbole und Ersatzfeiertage
Die neueste "Kreationen" der atheistischen Humanisten:
Der zur "Darwinechse" mutierte christliche Fisch;
"Evolutionstag statt Christi Himmelfahrt !"
Mit welchen Wassern
können wir uns reinigen? Welche Sühnefeiern, welche heiligen Spiele
werden wir erfinden müssen? Ist nicht die Größte dieser Tat
zu groß für uns? Müssen wir nicht selber zu
Göttern werden, um nur ihrer würdig zu erscheinen?
Friedrich Nietzsche (1844-1900), deutscher Philosoph und klassischer
Philologe
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Die lange Geschichte des schrittweise und
stufenweise immer höher werdenden Lebens ist eben die Schöpfung der lebendigen
Welt. Es ist Gottes Tätigkeit, der alles geplant und vorbildet, lenkt und trägt.
Friedrich von Huene (1875-1969), deutscher Geologe und Paläontologe
Was wir Zufall nennen, ist vielleicht die
Logik Gottes.
Georges Bernanos (1888-1948), französischer Dichter
Ich werde nie glauben,
dass Gott mit der Welt Würfel spielt.
Albert Einstein (1879-1955), deutscher Physiker, Begründer der
Relativitätstheorie, Nobelpreisträger
Ich bin absolut überzeugt, dass Evolution
stattgefunden hat. Aber allein dieses Faktum negiert nicht meinen Glauben an die
spirituelle Macht. Je mehr ich wissenschaftlich über diesen außergewöhnlichen
Planeten lerne, desto verblüffter und verwunderter bin ich.
Jane Goodall (1934- ), englische Verhaltungsforscherin
Die Evolution erweist sich einfach als
Fortsetzung des Schöpfungsaktes.
Pierre Teilhard de Chardin
(1881-1955), französischer Theologe, Geologe und Anthropologe
Die Evolution macht Christus möglich, indem
sie der Welt eine Spitze entdeckt - ebenso macht Christus die Evolution möglich,
indem er der Welt einen Sinn gibt.
Pierre Teilhard de Chardin
(1881-1955), französischer Theologe, Geologe und Anthropologe
Eines Tages, nachdem wir Herr der Winde, der
Wellen, der Gezeiten und der Schwerkraft geworden sind, werden wir uns in Gottes
Auftrag die Kräfte der Liebe nutzbar machen. Dann wird die Menschheit, zum
zweiten Mal in der Weltgeschichte, das Feuer entdeckt haben.
Pierre Teilhard de Chardin
(1881-1955), französischer Theologe, Geologe und Anthropologe
Der Zufall ist im ganzen genommen der Anteil
Gottes auf Erden und der einzige, durch den sich die göttliche Vorsehung auf
Erden deutlich kundgibt. Denn du begreifst wohl, was man so die Launen des
Schicksals nennt, das ist in Wahrheit nichts andres als die Rache der göttlichen
Weisheit an den Plänen der falschen Weisen, mit denen sie ihr Spiel treibt.
Anatole France (1844-1924), französischer Schriftsteller,
Literaturnobelpreisträger
Ich glaube, dass das
Weltall eine Evolution ist. Ich glaube, dass die Evolution in die Richtung des
Geistes strebt. Ich glaube, dass der Geist sich im Personalen vollendet. Ich
glaube, dass die Vollendung des Personalen der "universale Christus" ist.
Pierre Teilhard de Chardin (1881-1955), französischer Theologe, Geologe und
Anthropologe
Die Evolution dauert immer noch fort. Nach
einer Weile - vielleicht nach Millionen Jahren - wird sich eine neue Art von
Mensch entwickelt haben. Alles, was wir gegenwärtig sehen, ist nur ein Stadium,
das die Menschheit durchläuft - Besitzgier und Furcht und Grausamkeit. Die
Menschen werden alledem entwachsen.
Thornton Wilder (1897-1975), US-amerikanischer Schriftsteller
Atheismus und
Tod
Es gibt ein Argument,
das man allen Spitzfindigkeiten der Glaubenslosen entgegenhalten kann: Noch
niemand hat je auf seinem Sterbebette bereut, ein Christ gewesen zu sein.
Thomas Morus (1478-1535), englischer Staatsmann und Humanist, Märtyrer unter
Heinrich VIII.
In Todesangst oder
Gefahr ist kein Mensch Atheist. Der Geist, der nicht weiß, wohin er fliehen
soll, flieht zu Gott.
Henry More (1614-1687), englischer Philosoph und Dichter
Die lebenslang trotzig verteidigte
Unerschrockenheit des Glaubenslosen kann im Tod noch erschüttert werden, wenn es
ihn zur Überlegung treibt: Wie oft im Leben habe ich mich geirrt, auch wenn mir
alles klar und eindeutig erschien. Könnte ich mich nicht über die Religion
getäuscht haben? Doch dies zu untersuchen fehlt mir nun Zeit und Kraft, ich
sterbe…
Luc de Clapiers Marquis de Vauvenargues (1715-1747), französischer
Philosoph, Moralist und Schriftsteller
Von einem französischen Atheisten,
der Esprit hat, wird verlangt, dass er sich nur bei schmerzlichen Krankheiten
und auf dem Totenbette bekehrt. Unsere hingegen bekehren sich gemeiniglich
bei jedem Donnerwetter.
Georg Christoph Lichtenberg (1742-1799),
deutscher Physiker und Schriftsteller, Aphoristiker
Das Hauptproblem für einen Atheisten beginnt,
wenn er schön angezogen in einem Sarg liegt, und nicht weiß, wohin er jetzt
gehen soll.
Robert Lembke (1913-1989), deutscher Journalist und Fernsehmoderator
Auch Atheisten müssen irgendwann mal dran
glauben.
Johannes Gross (1933-2000), deutscher Publizist, Herausgeber und
Fernsehmoderator
Kein Volk hat Gott verlassen, das sich nicht
selbst verließ.
Heinrich von Treitschke (1834-1896), deutscher Historiker, Publizist und
nationalliberaler Reichstagsabgeordneter
Atheist ist nur der, der sich auch
aus dem Atheismus keinen Gott macht.
Gabriel Laub (1928-1998), deutsch-polnischer Satiriker und Publizist
Man soll die Atheisten, welche
(Gott) suchen, beklagen; denn sind sie nicht unglücklich genug? Mit Schmähungen
überhäufen soll man jene, welche sich ihres Unglaubens rühmen.
Blaise Pascal (1623-1662), französischer
Philosoph, Mathematiker und Physiker
Man versteht unter Gott die verständige
Ursache der Welt; also ist nur der ein Gottesleugner, der behauptet, dass die
Welt keine Ursache oder diese Ursache keinen Verstand habe.
Karl Julius Weber (1767-1832), deutscher Schriftsteller
Atheismus und Jenseits
Der Gottlosen Arbeit bringt trügerischen
Gewinn....
AT, Sprüche 11,18
Die Bosheit hat die
Gottlosen so verblendet, dass sie Gottes heimliches Gericht nicht erkennen. Denn
sie haben die Hoffnung nicht, dass ein heiliges Leben belohnt werde.
AT, Weisheit 2.22
Der Mensch, der Hoffnung zur Unsterblichkeit
beraubt, ist das elendste Tier auf Erden, das zu seinem Unglück über seinen
Zustand nachdenken, den Tod fürchten und verzweifeln muss. Nicht der der
allgütige Gott, der sich an der Glückseligkeit seiner Geschöpfe ergötzt, ein
schadenfrohes Wesen müsste ihn mit Vorzügen begabt haben, die ihn nur
bejammernswerter machen.
Moses Mendelsohn (1729-1786), deutscher jüdischer Philosoph der Aufklärung
Ich möchte keineswegs
das Glück entbehren, an eine künftige Fortdauer zu glauben; ja ich möchte sagen,
dass alle diejenigen auch für dieses Johann Wolfgang von Goethe
(1749-1823), deutscher Dichter
Wirf den Glauben fort, und du hast die
Aussicht des Tieres auf Sterblichkeit.
Carl Peter Fröhling (1933- ), deutscher Germanist, Philosoph und Aphoristiker
Es fängt mit mir an, es hört mit mir auf,
basta!
[auf die Frage nach Gott]
Karl Lagerfeld (1933- ), deutscher Modeschöpfer, Designer, Fotograf und
Kostümbildner
Atheismus und Theodizeefrage
Unter einer Theodizee versteht man die
Verteidigung der höchsten Weisheit des Welturhebers gegen die Anklage, welche
die Vernunft aus dem Zweckwidrigen in der Welt gegen jene erhebt.
Immanuel Kant (1724-1804), deutscher Philosoph
Gott will entweder die Übel aufheben und kann
nicht; oder Gott kann und will nicht; oder Gott will nicht und kann nicht; oder
Gott will und kann. Wenn Gott will und nicht kann, so ist er ohnmächtig; und das
widerstreitet dem Begriffe Gottes. Wenn Gott kann und nicht will, so ist er
missgünstig, und das ist gleichfalls mit Gott nicht vereinbar. Wenn Gott nicht
will und nicht kann, so ist er missgünstig und ohnmächtig zugleich, und darum
auch nicht Gott. Wenn Gott will und kann, was sich allein für die Gottheit
geziemt, woher sind dann die Übel, und warum nimmt er sie nicht hinweg?
Epikur von Samos (341-270 v.Chr.), griechischer Philosoph
O du christlicher Gott! Wie viele Leiden häufst
du auf deine armen Menschen, und doch sollen wir dich in deinen Tempeln dafür
loben und preisen!
Johann Wolfgang von Goethe (1749-1823), deutscher Dichter
Ich werde mich bis in den Tod hinein
weigern, die Schöpfung zu lieben, in der Kinder gemartert werden.
Albert Camus (1913-1960), französischer Schriftsteller, Existentialist
Oh, wir haben dich gesucht, Gott, in jeder Ruine,
in jedem Granattrichter, in jeder Nacht. Wir haben dich gerufen. Gott! Wir haben
nach dir gebrüllt, geweint, geflucht! Wo warst du da, lieber Gott?
Wolfgang Borchert (1921-147), deutscher Dichter
Gott und Auschwitz lassen sich nicht
vereinigen.
Karl Jaspers (1883-1969), deutscher Philosoph des Existentialismus und
Schriftsteller, Träger des Friedenspreis des Deutschen Buchhandels
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Wenn es Gott gibt, woher kommt das Böse? Doch woher kommt das Gute, wenn
es ihn nicht gibt?
Anicius Boethius (um 480/485-524-526), römischer Gelehrter, Politiker,
Philosoph und TheologeEs ist der Irrtum derer auszuschließen, die aus
den Übeln der Welt folgern, dass Gott nicht ist. … Sie fragen: Wenn Gott ist,
woher dann das Übel? Aber man muss sagen: Wenn es das Übel gibt, dann gibt es
Gott. Denn das Übel wäre nicht, wenn die Ordnung des Guten nicht bestünde,
dessen Beraubung das Übel ist. Diese Ordnung wäre aber nicht, wenn Gott nicht
wäre.
Thomas von Aquin (1225-1274), scholastischer Theologe und Philosoph
Was kannst Du dafür, wenn Deine Pestilenz, Deine
Teuerung, Deine Wasserfluten den Gerechten mit dem Bösewicht auffressen? Wer
kann der Flamme befehlen, dass sie nicht auch durch die gesegneten Saaten wüte,
wenn sie das Genist der Hornisse zerstören soll?
Friedrich Schiller (1759-1805), deutscher Dichter
Alles, was in der Welt sich ereignet, dient zur Verbesserung und Bildung des
Menschen und vermittels dieser zur Herbeiführung ihres irdischen Zieles. Dieser
höhere Weltplan ist es, was wir Natur nennen, wenn wir sagen: Die Natur führet
den Menschen durch Mangel zum Fleiße, durch die Drangsale ihrer unaufhörlichen
Kriege zum endlichen ewigen Frieden. Dein Wille, Unendlicher, deine Vorsehung
allen ist diese höhere Natur.
Johann Gottlieb Fichte (1762-1814), deutscher evangelischer Theologe und
Philosoph
Wenn nicht der nächste und unmittelbarste Zweck
unsers Lebens das Leiden ist; so ist unser Dasein das zweckwidrigste auf der
Welt. Denn es ist absurd, anzunehmen, dass der endlose, aus der dem Leben
wesentlichen Not entspringende Schmerz, davon die Welt überall voll ist,
zwecklos und rein zufällig ein sollte.
Arthur Schopenhauer (1788-1860), deutscher Philosoph
Die Sonne scheint und wärmt und erhellt uns und
wir haben keine Neugierde zu wissen, warum das so ist; aber wir fragen nach der
Ursache allen Bösen, von Schmerz, und Hunger, und Moskitos und dummen Leuten.
Ralph Waldo Emerson (1803-1882), amerikanischer Essayist, Dichter und Philosoph
Das Leben lieben heißt: Gott lieben. Das
schwierigste und Seligste von all dem ist, dieses Leben in den eigenen Leiden,
in dem unschuldigen Leiden zu lieben.
Leo Tolstoi (1828-1910), russischer Dichter
In einer Welt, wo aller Glaube erloschen ist,
werden Übel und Leiden jeden Sinnes bar und erscheinen uns nur als widriger
Scherz und düsteres Possenspiel.
Anatole France (1844-1924), französischer Schriftsteller,
Literaturnobelpreisträger
Der Sohn Gottes ist nicht gekommen, das Leid
aufzuheben, sondern um mit uns zu leiden.
Paul Claudel (1868-1955), französischer Dichter
Der Christ ist in seinem Glauben überzeugt, dass
die Antwort, die er auf sein Leidproblem geben muss, nur möglich ist als durch
die Gnade gegebener Mitvollzug der Antwort, die Jesus am Kreuz auf die Todesnot
gegeben hat, in die er willig versank.
Karl Rahner (1904-1984), deutscher katholischer Theologe, Dogmatiker und
Religionsphilosoph
Der Leidende, der in der Agonie schreit, ist in
Gott. Er ist es, weil die ganze Welt, so wie sie ist, mit all ihrem Blut und all
ihren Tränen, in Christus, und genauer gesagt: im gekreuzigten Christus geplant
und geschaffen worden ist.
Hans Urs von Balthasar (1905-1988), Schweizer katholischer Theologe
Ich glaube, dass Gott aus allem, auch aus dem
Bösesten, Gutes entstehen lassen kann und will. Dafür braucht er Menschen,
die sich alle Dinge zum Besten dienen lassen.
Dietrich Bonhoeffer (1906-1945), deutscher evangelischer Theologe, von den
Nazis im KZ ermordet
Gott ist nicht verantwortlich für das sinnlose
Leid, das wir einander zufügen. Wir sind vor Gott dafür verantwortlich.
Etty Hillesum (1914-1943), niederländisch-jüdische Lehrerin
Spätestens der Holocaust
hat uns gelehrt, dass eine moralische und zivilisierte Existenz nur möglich ist
durch den Glauben an eine göttliche Macht. Unsere Empörung, unsere
unablässige Infragestellung Gottes wegen der Ereignisse – dies ist selbst ein
starkes Zeugnis für unseren Glauben und unser Vertrauen in seine Güte. Denn wenn
wir nicht in unserem Innersten diesen Glauben besitzen würden, worüber sollten
wir uns dann empören?
Menachem Mendel Schnerson
(1902-1994), jüdischer Rabbi,
Oberhaupt der Chabad-Bewegung, einer chassidischen Gruppierung
innerhalb des orthodoxen Judentums
Allein kann man das Elend gar nicht angehen; es
verfolgt mich im Schlaf. Die Eingeborenenhütten sind größtenteils aus Schilf,
Holz, Sackvorhängen und Stäben. Wenn es regnet, ist das Viertel eine einzige
Pfütze. In meinem Lepraviertel gibt’s kein Wasser, kein Licht und nicht einmal
Abortgruben. Wenn meine Leprapatienten auf Arm- und Beinstummeln gekrochen
kommen, und mich mit ihren triefenden entzündeten, blinden Augen ansehen, oder
wenn ich die Babys in der Hand halte, nackt und dürr wie Äffchen,
dann habe ich
anfangs manchmal nicht gewusst, ob ich lästere oder ob ich bete, wenn ich
halblaut vor mich hin sage: … also hat Gott die Welt geliebt…" [... dass er
seinen einzigen Sohn hingab....]
Ruth Pfau (1929- ), deutsches katholische Ordensschwester und Lepraärztin
Gott ist nicht grausam, davon bin ich im Laufe
meines Lebens als Neutestamentler zusehends überzeugt. Sondern, wenn ein Unglück
passiert, ist es allemal die Eigengesetzlichkeit dieser
Schöpfung. Wenn jemand vor das Auto läuft und überfahren wird, ist es
kein grausamer Gott, sondern es sind die Naturgesetze. Wer so über die rote
Ampel hinwegsieht, dem ist nicht zu helfen. Wunder sind für diese Fälle nicht
vorgesehen. Es gibt kein Menschenrecht auf Wunder. Der Tod gehört zu dieser
Schöpfung hinzu, weil sie schwach ist. Gott will die Überwindung des Todes
in all seinen Formen.
Klaus Berger (1940- ), deutscher Theologe
So wie ich das Recht
habe, den Richter aller Menschen zu fragen: warum hast Du Auschwitz zugelassen?,
so hat Er das Recht, uns die Frage zu stellen: warum habt ihr Meine Schöpfung
missbraucht?
Elie Wiesel (1928- ), rumänisch-amerikanischer Schriftsteller und Journalist,
Friedensnobelpreisträger
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Atheismus und Toleranz
Wendest du
dich Gott zu, so sagen sie, du seiest verwirrt, geistig krank, ein Sonderling
und (alles) sei Trug.
Johannes Tauler (um 1300-1361), deutscher Theologe, Prediger und Mystiker
Die Menschen
haben Verachtung für die Religion. Sie haben Hass ihr gegenüber und Angst, dass
sie wahr sein könnte.
Blaise Pascal (1623-1662), französischer
Philosoph, Mathematiker und Physiker
Möchten doch
die Feinde der Religion, ehe sie dieselbe bekämpfen, wenigstens sich bemühen,
ihr Wesen kennen zu lernen.
Blaise Pascal (1623-1662), französischer Philosoph, Mathematiker und Physiker
Der Atheismus und der Fanatismus
sind zwei Ungeheuer, die die Gesellschaft verschlingen und zerreißen können.
Voltaire (François Marie Arouet) (1694-1778), französischer Schriftsteller und
Philosoph, Aufklärer
Ich liebe keine
Religionsverächterinnen. Schöne Frauen, die keine Religion haben, sind wie
Blumen ohne Duft; sie gleichen jenen kalten, nüchternen Tulpen.
Heinrich Heine (1797-1865), deutscher Dichter und Publizist
Die meisten
unter den Gottlosen sind nur rebellische Frömmler.
Antoine Comte de Rivarol (1753-1801), französischer Schriftsteller,
Aphoristiker
Du glaubst, was ich nicht glaub', und glaubst
nicht, was ich glaube; erlaub' mein Glauben mir, wie ich dir deins erlaube. Wer
noch nichts glaubt, ist leicht zum Glauben zu bekehren, wie die Gefäße leicht zu
füllen sind, die leeren. Doch dem, der etwas glaubt, fällt andres glauben
schwer; gibt er es einmal auf, so glaubt er gar nicht mehr.
Friedrich Rückert (1788-1866), deutscher Dichter
Merkwürdigerweise ist gerade die Gottlosigkeit am unduldsamsten, sobald sie das
Recht erstritten hat, mit Frechheit offen sich zeigen zu dürfen.
Jeremias Gotthelf (Alfred Bizius) (1797-1854), Schweizer Erzähler
Ungläubige können ebenso intolerant
sein wie diejenigen, deren Glauben auf einem groben, primitiven Verständnis
beruht.
Jean France Duclos (1895-1957), französischer Politiker, Kommunist
Nichts ist
schrecklicher als der priesterliche Eifer der Ungläubigen.
Antonio Machado (1875-1939), spanischer Lyriker
Der heilige Zorn,
mit dem der Atheist seine Thesen verfocht, verriet seine
religiöse Vergangenheit.
Anselm Vogt (1950- ), deutscher Gymnasialleher, Essayist, Kabarettist,
Jazzmusiker und Aphoristiker
Es ist möglich, dass sich die
Menschheit an der Schwelle eines goldenen Zeitalters befindet, wenn dies jedoch
der Fall ist, muss zuerst der Drache getötet werden, der
den Eingang bewacht, und dieser Drache ist die Religion.
Bertrand Russell (1872-1970), walisischer Philosoph und Mathematiker
Die französische Revolution hat in
einem Monat mehr Tote im Namen des Atheismus gemacht als die Inquisition im
Namen Gottes und in ganz Europa.
Pierre Chaunu (1923-2009), französischer Sozialhistoriker
Der Unglaube heute scheint dadurch
spezifisch bestimmt zu sein, dass er aus seiner bisherigen Esoterik heraustritt,
zunehmend an Öffentlichkeit gewinnt und gleichzeitig immer mehr aufhört, ein
"direkter Unglaube" zu sein, der sich selbst erst aufbaut und vollzieht in der
ausdrücklichen Negation des Glaubens; er zeigt sich
zunehmend als eine antireligiöse Daseinsform, für die der thematische
Atheismus weniger Gegenstand als Voraussetzung ist.
Johann Baptist Metz (1928- ), deutscher katholischer Theologe
Es ist schmerzlich festzustellen, dass
es in einigen Regionen der Welt nicht möglich ist, den eigenen Glauben frei zu
bekennen und zum Ausdruck zu bringen, ohne das Leben und die persönliche
Freiheit aufs Spiel zu setzen. In anderen Gebieten existieren lautlosere und
raffiniertere Formen von Vorurteil und Widerstand gegen die Gläubigen und gegen
religiöse Symbole.
Benedikt XVI. (Joseph Ratzinger) (1927- ), deutscher katholischer Theologe,
Papst
Gestürzte Kreuze ...
Erst
war es das "Das Bahn-Hasser Buch. Das Leben in vollen Zügen
genießen." - dann
das "Das Post-Hasser Buch.
Unbekannt verzogen." dann "Das
Lehrerhasser-Buch: Eine Mutter rechnet ab."
und jetzt folgt getragen von der aktuellen Welle antikirchlicher
Stimmung "Das Kirchenhasser Brevier.
Ein verlorener Sohn rechnet ab."
Eine "neue literarische Gattung" zur
populistischen Meinungsmache und Schürung von Ressentiments
scheint zu entstehen ... wenn auch die Titelgebung allmählich nicht mehr
sehr originell ist ...
( Diejenigen die staatliche Bahn und Post in Grund und Boden verdammen,
sind sie vollauf mit den (privatisierten) Nachfolgern glücklich?)
Vielleicht wurde ja doch das Kind mit dem Bade
ausgeschüttet...
Ich schreibe mit der unverhüllt ausgesprochenen Absicht, den als
Aberglauben charakterisierten religiösen Glauben zu vernichten.
Otto von Corvin (1812-1886), deutscher Schriftsteller (Verfasser des
"Pfaffenspiegels") |

Jesus ist das Gegenstück eines Genies: er ist ein Idiot.
Friedrich Nietzsche, deutscher Filosof,
1844-1900
Man merke die Schreibung... Woher stammt das Wort Idiot - von lateinisch
"idiota", Stümper,
unwissender Mensch ...
Im Übrigen gilt:
Hass macht nicht
nur blind und taub, er macht auch unglaublich dumm.
Konrad Lorenz (1903-1989),
österreichischer Zoologe, Verhaltensforscher und Gesellschaftskritiker
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Entfernte Kreuze ... |
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Der Umriss eines Kreuzes ist an der Wand des
Schwurgerichtsaals L111 im Landgericht Düsseldorf zu sehen. Das Mosaik-Kreuz
wurde, wie alle übrigen Kreuze im Land- und Amtsgericht, abgenommen -
kurioserweise blieb ein Schattenbild auf den Holzpanelen - ein
symbolträchtiger Hinweis auf den Vorgang !
http://www.welt.de/politik/deutschland/article6478972/Islamrat-ruft-zum-Respekt-vor-dem-Kruzifix-auf.html
Zuvor erreichten Freigeister und Humanisten,
dass das Bundesverfassungsgericht das Anbringung von Kreuzen in staatlichen
Pflichtschulen verbat und die bayerische Schulordnung für Volksschulen als
nichtig bezeichnete. Auch die Nationalsozialisten hatten Schulkreuze
entfernen lassen (daran sollte vielleicht
Im so genannten "Kruzifixurteil" siegte die
negative Religionsfreiheit von Einzelpersonen über die positive
Religionsfreiheit von Mehrheiten. Weltanschaulich-religiöse Toleranz
entpuppt sich zunehmend als religiöse Indifferenz und Laizismus. |
Atheismus und Blasphemie
Irret euch nicht! Gott lässt sich nicht spotten.
Denn was der Mensch sät, das wird er ernten.
NT, Galater 6,7
Man sieht sogar Leute, die so verkehrte
Anschauungen über Religion haben, dass sie eher die schrecklichsten Lästerungen
gegen Christus als den geringfügigsten Scherz gegen den Papst oder ihren Fürsten
ertragen.würden, besonders wenn ihr materielles Interesse dabei im Spiel ist.
Erasmus von Rotterdam
Ich bin so beschaffen: Wenn ich eine Beleidigung
Gottes sehe, muss ich sie verhindern; und stünde ein Heer gegen mich, ich würde
mich nicht zurückziehen und nicht weichen.
Johannes Bosco (Don Bosco) (1815-1888), italienischer katholischer Seelsorger
und Sozialpädagoge
Dass die Gottheit
injuriert werde, ist unmöglich, dass sie wegen Ehrenbeleidigungen sich an
Menschen räche, undenkbar, dass sie durch Strafen ihrer Beleidiger versöhnt
werden müsse. Torheit, aber die Kirche hat, als moralische Person, ein Recht auf
Ehre.
Ludwig Feuerbach (1804-1872), deutscher Philosoph
Weil Gott nicht Objekt
sein kann für den Menschen, da Gott das Subjekt ist, eben darum erweist auch das
Umgekehrte sich absolut: wenn einer Gott leugnet, so tut er Gott keinen Schaden,
sondern vernichtet sich selbst; wenn einer Gott spottet - so spottet er seiner
selbst.
Sören Kierkegaard
"Wir
sind hier, um eure religiösen Gefühle zu verletzen !"

Der Verkauf eines gekreuzigtes
Schweines auf dem T-Shirt einer Punk-Band wurde nach Protesten
eingestellt - aber auf den Straßen wird dreist weiter provoziert
- und so geilen sich einige an der Verletzung religiöser Gefühle anderer
auf und empfinden einen Heidenspaß nichts als heilig zu empfinden und
Tabus zu brechen.
Unter "künstlerische Freiheit" scheint alles
möglich solange die "öffentliche Ordnung" nicht "gestört" wird.
|
"Höllenlärm und Heidenspaß" am Stillen Freitag (Karfreitag)

"... freier Eintritt bei Erscheinen mit
Lendenschurz, Dornenkrone und Lattengerüst ...."´.
Gerade die Zeit um Ostern ist auch eine beliebte Zeit für so
genannte "Diskussionsveranstaltungen" von Atheisten und
Konfessionslosen - Provokation und Propaganda
gingen schon oft Hand in Hand
|
 |
"Ficken
statt Beten" titelt Wolfgang
Sellinger in seiner "Galerie der Kirchenkritik" auf einer Montage
eines Herz-Jesu-Andachtbildes nach dem Motto seiner Website
"Hier werden Menschen amüsiert und
Religioten [entlehnt bei Michael Schmidt-Salomon] provoziert".
Seine durch Hass und Häme bzw. Lächerlichmachen geprägte pauschale
Kirchenkritik ist vielleicht auch beeinflusst duch Kindheitserfahrungen
(körperliche Strafen in einer Schule der Herz-Jesu-Missionare).
https://galerie-der-kirchenkritik.de/ficken-statt-beten/
https://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Sellinger |
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T-Shirt mit Verbotsschild "Kein Beten"
- da reibt man sich die Augen und fassst sich an
den Kopf ...
https://www.spreadshirt.com/shop/design/no+praying+forbidden
+shield+zone+meditate+faith+go+mens+t-shirt-D5d2240f82051761749d78788?sellable=oraaBm85y5hzjj5wymqA-210-7
diesmal nicht aus dem Land der unbegrenzten
Möglichkeiten - und des unbegrenzten Schwachsinns -, sondern aus dem nach 40
Jahren SED-Diktatur weitgehend entchristlichten Osten Deutschlands (Leipzig)
- auch mit antreligiösen Ressentiments lässt sich anscheinend Geld verdienen
:-(
|
Atheismus und Rationalismus
Vernunft ist manchmal
nur ein Alibi. Vielleicht, weil man die letzten Horizonte sonst halt nie
erreicht.
Immanuel Kant (1724-1804), deutscher Philosoph
Die Vernunft, die einst den Glauben bekämpfte
und erschlagen zu haben glaubte, muss nun, um ihrem Zusammenbruch zu entgehen,
Zuflucht suchen beim Glauben. Denn lediglich auf
dem ungeschwächten und unerschütterlichen Fundament eines lebendigen
metaphysischen Bewusstseins kann ein absoluter Wahrheitsbegriff, mit seiner
notwendigen Konsequenz strenggültiger Normen der Sittlichkeit und Gerechtigkeit,
geschützt bleiben gegen den wachsenden Strom instinktiven Lebensdranges.
Johan Huizinga (1872-1945), niederländischer Historiker und Philosoph
Jede rein
rationalistische Behandlung Gottes muss zum Atheismus führen, und je logischer
sie zu Werke geht, desto rascher! Aber das beweist nichts gegen Gott und alles
gegen die Ratio. Schöpfe das Weltmeer mit einem Fingerhute aus, du vermagst es
nicht! Wie töricht, wenn du dann das Weltmeer leugnest!
Franz Carl Endres (1878-1954), deutscher Historiker, Schriftsteller und
Freimaurer
Der rationale und technisch entwickelte Mensch
kann nicht mehr glauben.
Romano Guardini (1885-1968), deutscher katholischer Theologe und
Religionsphilosoph
Die Vernunft, die ohne den Glauben dummes Zeug
redet, derart ist die deutlichste Lektion des Jahrhunderts.
André Frossard (1915-1995), französischer Journalist und Essayist, Mitbegründer
der kommunistischen Partei Frankreichs, wurde Christ
Über
den angeblich unversöhnlichen Widerspruch zwischen Glauben und Denken ...
|

"Glaubst du noch oder denkst du schon?"
Freundliche Grußkarte der Giordano-Bruno-Stiftung mit dem Kreuz
als Blindenstock zum Weltjugendtag (der Anlass ist natürlich
wieder nicht zufällig gewählt ... oder wozu die IKEA-Werbung noch alles
gebraucht wird ....
Ausgerechnet von Giordano Bruno, dem "Patron" der atheistischen
Giordano-Bruno-Stiftung stammt übrigens der Ausspruch
"Die unzureichende Sinneswahrnehmung
widerlegt die Unendlichkeit nicht."..
|
Das Denken kann sein letztes Warum nicht
beantworten, weil auch diese Antwort wieder ein Warum gebären würde.
Dietrich Bonhoeffer (1906-1945), deutscher evangelischer Theologe, von den
Nazis im KZ ermordet
Wie viel besser wird es um die Welt bestellt sein,
wenn Wissen alles und Mitleid nichts ist?
George Bernard Shaw (1856-1950), anglo-irischer Dramatiker
Die göttlichen
Wahrheiten wurden für mich, was Licht, Farbe und Musik für Auge und Ohren
bedeuten. Sie sublimierten mein sehnliches Verlangen nach einem normalen,
gesunden Körper zu dem lebendigen Bewusstsein, dass ich ja in meinem Inneren
das Bild vollkommenen Menschtums trage.
Helen Keller (1880-1968), US-amerikanische
Sozialreformerin und Schriftstellerin, blind und taub
Für Helen Keller war der christliche Glaube sicherlich eine größere
Orientierungshilfe als ein
"Blindenstock"... Louis Braille (1809-1852), Sohn eines französischen Sattlers,
war schon als Kleinkind
erblindet und wurde vom Dorfpriester und Landbesitzer schulisch gefördert.
Er erfand 1829 die der Blindenschrift.
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Atheismus und Materialismus
Ein Mann mit vollem Magen hat mit Gott nichts zu
schaffen. kasachisches Sprichwort
Niemand glaubt mehr an den Himmel, niemand
hält die Fasten, niemand kümmert sich um Jupiter, sondern alle machen die
Augen zu und zählen nur ihren Zaster.
Gaius Petronius (ca. 80 n.Chr.), römischer Jurist
Der einzige Grund, warum
viele meinen, die Existenz Gottes und das Wesen der Seele seien schwer zu
erkennen, liegt darin, dass sie ihren Geist niemals von den Sinnen ablenken und
über die Körperwelten erheben.
René Descartes (1596-1650), französischer Philosoph, Mathematiker und
Naturforscher
Die Lehre der Materialisten war mir allzeit,
sogar in meiner Jugend, eine kalte, schwere, dumpfe und unerträgliche Lehre, die
notwendig zum Atheismus hinstrebe ... ich sah in allen Kräften des Stoffes
Werkzeuge der Gottheit.
Humphry Davy (1778-1829), englischer Chemiker, Erfinder der Grubenlampe
Der Mensch ist was er
isst.
Ludwig Feuerbach (1804-1872), deutscher Philosoph
Löscht dieses Himmelslicht (den Glauben) aus
und der Selbstmord eurer Seelen macht aus dem stolzen Herren der Welt nichts als
ein Häuflein stickstofffreien Düngers für den Acker.
Joseph Hyrtl (1810-1894), österreichischer Anatom
Ohne Glauben bleibt man
in den Dingen stecken.
Léon Bloy (1846-1917), französischer Schriftsteller
Als junger Mann war ich praktizierender
Atheist. Die Erforschung des Universums hat mir gezeigt, dass die Existenz von
Materie ein Wunder ist, das sich nur übernatürlich erklären lässt.
Allan Rex Sandage (1846-1917), US-amerikanischer Astronom
Der überzeugteste Atheist und gewissenloseste Verbrecher ahnt nämlich
mindestens in seiner Todesstunde als Gewissheit, was er krampfhaft verleugnete
und doch nie ganz bezweifelte: dass die Materie nicht das letzte Wort sei.
Karl Bleibtreu (1859-1928), deutscher Schriftsteller
Der Materialismus ist nie etwas anderes als die
Nebenerscheinung einer Lebensanschauung, die ihrem Wesen nach Menschenkultus
ist.
Sigrid Undset (1882-1949), dänische Schriftstellerin,
Literaturnobelpreisträgerin
Wenn du wirklich das Produkt eines
materialistischen Universums bist, wie kommt es dann, das du dich dort nicht zu
Hause fühlst.
Clive Staples Lewis (1898-1963), englischer Schriftsteller
Vom Geldanbeten abgesehen, ist er Atheist.
Manfred Hinrich (1926- ), deutscher Kinderlieder- und Kinderbuchautor,
Journalist und Aphoristiker
Die Unwissenheit der Materialisten wurzelt in der
Leugnung Gottes. Oder, was noch schlimmer ist: Für viele Menschen ist Gott so
gleichgültig geworden, dass sie es nicht einmal mehr der Mühe wert halten, ihn
zu leugnen. Warum soll jemand, der den Schöpfer nicht achtet, Ehrfurcht vor
den Geschöpfen haben? Für ihn sind die Geschöpfe Gegenstände beliebigen
Handelns.
Max Thürkauf (1925-1993), Schweizer Naturwissenschaftler und Philosoph
Ohne Regen, ohne Gott geht die ganze Welt
bankrott.
Oskar Brüsewitz (1929-1976), deutscher evangelischer Pfarrer, Selbstverbrennung
in Opposition zur DDR
Am teuersten wird Weihnachten von den
Gottlosen gefeiert.
Gerd W. Heyse (1930- ), deutscher Lyriker und Aphoristiker
Ich
war im Himmel und habe Gott nicht gesehen.
Es gibt also Gott nicht!
Juri Gagarin (1938-1968), russischer
Kosmonaut (Raumfahrer)Ich habe so viele
Leichen seziert und nie eine Seele gefunden.
Rudolf Virchow (1821-1902), deutscher Pathologe
Im "Faust" macht sich Mephisto über den
materialistisch-positivistische Gelehrten lustig:
Daran erkenn' ich den gelehrten Herrn!
Was ihr nicht tastet, steht euch meilenfern,
was ihr nicht fasst, das fehlt euch ganz und gar, was ihr nicht rechnet,
glaubt ihr, sei nicht wahr, was ihr nicht wägt, hat für euch kein Gewicht,
was ihr nicht münzt, das, meint ihr, gelte nicht!
Johann Wolfgang von Goethe (1749-1823), deutscher Dichter |
Der einzige
Grund, warum viele meinen, die Existenz Gottes und das Wesen der Seele seien
schwer zu erkennen, liegt darin, dass sie ihren Geist niemals von den Sinnen
ablenken und über die Körperwelten erheben.
René Descartes (1596-1650), französischer Philosoph, Mathematiker und
Naturforscher, Aufklärer
Die menschliche Wissenschaft
gleicht einer Kugel, die ununterbrochen wächst. In dem Maß wie ihr Umfang
zunimmt, wächst auch die Zahl ihrer Berührungspunkte mit dem Unbekannten.
Blaise Pascal (1623-1662), französischer Philosoph, Mathematiker und Physiker
Es gibt keine Materie an sich!
Alle Materie entsteht und besteht nur durch eine Kraft, welche die
Atomteilchen in Schwingung bringt und sie zum winzigsten Sonnensystem des Atoms
zusammenhält. Da es im ganzen Weltall aber weder eine intelligente noch
eine ewige (abstrakte) Kraft gibt, so müssen wir hinter dieser Kraft einen
bewussten intelligenten Geist annehmen. Dieser Geist ist der Urgrund aller
Materie. Nicht die sichtbare, aber vergängliche Materie ist das Reale,
Wahre, Wirkliche, sondern der unsichtbare, unsterbliche Geist ist das Wahre. Da
es aber Geist an sich nicht geben kann, und jeder Geist einem Wesen zugehört, so
müssen wir zwingend Geistwesen annehmen. Da aber auch Geistwesen nicht aus sich
selbst sein können, sondern geschaffen worden sein müssen, so scheue ich mich
nicht, diesen geheimnisvollen Schöpfer ebenso zu nennen, wie ihn alle alten
Kulturvölker der Erde früherer Jahrtausende genannt haben: Gott!
Max Planck (1858-1947), deutscher Physiker, Begründer der Quantentheorie
|
Atheismus und Freidenkerei
Es gibt wenig wahre
Christen, sogar, behaupte ich, was den Glauben angeht. Es gibt viele, die
glauben, aber aus Aberglauben; es gibt viele, die nicht glauben, aber aus
Freigeisterei; zwischen den beiden gibt es wenige.
Blaise Pascal (1623-1662), französischer
Philosoph, Mathematiker und Physiker
Ein jeder Gelehrte verachtet die allgemeine
Meinung, ein jeder will eine für sich haben. Die
aufgeblasene Philosophie führt zur Freigeisterei, wie blinde Frömmigkeit zum
Fanatismus führt.
Jean-Jacques Rousseau (1712-1778), französischer Philosoph und Schriftsteller
Wir freien Geister von
heute sind nicht mehr der Gefahr ausgesetzt, gekreuzigt oder verbrannt zu
werden. Um so mehr will es der Anstand und die Solidarität, uns neue Gefahren zu
suchen und zu schaffen, und sollten es die der Selbstkreuzigung, der
Selbstverbrennung sein.
Christian Morgenstern (1871-1914), deutscher Schriftsteller, Dramaturg,
Journalist und Übersetzer
Vor allem weil sich die Freidenker, als Schule,
kaum entschieden haben, ob sie mehr Optimist oder mehr Pessimist als das
Christentum sein wollen, ist ihre kleine aber aufrichtige Bewegung gescheitert.
Denn das Duell ist tödlich; und jeder Agnostiker, der mehr als ein Nihilist sein
will, muss mit der einen oder der anderen Version der Natur sympathisieren.
Gilbert Keith Chesterton (1874-1936), englischer Schriftsteller
Ich bin kein
"Freidenker", weil ich finde, dass dies in der Hauptsache eine Trotzeinstellung
gegen den naiven Gottesglauben ist. Mein religiöses Gefühl liegt in
der Bewunderung der Harmonie, die sich in den Naturgewalten zeigt.
Albert Einstein (1879-1955), deutscher Physiker, Begründer der
Relativitätstheorie, Nobelpreisträger
Alles Freidenkertum ist
Torheit, denn der Gedanke ist nicht frei, sondern an Denkgesetze gebunden, an
die Logik, wie die Natur an Naturgesetze.
August Strindberg (1849-1912), schwedischer Dichter
Atheismus und (atheistischer)
Humanismus
Die Grundlage für die Menschlichkeit
ist der Glaube, und die Grundlage für den Glauben ist die Menschlichkeit.
Martin Buber (Mordechai) (1878-1965), jüdischer Religionsforscher und
Religionsphilosoph
Es gibt eine Katastrophe … die sich bereits seit
einiger Zeit vollzieht. Ich spreche von dem Unheil eines entspiritualisierten
und unreligiösen humanistischen Bewusstseins…. Wenn der
Humanismus Recht hätte mit seiner Behauptung, der Mensch sei geboren, um
glücklich zu sein, dann wäre er nicht geboren, um zu sterben. Da der Körper zum
Sterben verurteilt ist, muss eine Aufgabe auf Erden offensichtlich vielmehr
geistlicher Natur sein.
Alexander Solschenizyn (1918-2008), russischer Schriftsteller, Dramatiker und
Dissident, Literaturnobelpreisträger
Indem der Humanismus die Religion ganz und gar
ablehnt, könnte er das ethische Baby mit dem übernatürlichen Badewasser ganz
ausschütten.
Hans-Jürgen Eysenck (1916-1997), deutschstämmiger britischer Psychologe,
Intelligenz- und Persönlichkeitsforscher
Bis jetzt wenigstens hat
die Abschaffung Gottes die Menschen noch nicht menschlicher gemacht, und dies
war doch das übereinstimmende Ziel und die einhellige Hoffnung aller modernen
Religionskritik - der neuzeitliche Atheismus versteht sich bewusst als
Humanismus.
Heinz Zahrnt (1915-2003), deutscher evangelischer Theologe, Schriftsteller und
Publizist
Mit humanistisch gepflegtem
Innenleben allein ist in sozialen Katastrophenfällen die Feuerprobe kaum zu
bestehen.
Johannes Leppich (1915-1991), deutscher Jesuitenpater, Begründer der "Aktion
365"
Der gott-lose
Humanismus hatte allzu oft inhumane Folgen, und in den Schreckenserfahrungen
unseres Jahrhunderts - zwei Weltkriege, Gulag, Holocaust, Atombombe - erwies
sich der Weg von der Humanität ohne Divinität zur Bestialität oft als kurz.
Hans Küng (1928- ), schweizerischer katholischer Theologe
Wahre Menschlichkeit ist
Voraussetzung wahrer Religion. Wahre Religion ist Vollendung wahrer
Menschlichkeit.
Hans Küng (1928- ), schweizerischer katholischer Theologe
Das Humanum
des Menschen ist uns sehr wichtig. Aber gerade um es vor der Vergöttlichung und
Überforderung zu bewahren, ist die Erinnerung an die Geschöpflichkeit sehr
wichtig.
Manfred Kock (1936- ), deutscher evangelischer Theologe
Humanitas allein ist kein Ersatz für
Religion.
Peter Bamm (Curt Emmerich), (1897-1875), deutscher Arzt, Journalist und
Schriftsteller
Ich bin nicht so verrückt, an Gott
zu glauben: Ich bin verrückter, denn ich glaub' an sein Geschöpf.
Wolf Biermann (1936- ), deutscher Liedermacher und Lyriker
Atheismus und
Feuerbachs "Mensch als Gott"
Weil du im Herzen geglaubt hast,
dass du wie Gott bist, schicke ich Fremde gegen dich.
AT, Ezechiel 28,7
Besser ist’s. ihr fallt in Gottes Hand als
in der Menschen.
Friedrich Schiller (1759-1805), deutscher Dichter
Ja, im Töten ist der Mensch ein Gott
- aber nicht im Lebendigmachen.
Jean Giraudoux (1828-1944), französischer Schriftsteller
Jeder Mensch, der sich für Gott
hält, tötet am Ende Menschen.
Elie Wiesel (1928- ), rumänisch-amerikanischer Schriftsteller und Journalist,
Friedensnobelpreisträger
Gott macht die Tiere; der Mensch
macht sich selber.
Georg Christoph Lichtenberg
(1742-1799), deutscher Physiker und Schriftsteller, Aphoristiker
Der Mensch soll das Christentum
aufgeben, dann erst wird er Mensch.
Ludwig Feuerbach (1804-1872), deutscher Philosoph
Gott war mein erster Gedanke, die Vernunft mein zweiter,
der Mensch mein
dritter und letzter Gedanke.
Ludwig Feuerbach (1804-1872), deutscher Philosoph
Der Mensch ist
der Gott des Menschen.
Ludwig Feuerbach (1804-1872), deutscher Philosoph
Also gibt es keine menschliche Natur,
da es keinen Gott gibt, um ihn zu entwerfen… der Mensch ist nicht anderes als
wozu er sich macht.
Jean-Paul Sartre (1905-1980), französischer Schriftsteller und Philosoph
Der Mensch ist
im Grunde Begierde, Gott zu sein.
Jean-Paul Sartre (1905-1980), französischer Schriftsteller und Philosoph
Ich will mehr, ich bin kein
Suchender. Ich will für mich eine eigene Sonne schaffen.
Friedrich Nietzsche (1844-1900), deutscher Philosoph und klassischer
Philologe
In irgend einem abgelegenen Winkel des
in zahllosen Sonnensystemen flimmernd ausgegossenen Weltalls gab es einmal ein
Gestirn, auf dem kluge Tiere das Erkennen erfanden. Es war die hochmütigste und
verlogenste Minute der Weltgeschichte: aber doch nur eine Minute. Nach wenigen
Atemzügen der Natur erstarrte das Gestirn, und die klugen Tiere mussten sterben.
Friedrich Nietzsche (1844-1900), deutscher Philosoph und klassischer
Philologe
|
Bedenke, dass Du ein Mensch bist!
römischer Sklavenausspruch gegenüber dem Kaiser, der sich als Gott
verstand
Was der Mensch vor Gott ist, das ist er und nicht
mehr.
Franz von Assisi (Giovanni Bernadone) (1181-1226), italienischer Heiliger,
Gründer des Franziskanerordens
Ich möchte lieber von einem Gott geliebt
werden, als Gott zu sein.
Meister Eckhart (1260-1328), deutscher Dominikaner, Mystiker
O Mensch, wo bist du
her! Zu schlecht für einen Gott, zu gut fürs Ungefähr!
Gotthold Ephraim Lessing (1729-1781), deutscher Schriftsteller, Kritiker
und Philosoph der Aufklärung
Grübeln über Gottes
Gründe, kritisieren unsern Schöpfer, ach, das ist, als ob der Topf klüger
sein wollt' als der Töpfer.
Heinrich Heine (1797-1865), deutscher Dichter und Publizist
Mein Freund, ich begreife nicht, warum sie
sich weigern, an Gott zu glauben, denn an die Menschen zu glauben, ist doch
unmöglich.
Honoré de Balzac (1799-1850). französischer Romanschriftsteller
Du bist dein eigener
Gott und wunderst dich, dass die Wölfe dich über die dunkle Öde des
Winterreifes jagen.
Dag Hammarskjöld (1905-1961), schwedischer Politiker, UN-Generalsekretär,
Friedensnobelpreis (posthum)
Gott will, dass wir sind, wie er uns
geschaffen hat.
Max Frisch (1911-1991), schweizerischer Schriftsteller
Jeder Mensch ist ein besonderer Gedanke
Gottes.
Paul Anton de Lagarde (1827-1891), deutscher Kulturphilosoph und Orientalist
Ich sage nicht, dass der Mensch Gott ist,
und auch nicht, dass Gott der Mensch ist; doch leugne ich, dass der Mensch
und Gott zusammen zwei ergibt.
Henri Le Saux (Swami Abhishiktananada) (1910-1973), französischer
Benediktinermönch und Pionier des interreligiösen Dialogs
Einst war es die Religion, die uns mit dem
Richterspruch am Ende der Tage drohte. Heute ist es unser gequälter Planet
selbst, der die Ankunft dieses Tages voraussagt. Diese letzte
Offenbarung kommt nicht vom Berg Sinai, nicht von jenem Berg der Predigt,
auch nicht vom Bo-Baum Buddhas - es ist die Anklage der stummen Kreatur, die
uns mahnt, unsere ehrgeizige Allmacht zu zähmen, damit wir nicht allesamt zu
Grunde gehen in einer Wüste, die sich einst als Schöpfung präsentierte.
Hans Jonas (1903-1993), deutscher Philosoph |
Atheismus
und Bibel
Jesus tadelte
ihren Unglauben, weil sie denen nicht glaubten, die ihn nach seiner Auferstehung
gesehen hatten.
NT, Markus 16,14
An die Stelle des Glaubens ist der
Unglaube getreten, an die Stelle der Bibel die Vernunft, an die Stelle
des Himmels die Erde, des Gebetes die Arbeit, der Hölle die materielle Not, an
die Stelle des Christen der Mensch.
Ludwig Feuerbach (1804-1872), deutscher Philosoph
Deshalb
bleiben alle heiligen Bücher für den Ungläubigen stumm. Denn der Ungläubige ist
steril, sein Geist ist pasteurisiert, und nichts wächst darin.
August Strindberg (1849-1912), schwedischer Dichter
Es gehört ein phantastischer Wille zum
Unglauben dazu, anzunehmen, dass Jesus nie "da gewesen" sei, und noch mehr,
anzunehmen, dass er nie gesagt habe, was von ihm berichtet wird Dinge, von denen
es so unmöglich ist, dass irgendwer auf der Welt zu jener Zeit sie "erfunden"
haben könnte: so etwa, "ehe Abraham ward, bin ich" (Johannes VIII); "wer mich
gesehen hat, hat den Vater gesehen" (Johannes IX); oder die Verkündigung des
Heiligen Sakraments in Johannes V: "Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt,
hat das ewige Leben."
John Ronald Reuel Tolkien (1892-1973), englischer Schriftsteller und
Philologe
Immer wenn Atheisten sich gebildet geben,
zitieren sie die Bibel.
Pavel Kosorin (1964- ), tschechischer Schriftsteller und Aphoristiker
Atheismus und Wunder
Im Unglauben liegt die denkbar größte
Anstrengung des Menschen gegen seinen eigenen Instinkt und Geschmack. Es handelt
sich darum, für immer auf die Freuden der Einbildungskraft zu verzichten, auf
allen Hang zum Wunderbaren.
Ferdinando Galiani (1728-1787), italienischer Nationalökonom und
Schriftsteller
Wenn Wunder nicht geschehen können,
dann können sie im 12. Jahrhundert ebensowenig geschehen wie im 20. Wenn sie
doch geschehen können, dann kann niemand beweisen, dass es eine Zeit gebe, in
der dies nicht geschehen können. Ein Atheist konnte
schon im ersten Jahrhundert nicht an Wunder glauben, und ein Mystiker kann noch
im 21. Jahrhundert an Wunder glauben.
Gilbert Keith Chesterton (1874-1936), englischer Schriftsteller
Die Kirche steht mit dem Wunder,
eine gottlose Kultur fällt mir seiner Leugnung. Hier scheiden sich die Geister.
Julius Langbehn (1851-1907), deutscher kulturkritischer Schriftsteller
Ein durch
erwiesene, aber unerklärbare Heilungen dokumentiertes Wunder bedeutet einen so
gewaltigen Einbruch in den offiziellen Deismus und inoffiziellen Nihilismus des
Zeitalters, dass sowohl die Sicherheit des Unglaubens als auch die Unsicherheit
des Glaubens ins Wanken gerät.
Franz Werfel (1890-1945), österreichisch-US-amerikanischer Schriftsteller
Abergläubische Jahrhunderte
beschuldigen neue Meinungen leicht der Gottlosigkeit; ungläubige Jahrhunderte
dagegen beschuldigen sie nicht minder leicht der Narretei.
Germaine de Staël (1766-1817), französische Schriftstellerin
Atheismus und Ethik
Vom Gottlosen kommt
Untugend.
AT, 1. Samuel 24,14
Die Toren sagen in Ihrem Herzen "Es gibt
keinen Gott". Sie handeln verwerflich und schnöde; da ist keiner, der Gutes tut.
Der Herr blickt vom Himmel herab auf die Menschen, ob noch ein Verständiger da
ist, der Gott sucht. Alle sind sie abtrünnig und verdorben, keiner tut Gutes…
AT, Psalm 14,1-3
Alles nun, was ihr wollt, dass es euch die Menschen
tun, das tut auch ihr ihnen. [Goldene Regel]
NT, Matthäus 7,12
Ein Mensch ohne Glauben: ich weiß nicht, was mit
einem solchen zu machen ist.
Konfuzius (551 v.Chr.-479 v.Chr.), chinesischer Philosoph
Ein guter Mensch aber ist niemand ohne
Gott: Oder kann einer über das Schicksal, wenn nicht von ihm unterstützt, sich
erheben?
Lucius Annaeus Seneca (um 4 v.Chr-65 n.Chr.), römischer Dichter, Philosoph und
Politiker
Lebe so mit
den Mitmenschen, als ob Gott es sähe.
Lucius Annaeus Seneca (um 4 v.Chr-65 n.Chr.), römischer Dichter, Philosoph und
Politiker
Atheismus überlässt den
Mensch der Vernunft, der Philosophie, dem natürlichen Mitleid, den Gesetzen, dem
guten Ruf; alle von ihnen mögen Führer zu einem äußeren moralischen Wert sein,
sogar wenn die Religion verschwindet; aber wenn die Religion verschwindet,
überwindet der Aberglaube dies alles und errichtet eine absolute Monarchie in
den Köpfen der Menschen.
Francis Bacon (1561-1626), englischer Philosoph, Essayist und Staatsmann,
entwarf die Methodologie der Wissenschaften
Mit dem Aufhören der Gottesfurcht beginnt die
Entfesselung der Leidenschaften und die Herrschaft einer Sinnesart, welche die
Welt mit einer Sündflut von Blut überschwemmen wird.
Gottfried Wilhelm Leibniz (1646-1716), deutscher Philosoph, Mathematiker,
Schriftsteller und Forscher
Damals habe ich
angefangen, an Gott nicht mehr zu glauben, als ich anfing, unsittlich zu leben.
Voltaire (François Marie Arouet)
(1694-1778), französischer Schriftsteller und Philosoph, Aufklärer
Wenn auch der Atheismus nicht so
unheilvoll wie der Fanatismus ist, so ist er doch fast immer und überall
verhängnisvoll für die Sitten.
Voltaire (François Marie Arouet) (1694-1778), französischer Schriftsteller und
Philosoph, Aufklärer
Der Atheismus taugt zu nichts; er ist sowohl
physisch als auch moralisch vom Übel. Ein anständiger Mensch kann sich sehr wohl
gegen Aberglauben und Fanatismus zur Wehr setzen und die Verfolgung
verabscheuen; er erweist dem Menschengeschlecht einen guten Dienst, wenn er sich
für das menschliche Prinzip der Toleranz einsetzt.
Aber wem erweist er einen Dienst, wenn er atheistische
Ideen verbreitet? Werden die Menschen tugendhafter, wenn sie nicht mehr an Gott
glauben, der die Tugend vorschreibt?
Voltaire (François Marie Arouet) (1694-1778), französischer Schriftsteller und
Philosoph, Aufklärer
Moralisch ungläubig ist der, welcher
nicht dasjenige annimmt, was zu wissen zwar unmöglich, aber vorauszusetzen
moralisch notwendig ist.
Immanuel Kant (1724-1804), deutscher Philosoph
Ein Atheist ist eine Brut der Hölle,
die sich, wie der Teufel, tausendmal verstellen kann.
Gotthold Ephraim Lessing (1729-1781), deutscher Dichter
Wer dem Volke die Religion nehmen will, ist
entweder ein Bösewicht oder ein Narr.
George Washington (1732-1799), 1. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika,
Begründer der Unabhängigkeit der Vereinigten Staaten
Fluchwürd'ger Argwohn!
Unglückseliger Zweifel! Es ist ihm Festes nichts und Unverrücktes, und alles
wanket, wo der Glaube fehlt.
Friedrich Schiller (1759-1805), deutscher Dichter
Die radikale Rotte weiß nichts von
einem Gotte. Sie lassen nicht taufen ihre Brut, die Weiber sind Gemeindegut.
Heinrich Heine (1797-1865), deutscher Dichter und Publizist
Freiheit kann nicht ohne Moral
errichtet werden, noch Moral ohne Glauben.
Charles Alexis de Tocqueville (1805-1859), französischer Schriftsteller
Gewissen ohne Gott ist etwas
Entsetzliches. Es kann sich bis zur größten Unsittlichkeit verirren.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski (1821-1881), russischer Dichter
Wer das verlor, was
du verlorst, macht nirgends halt.
Friedrich Nietzsche (1844-1900), deutscher Philosoph und klassischer
Philologe
Wenn der Glaube an Gott erloschen
ist, wird sich die Welt vor nichts mehr fürchten.
Gertrud von le Fort (1876-1971), deutsche Schriftstellerin
Eine Welt ohne Gott ist
nicht nur die unsittlichste, sondern auch die unkomfortabelste, die sich
ersinnen lässt.
Egon Friedell (Friedmann) (1878-1938), österreichischer Schriftsteller,
Journalist, Schauspieler
Losgelöst von Gott wird der Mensch
sich selbst und der Umwelt zum Ungeheuer.
Johannes XXIII. (Angelo Giuseppe Roncalli) (1881-1963), italienischer Papst
Warum soll ich
gut sein, wenn es keinen Gott gibt?
Max Horkheimer (1895-1973), deutscher Sozialphilosoph und führender Kopf der
Frankfurter Schule
Springt nicht zu sorglos über Gottes Zäune.
Auch wer nichts glaubt, darf durchaus nicht alles leugnen.
Karl Heinrich Waggerl (1897-1973), österreichischer Dichter und Erzähler
Wenn man an
nichts glaubt, wenn nichts Sinn hat und wenn wir keinen Wert bejahen können, ist
alles möglich und nichts von Wichtigkeit. Es gibt kein Für und kein Gegen, der
Mörder hat weder recht noch unrecht. Man kann die Verbrennungsöfen schüren, so
wie man sich der Pflege Leprakranker weiht. Bosheit und Tugend sind zufällig
oder Launen.
Jean-Paul Sartre (1905-1980), französischer Schriftsteller und Philosoph
Die unwandelbare
Botschaft des prometheischen Atheismus lautet: "Die Selbsterschaffung des
Menschen kennt keine Grenzen, Böses und Leid sind kontingent, das Leben ist
unendlich erfinderisch, nichts ist - in moralischer oder geistiger Hinsicht -
nur deshalb gültig, weil es während der ganzen bisherigen Geschichte als gültig
angenommen wurde, die Tradition besitzt keine Autorität, der menschliche Geist
bedarf keiner Autorität, der menschliche Geist bedarf keiner Offenbarung und
keiner Lehre von außen, Gott ist nichts anderes als der Mensch, der sich und
seine Vernunft unterdrückt.
Leszek Kolakowski (1927-2009), polnischer Philosoph und Essayist
Normlosigkeit ist auch ein Ausdruck
von Gottlosigkeit.
Horst W. Opaschowski (1941- ), deutscher Zukunftswissenschaftler und Berater
für Politik und Wirtschaft
Atheismus und
Nietzsches Umwertung aller Werte
Wehe denen, die das Böse
gut und das Gute Böse nennen, die die Finsternis zum Licht und das Licht zur
Finsternis machen, die das Bittere süß und das Süße bitter machen.
AT, Jesaja 5,20
Ich kenne den Atheismus durchaus nicht als
Ergebnis, noch weniger als Ereignis: er versteht sich bei mir aus Instinkt. Ich
bin zu neugierig, zu fragwürdig, zu übermütig, um mir eine faustgrobe Antwort
gefallen zu lassen. Gott ist eine faustgrobe Antwort, eine Undelikatesse gegen
uns Denker - im Grunde sogar ein faustgrobes Verbot an uns: ihr sollt nicht
denken!
Friedrich Nietzsche (1844-1900), deutscher Philosoph und klassischer
Philologe
Unterschätzen
wir dies nicht: wir selbst,
wir freien Geister, sind bereits eine
„Umwertung aller Werte“, eine leibhafte
Kriegs- und Siegs-Erklärung an alle alten Begriffe von „wahr“ und „unwahr“
.
(Der Antichrist)
"Unschuld": so heißen
sie den Idealzustand der Verdummung; "Seligkeit": den Idealzustand der
Faulheit; "Liebe": den Idealzustands der Herdentieres, das keinen Feind mehr
haben will. Dann hat man alles, was den Menschen erniedrigt und
herunterbringt, ins Ideal erhoben.
Man wird euch die
Vernichter der Moral nennen, aber ihr seid nur die Erfinder von euch selber.
(Fragmente)
Das Böse ist des Menschen
beste Kraft.
Das höchste Gesetz
des Lebens verlangt, dass man ohne Mitleid sei, mit allem Ausschuss und
Abfall des Lebens. Das man vernichte, was für das aufsteigende Leben bloß
Hemmung Gift sein würde. (Der Wille zur Macht. Versuch einer Umwertung aller
Werte) [Hitler hat die Moralvorstellungen Nietzsches
umgesetzt - bis hin zur Euthanasie bei Geisteskranken!]
alle Zitate von
Friedrich Nietzsche (1844-1900), deutscher Philosoph und klassischer
Philologe
Interessant in diesem Zusammenhang sind Nietzsches Ausführungen über die "jüdisch-christliche
Sklavenmoral" der Leidenden, Schwachen, Zukurzgekommenen in seiner
Genealogie der Moral.
http://www.physik.uni-freiburg.de/~chrisli/krempel/epg1/version1.5.pdf
|
Jenseites
von Gut und Böse.
Warum wir ohne Moral die besseren
Menschen sind.
"Ein provokatives Buch mit einer wahrhaft erlösender Botschaft"
(so der reißerische Werbetext dazu) des freischaffenden Philosophen
Michael Schmidt-Salomon scheint wohl als Möchtegern-vollstrecker des "Umwerters
aller Werte" seinen ganz persönlichen Krieg gegen die christliche
Moral führen zu wollen ...
Beworben wird
das Buch reißerisch mit "Ein Plädoyer wider die Moral von Deutschlands
Chef-Atheist, der unsere bisherigen Moralvorstellungen auf den Kopf stellt
und uns damit den Weg zu einem befreiteren Sein, zu einer menschlicheren
Ethik weist".
Was
hätte wohl der christlich-avantgardistische Verlagsgründer Reinhard
Piper zu dieser Veröffentlichung des neuen "Menschheitserlösers" bei Pendo/Piper
gesagt ...
... vielleicht sollte man den Buchtitel einfach
auf den Kopf stellen ;-)
Die obersten Grundsätze unseres Strebens und
Wertens sind für uns in der jüdisch-christlich religiösen Tradition gegeben:
Freie und selbstverantwortliche Entfaltung des Individuums, damit es seine
Kräfte froh und freiwillig in den Dienst der Gemeinschaft aller Menschen
stelle. Da ist kein Platz für Vergottung einer Nation, einer Klasse oder gar
eines Individuums.
Albert Einstein (1879-1955), deutscher Physiker, Begründer der
Relativitätstheorie, Nobelpreisträger
|

Keine Macht
den Doofen ... dem kann man nur uneingeschränkt zustimmen ;-)
Einige
Kostproben (bei amazon) aus dem reißerisch als "Streitschrift"
bezeichneten Pamphlet mit seinen schreiend buntem Cover und
dominant platzierten Ausrufezeichen
- da möchte wohl jemand mit aller Gewalt auf seine neuesten
schriftstellerischen Ergüsse aufmerksam machen die zur besseren
Verbreitung auch noch als eBook veröffentlicht wurden:
"Die wundersame Welt der
Religioten
- Heilige Einfalt und ihre Folgen."
"Denn noch immer bilden wir
aufrecht gehenden
Deppen
uns ein, dass das Universum von einem "Schöpfergott" exklusiv für uns und
die Unsrigen geschaffen wurde"
[Wen meint er wohl mit "wir"? Wohl kaum sich und Seinesgleichen]
"Es mag wundern, aber tatsächlich kam der moderne Mensch 99 Prozent
seiner Artgeschichte ohne christliche Kirche aus, 99,9 Prozent ohne
Dampfmaschine und 99,99 Prozent ohne Handy."
[... und noch länger ohne den Autor mit seinem so "unsalomonischen"
Urteil...]
Im Buch überbietet sich der Autor dann mit Beschimpfungen selbt:
Religiotie ist eine selten
diagnostizierte (wenn auch häufig auftretende) Form der geistigen
Behinderung, die durch intensive Glaubensindoktrination vornehmlich
im Kindesalter ausgelöst wird." "Was verrät es über uns, dass sich trotz
der "Kriminalgeschichte des Christentum" [s. Karl-Heins
Deschners mehrbändiges Werk] nach offiziellen Statistiken
2,2 Milliarden Menschen
dazu bekennen, einen solchen
Deus-demens-Hirnwurm in sich tragen?"
Vieleicht auch
ein interresanter Fall für die Psychoanalyse der Persönlichkeit militanter
Religions- und Christenumshasser
Auch die Kritiker der Regenbogenfahne und der Beflaggung am Christopher
Street Day werden als Religioten
bezeichnet:
 Artikel im Atheist
"Hardcore-Katholik kritisiert Missbrauch des Regenbogens" [es geht um die
Beflaggung von Ministerien mit der Regenbogenfahne der LSBTIQ-Lobby entgegen
dem Neutralitätsgebot des Flaggenerlasses - sozusagen ein Symbol der
ideologischen Lufthohheit] über den katholischen Theologen
Johannes Hartl, Gründer des Gebetshauses Augsburg Und die Spielführer des
VfL-Bochum müssen bis hinab zu den Kindern eine Regenbogenbinde
tragen ... wer aus christlicher Überzeugung dagengen ist, dieses Symbol zu
tragen, ist gegen "Vielfalt" und setzt sich dem Verdacht der "Homophobie"
aus.

Schild "Das Ganze heißt nicht
Geisteskrankheit, das Ganze heißt Christentum." Zitat von
Karlheinz-Deschner vor Wolfang Sellingers "Galerie
der Kirchenkritik" in Eichstätt, durch die er latut Wikipedia
"Bekanntheit" erlangte.
https://www.donaukurier.de/lokales/kurzmeldungen/eichstaett/Eichstaett-Untaetigkeit-Kirchenkritiker-Wolfgang-Sellinger-verklagt-Stadt;art74356,3011665 |
Und - wie
sollte es auch anders sein - mit 5 Bewertungssternen im Thalia-Shop
erhält die "Streitschrift" eine Spitzenbewertung - waren wohl lauter
Gesinnungsgenossen die hier eifrig "gevotet" haben. Am Rande
bemerkt: Auch Bewertungs-, Empfehlungs- und Besprechungsfunktionen im
Internet lassen sich ausgezeichnet zur Volksverdummung einsetzen...
Papst Benedikt XVI. sprach
sich gegen einen künstlichen Gegensatz zwischen Evolutionslehre und
Schöpfungsglaube aus. Er meinte, es gebe viele wissenschaftliche Beweise
für die Evolution, die man als Realität sehen müsse. Aber die
Evolutionslehre beantworte nicht alle Fragen und vor allem nicht die große
philosophische Frage: Woher kommt das alles?
Nach dem Philosophen Robert
Spaemann "... muss man sagen, dass die evolutionäre Sicht des Universums
den Gottesglauben begünstigt."
Der Geologe und Theologe Pierre Teilhard de Chardin betrachtet die
Schöpfung als einen fortlaufenden Prozess und entwickelt in seinem Werk "Der
Mensch im Kosmos" eine eigene
mystische Evolutionstheorie.
|
Der Mensch ohne Jesus
wird entweder ein Herrenmensch oder ein Herdenmensch.
Walter Hümmer (1909-1972), deutscher evangelischer Pfarrer
Herrenmenschen sind in der Regel weder Herren noch Menschen.
Werner Mitsch (1936-2009), deutscher Aphoristiker
Atheismus und Marx
"Religion als Opium für das Volk"

Religionsfreie im Bergischen Land (Ribel - in
Anspielung auf die Bibel) hört sich an wie "Schadstoffreie" im Bergischen
Land. Wobei die Anspielung auf Religion als "Opium für das Volk" wohl nicht
ganz gelungen ist. Unter "Säkulare Hilfen" finden sich Angebote einer
atheistischen Ersatzreligion.
Die
Religion ist der Seufzer der bedrängten Kreatur, das Gemüt einer herzlosen
Welt, wie sie der Geist geistloser Zustände ist. Sie ist das Opium des
Volkes.
Karl Marx (1818-1883), deutscher Philosoph und Politiker
Wir haben die atheistischen Ansichten auf
Grund unserer wissenschaftlichen Überzeugung adoptiert und halten uns für
verpflichtet, sie weiter zu verbreiten und in die Massen zu tragen.
August Bebel (1840-1913), deutscher sozialistischer Politiker und Publizist,
Begründer der Sozialdemokratie
Marx hat den Slogan geprägt: Religion ist Opium für
das Volk. Damit hat er den Menschen das Gewissen herausgeschnitten. Und ein
Mensch ohne Gewissen kennt keine Verantwortung vor Gott. Ich,
euer Führer Stalin, kenne die Religion gut, war ich doch, wie ihr wisst,
einst im Priesterseminar in Georgien. Aber ich habe mir von Marx und Lenin
das Gewissen herausschneiden lassen.
Josef Stalin (1878-1953), sowjetischer Politiker georgischer Herkunft,
Diktator
Gott ist nicht das, was man ihm vorwirft! Man
hält ihn für einen Feind der Freude: Er ist deren Quelle.
Man beschuldigt ihn, das Opium der Unterdrückten zu sein. Er ist die Anregung
eines jeden Bewusstwerdens. Man glaubt, dass er sich über unsere
wissenschaftlichen Forschungen ärgert oder neidisch ist: Er schenkt den Menschen
ein unendliches Universum, dass es zu entdecken gilt. Man hält ihn für Anstifter
der Inquisition: Er ist deren Opfer.
Stan Rougier (1930- ), französischer katholischer Geistlicher, Weltenbummler,
Vortragsreisender und Schriftsteller
Anderes Opium fürs Volk ...
Nicht die Religion, die Revolution ist Opium
für das Volk.
Simone Weil (1909-1943), französische Philosophin und Schriftstellerin
Der Fußball ist einer der am weitesten
verbreiteten religiösen Aberglauben unserer Zeit. Er ist heute das wirkliche
Opium des Volkes.
[nichts gegen Fußball, aber das Gehabe um den "Fußballgott" ;-)]
Umberto Eco (1922- ), italienischer Philosoph, Sprachwissenschaftler und
Schriftsteller
|
Von der Katholischen Soziallehre bis
zur Befreiungstheologie Tu
deinen Mund auf für die Stummen und für die Sache aller, die verlassen sind.
AT, Sprüche 31,8
Wir sind der festen Überzeugung, dass ein gewaltig christlich-sozialer
Fehler dadurch geschehen ist, dass man sich zur Zeit entweder gar nicht oder
doch in ganz verkehrter Weise um die Arbeiter bemüht hat.
Adolf Kolping (1813-65), deutscher katholischer Priester, Begründer des
Kolpingwerks, "Gesellenvater"
Unbestritten anerkannt sind in der
katholischen Soziallehre zwei "Sozialprinzipien", das Solidaritäts- und das
Subsidiaritätsprinzip.
Oswald von Nell-Breuning (1890-1991), deutscher katholischer Theologe,
Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler
Das soziale Gefühl sieht dem religiösen
Gefühl zum Verwechseln ähnlich.
Simone Weil (1909-1943), französische
Philosophin und
Schriftstellerin
Heute kann man sich nicht mehr christlich
engagieren, ohne das dieses Engagement ein soziales sei.
Madeleine Delbrêl (1904-1964), französische Sozialarbeiterin, Mystikerin
Weil sie die Armen
verteidigt, ist die Kirche in Konflikt mit den Mächtigen der
wirtschaftlichen Oligarchien und den politischen und militärischen Führern
des Staates geraten.
Oskar Arnulfo Romero (1917-1980), salvadorianischer katholischer Theologe,
Erzbischof, Verfechter der Befreiungstheologie, vor dem Altar erschossen
|
Atheismus und atheistisches
Interesse
An Gott glauben nur diejenigen
nicht, die ein Interesse daran haben, dass es keinen geben möchte.
Francis Bacon (1561-1626), englischer Philosoph, Essayist und Staatsmann,
entwarf die Methodologie der Wissenschaften
Der Atheist ist ein Kurzsichtiger, der sich in
der Brille eines Weitsichtigen gefällt.
Louis-François Duplessis de Mornay (1663-1741), französischer Kapuziner, Bischof
von Quebec in Neufrankreich
Es hat bei allen Völkern
Atheisten gegeben. Aber ich zweifle sehr, ob dieser Atheismus eine völlige
Überzeugung, eine klare Überführung gewesen sei, bei welcher sich der Geist, wie
bei einer geometrischen Demonstration, beruhigt. War er nicht vielmehr nur eine
halbe Überzeugung, die durch die Wut einer heftigen Leidenschaft und durch den
Stolz verstärkt wurde, welche beide statt einer gänzlichen Überzeugung dienten?
Voltaire (François Marie Arouet) (1694-1778), französischer Schriftsteller und
Philosoph, Aufklärer
Wenn Gott wirklich
existierte, müsste man ihn beseitigen.
Michail Aleksandrowitsch Bakunin (1814-1876), russischer Revolutionär
Wenn es Gott nicht gibt,
dann bin ich Gott.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski (1821-1881), russischer Dichter
Ohne die Religion heißt wesentlich gegen die
Religion.
Adolph Kolping (1813-1865), deutscher katholischer Priester, Begründer des
Kolpingwerks
Dass Gott tot ist, wird
gern von denen ausgestreut, die sein Erbe anzutreten hoffen.
Erwin Chargaff (1905-2002), österreichisch-US-amerikanischer Biochemiker und
Schriftsteller
Viele Theologen betreiben ungewollt das
Geschäft der Atheisten.
Klaus Berger (1940- ), deutscher Theologe
Kein sorgfältiger Beobachter der geistlichen
Szenerie Europas kann die Tatsache übersehen, dass eine dichte
Nebeldecke des Atheismus über dem intellektuellen und geistlichen Leben
Westeuropas liegt. ... Das moderne europäische Durchschnittsdenken
braucht irgendeine theistische Konzeption nicht mehr ... Gott kommt
ganz einfach im durchschnittlichen europäischen Denken nicht mehr vor.
Hanns Lilje (1899-1977), evangelisch-lutherischer Theologe, Landesbischof,
stellvertretender Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche Deutschlands
Gottlos wird der Mensch, um Gott los zu
werden.
C.A. Wilkens

"Sichtschutz" - der Karikaturist
scheint sich ja seiner Sache sehr sicher zu sein, wer hier die "vernagelte"
Sicht hat ...
vielleicht sollte er sich mit seiner eigenen Wahrnehmung befassen ...
|

Der Gottlose will frei sein. Darum
darf Gott nicht sein.
(Abschirmung gegenüber einem wie auch immer gearteten göttliches Wesen.
Trennung von den Zehn Geboten der Bibel)
Der Rationalist kann alles erklären. Darum kann
Gott nicht sein.
(Verdrängung anderer Erklärungsansätze als nur der menschlichen Vernunft,
Angekettetsein an Prinzip und Paragraph)
Was glauben die anderen - Ferienbibelseminar
des evangelischen Dekanats Reinheim
http://www.heinrich-tischner.de/21-th/4relg/fbs/antwort.htm |
Atheismus und Glaube der Atheisten
Der Atheist glaubt, der Abergläubische wünscht,
dass es keine Götter gibt.
Plutarch (46-120), griechischer Philosoph und Geschichtsschreiber
Ich wage ruhig die Behauptung, dass
auch der Ungläubige nicht ohne Glauben lebt. Auch die
Ungläubigen haben ihren Glauben. Wäre es nur der Glaube an Gott!
Gregorius (3. Jh. n.Chr.), römischer Jurist
Atheismus ist eher auf
den Lippen als im Herzen des Menschen.
Francis Bacon (1561-1626), englischer Philosoph, Essayist und Staatsmann,
entwarf die Methodologie der Wissenschaften
Der Mensch ist von Natur gläubig, ungläubig,
furchtsam, verwegen.
Blaise Pascal (1623-1662),
französischer Philosoph, Mathematiker und Physiker
Es gibt keine Gottesleugner. Wenigstens warte
ich bis heute vergebens darauf, einen Menschen zu treffen, der davon überzeugt
ist, dass es keinen Gott gibt.
Jean de La Bruyère (1645-1696), französischer Schriftsteller
An Gott zu glauben ist unmöglich - nicht an ihn
zu glauben ist absurd.
Voltaire (François Marie Arouet)
(1694-1778), französischer Schriftsteller und Philosoph, Aufklärer
Man fragte einmal einen Weisen, ob es wahre
Atheisten gäbe. Glauben Sie, erwiderte er, dass es wahre Christen gibt?
Denis Diderot (1713-1774), französischer Schriftsteller und Philosoph
Unglaube besteht nicht
darin zu glauben oder nicht zu glauben; er besteht darin zu bekennen, dass man
glaubt nicht zu glauben.
Thomas Paine (1737-1809), englisch-amerikanischer Publizist und Politiker
Und ich dank' es dem lieben Gott
tausendmal, dass er mich zum Atheisten hat werden lassen.
Georg Christoph Lichtenberg
(1742-1799), deutscher Physiker und Schriftsteller, Aphoristiker
Bittet Gott um Beharrlichkeit! Denn ich habe
viele Gottlose als Heilige sterben sehen; viele aber schienen Heilige und sind
als Gottlose gestorben.
Clemens Maria Hofbauer (1751-1820), böhmischer Prediger und Beichtvater,
Gründer der Redemptoristen
Goethe hat einem Durchreisenden offenbart, er sei
in der Naturkunde und Philosophie ein Atheist, in der Kunst ein Heide und dem
Gefühl nach ein Christ!
Dorothea Schlegel (1764-1839), deutsche Schriftstellerin und
Literaturkritikerin, Lebensgefährtin und spätere Ehefrau von Friedrich Schlegel
Zum Glauben geht der Weg über den Unglauben.
Ludwig Börne (Löb Baruch) (1786-1837), deutscher Schriftsteller, Demokrat
Der Ungläubige
glaubt mehr, als er meint, der Gläubige weniger, als ihm scheint.
Franz Grillparzer (1791-1872), österreichischer Schriftsteller
Der Atheist
glaubt mehr, als er meint. Verneinen ist im Grunde eine zornige Form der
Bejahung.
Victor Hugo (1802-1885), französischer Schriftsteller
Einen Gottlosen habe ich noch
nie gesehen. Nur Ruhelose sind mir begegnet.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski (1821-1881), russischer Dichter
Menschen, die meinen,
sie hätten keinen Glauben, täuschen sich; sie merken ihn nur nicht oder wollen
ihn nicht oder können ihn nicht benennen.
Leo Tolstoi (1828-1910), russischer Dichter
In
Wirklichkeit ist gar keine Rede davon, dass ein Ungläubiger nicht glaubt, er
fürchtet sich nur davor, zu glauben.
Luis Coloma (1851-1915), spanischer Schriftsteller, Journalist und Jesuit
Glaubenslos nennt ihr, ihr Frommen,
die sich als Zweifler bekennen? Aber sie glauben nur nicht, dass ihr die
Wissenden seid.
Arthur Schnitzler (1862-1931), österreichischer Dramatiker und Erzähler
Man glaubt nicht, wie viel man glauben muss,
um ungläubig zu sein.
Michael von Faulhaber (1869-1952), deutscher katholischer Theologe, Erzbischof
von München, Kardinal, Gegner der Nazis
Ich bin ein tief religiöser Ungläubiger.
Albert Einstein (1879-1955), deutscher Physiker, Begründer der
Relativitätstheorie, Nobelpreisträger
Der Gläubige ist niemals ganz und gar
gläubig, es ist unmöglich, dass er nicht Stunden der Ungewissheit und der Angst
kennen lernt, in denen er sich mit dem Ungläubigen trifft, und umgekehrt kann
der Ungläubige von einem Glauben beseelt sein, den er in sich trägt, der ihn
stützt, dessen er sich aber nicht voll bewusst werden kann.
Gabriel Marcel (1889-1973), französischer Philosoph, Dramatiker und Kritiker
Nirgends ist Gott so gegenwärtig wie in
einer gottlosen Menge.
Henry Miller (1891-1980), US-amerikanischer Schriftsteller
Die Welt wird immer absurder. Nur ich bin weiter
Katholik und Atheist. Gott sei Dank.
Luis Buñuel (1900-1983), spanischer Filmregisseur
Der Atheismus ist ein
Zeichen, dass man die Religion ernst nimmt.
Karl Raimund Popper (1902-1994), österreichisch-britischer Philosoph
Sie glaubte an nichts, nur ihr
Skeptizismus bewahrte sie davor Atheist zu sein.
Jean-Paul Sartre (1905-1980), französischer Schriftsteller und Philosoph
Von zwei Menschen ohne Gotterfahrung
ist der, welcher ihn leugnet, ihm vielleicht am nächsten.
Simone Weil (1909-1943), französische Philosophin und
Schriftstellerin
Jene, die nicht glauben, haben eine
Sache mit denen gemeinsam, die glauben - nämlich, dass der Herr an sie glaubt.
Dom Helder Pessôa Câmara (1909-1999), brasilianischer katholischer Theologe,
Erzbischof
So stehen ein Atheist, ein "Ungläubiger", die des
reinen Mitleids fähig sind, Gott ebenso nahe wie ein Christ und kennen ihn
demnach ebenso gut, obwohl ihre Kenntnis in anderen Worten zum Ausdruck kommt
oder stumm bleibt. Denn "Gott ist Liebe".
Simone Weil (1909-1943), französische Philosophin und
Schriftstellerin
Da im Abendland das Wort Gott, in
seinem üblichen Verständnis, eine Person bezeichnet, so können Menschen, deren
Aufmerksamkeit, Glaube und Liebe fast ausschließlich auf den unpersönlichen
Aspekt Gottes gerichtet sind, sich für Atheisten halten und ausgeben, obwohl die
übernatürliche Liebe in ihrer Seele wohnt. Diese sind gewiss gerettet.
Simone Weil (1909-1943), französische Philosophin und
Schriftstellerin
Alle Menschen
glauben an Gott, auch die, die sich von ihm abgewandt haben.
Albert Camus (1913-1960), französischer Schriftsteller, Existentialist
Ich zweifle, ob es richtig war, nicht an Gott zu
glauben.
Curt Jügens (1915-1982), deutsch-österreichischer Bühnen- und Filmschauspieler
Nicht jeder ist Atheist,
der es sein will
Jean-Paul Sartre (1905-1980), französischer Schriftsteller und Philosoph
Atheisten: Leute, die einen Glauben, den sie
nicht haben, glühend verteidigen.
Ron Kritzfeld (1921- ), deutscher Aphoristiker
Ich glaube nicht an Gott, aber ich
habe Angst vor ihm.
Gabriel Garcia Marquez (1927- ), kolumbianischer Schriftsteller, Journalist
und Literaturnobelpreisträger
Es fällt mir schwer, an Gott zu
glauben. Noch schwerer fällt es mir, nicht an ihn zu glauben.
Kurtmartin Magiera (1928-1975), deutscher Schriftsteller
Für mich gilt der alte Satz der Atheisten:
Gott existiert nicht, aber ich vermisse ihn sehr.
Paul Verhoeven (1938- ), niederländischer Filmregisseur, Drehbuchautor und
Filmproduzent
Nicht nur der Glaube
zweifelt an sich selbst, sondern auch der Unglauben!
Gudrun Zydek (1944- ), deutsche Schriftstellerin, Lyrikerin und Aphoristikerin
Der Atheismus ist doch eine Art von
Religion, wie auch der Skeptizismus. Alles ist in dieser Welt auf den Glauben
aufgebaut. Sogar wenn Sie ein absoluter Skeptiker sind und die Meinung
vertreten, dass Sie an nichts glauben, dann ist eben das Ihr Glaube.
Georgij Tschistjakow (1953-2007), russisch-orthodoxer Theologe, Priester,
Historiker und Altphilologe
Ein der christlich-abendländischen
Kultur entwachsener Atheist sollte als gebildeter Mensch wenigstens die
Wurzeln kennen, von denen er sich abgeschnitten hat.
Manfred Lütz (1954-), deutscher Arzt, katholischer Theologe und Schriftsteller
Ich glaube an
nichts, so glauben sie mir doch!
Beat Rink (1957-), Schweizer reformierter Pfarrer, Schriftsteller und Musiker
Atheismus als Anfrage und Aufruf
So wahr ich
lebe, spricht Gott, der Herr, ich habe nicht Wohlgefallen am Tode der Gottlosen,
sondern dass sich der Gottlose von seinem Wandel bekehre und am Leben bleibe.
AT, Ezechiel 33,11
Beides habe ich gesehen in meinem
flüchtigen Dasein: Mancher Fromme kommt um bei all seiner Frömmigkeit, und
mancher Gottlose wird alt bei all seiner Schlechtigkeit.
AT, Kohelet 7,15
Wenn es aber keine Auferstehung der
Toten gibt, so ist auch Christus nicht auferweckt; wenn aber Christus nicht
auferweckt ist, so ist auch unsere Predigt inhaltslos, inhaltslos aber auch
euer Glaube. NT, Korinther 5,13-14
Stumpfnasig, schwarz: so seh’n
Äthiopiens Menschen die Götter. Blauäugig aber und blond: so seh’n ihre
Götter die Thraker. Aber die Rinder und Rosse und Löwen, hätten sie Hände.
Hände wie Menschen, zum Zeichnen, zum Malen, ein Bildwerk zu formen, dann
würden Rosse die Götter gleich Rossen, die Rinder gleich Rindern malen, und
deren Gestalten, die Formen der göttlichen Körper, nach ihrem Bilde
erschaffen: ein jedes nach seinem.
Xenophanes (ca. 570- ca. 475 v.Chr.), griechischer Philosoph, Dichter und
Religionskritiker
Der religiöse
Mensche und der Gottesleugner sprechen immer von Religion. Der eine spricht über
das, was er liebt, der andere über das, was er fürchtet.
Charles de Secondat, Baron de la Brède et de Montesquieu (1689-1755),
französischer Schriftsteller und Staatsphilosoph
Es ist einem religiösen Menschen
unwürdig, einen irreligiösen mit Schrecken oder mit irgendeinem andern Gefühl
als Bedauern, Hoffnung und brüderlicher Teilnahme zu betrachten. Wenn er die
Wahrheit sucht, ist er nicht unser Bruder und zu bemitleiden? Und wenn er die
Wahrheit nicht sucht, ist er dann nicht noch mehr zu bemitleiden?
Thomas Carlyle (1795-1881), schottischer Schriftsteller
Die Zukunft wird nicht mehr in erster Linie der
konfessionellen Auseinandersetzung unter gläubigen Christen gehören;
die künftigen Geschlechter, das ist meine Überzeugung, werden mehr und mehr
zwischen Gottesglauben und Atheismus zu entscheiden haben ...
John Henry Newman (1801-1890), englischer anglikanischer Theologe, zum
Katholizismus konvertiert, selig gesprochen
Der Atheismus ist nur ein Protest gegen die
Unzulänglichkeit der Vorstellung der Heiligkeit.
Pierre Joseph Proudhon (1809-1865), französischer Ökonom und Soziologe
Zwietracht hat mehr dazu
beigetragen, Christus vor dem Blick des Menschen zu verbergen, als alle
Ungläubigkeit, die je ausgesprochen wurde.
George MacDonald (1824-1905), schottischer Schriftsteller, Dichter und
Pfarrer
Ich wende mich an den Kreis der gebildeten Laien,
um sie von den grassierenden Verirrungen des Skeptizismus, Atheismus,
Materialismus, Positivismus, Pantheismus usw. abzubringen und sie allmählich dem
allein vernunftgemäßen Theismus wieder zuzuführen.
Georg Cantor (1845-1918), deutscher Mathematiker, Begründer der Mengenlehre
Man kann sehr viel
Religion haben und fern von Gott sein, ja eigentlich gottlos sein.
Leonhard Ragaz (1868-1945), Schweizer evangelischer Theologe Mitbegründer der
religiös-sozialen Bewegung in der Schweiz
Atheismus ist ein notwendiger Protest gegen die
Gottlosigkeit der Kirchen und die Enge ihrer Dogmen. Gott benutzt ihn als Stein
um diese beschmutzten Kartenhäuser zu zerstören.
Sri Aurobido (1872-1950), indisch-englischer Philosoph und Mystiker
Es sind nicht die Gottlosen, es sind
die Frommen seiner Zeit gewesen, die Christus ans Kreuz schlugen.
Gertrud von Le Fort (1876-1971), deutsche Schriftstellerin
Ich bin
sicher, dass machtlose Christen Gott mehr bekümmern als mächtige Atheisten.
Corrie ten Boom (1892-1982), niederländische Schriftstellerin, KZ-Überlebende
Gleichzeitig mit der Atheisierung unseres Nächsten
entdecken wir, dass die christliche Verkündigung ihm gegenüber ein Postulat der
Liebe ist. Madeleine Delbrêl (1904-1964), französische Sozialarbeiterin, Mystikerin
Wir gehen einer völlig
religionslosen Zeit entgegen; die Menschen können einfach, so wie sie nun einmal
sind, nicht mehr religiös sein. Auch diejenigen, die sich ehrlich als "religiös"
bezeichnen, praktizieren das in keiner Weise; sie meinen vermutlich mit
"religiös" etwas ganz anderes.
Dietrich Bonhoeffer (1906-1945),
deutscher evangelischer Theologe, von den Nazis im KZ ermordet

Atheismus (leere) Lehre
http://atheismus-leere-lehre.blogspot.de/ |
Was mir an
den Atheisten nicht gefällt: Sie reden ständig von Gott.
Heinrich Böll (1917-1985), deutscher Schriftsteller
Warum ?
Solange es Atheisten gibt, hat Gott die Chance, erwähnt zu werden.
Hans Kasper (1916-1990 ), deutscher Schriftsteller und Hörspielautor
... so tragen Atheisten dazu bei, dass
Gott im Gespräch bleibt und nicht aus dem von zunehmender religiöser
Gleichgültigkeit gekennzeichneten öffentlichen Bewusstsein verschwindet ;-) |
Die Atheisten haben
recht, in einem gewissen Sinne, Gott zu leugnen. Denn mit Gott meinen sie einen
anthropomorphen Gott, einen Gott, der nicht existiert, einen Märchengott.
Wenn sie aber die Existenz von etwas Unbestimmbaren und Unbegreifbaren und
Mysteriösen spüren und sie selbst nicht wissen was es ist oder wie es genannt
wird, dann bekräftigen sie auch dunkel die Existenz Gottes, ein Wesen, dass sie
weder verstehen noch vorstellen können, auf das niemand schauen und leben kann.
Ernesto Cardenal (1925- ), nicaraguanischer suspendierter katholischer Priester
und sozialistischer Politiker
Wenn ich von einem Atheisten, und sei es von
einem "bekennenden", höre, dass es Gott nicht gebe, fällt mir ein: Aber er
fehlt. Mir. Martin Walser (1927- ),
deutscher Schriftsteller
Atheismus ist nicht notwendig Leugnung des
Absoluten überhaupt, sondern dessen Rückversetzung in die reine
Gestaltlosigkeit, d. h., er ist Protest gegen die Gestalt, mit der das Absolute
identisch gesetzt wird. Darin aber liegt die große und unabdingbare Sendung des
Atheismus in der Religionsgeschichte. Die Gestaltung des Göttlichen führt ja in
der Tat immer wieder zur Vermenschlichung Gottes und damit zur Verabsolutierung
des Menschlichen bzw. ganz bestimmter Einstellungen und Meinungen des Menschen.
Aus diesem Grund gibt es nicht nur das Wesen, sondern auch das „Unwesen“ der
Religion (Bernhard Welte), ist Religion nicht nur die große Chance, sondern auch
die große Gefährdung des Menschen. Weil hier das Absolute begegnet, kann jede
Vermenschlichung und Verdinglichung des Absoluten zu den furchtbarsten
Konsequenzen führen, indem dann die Gruppe, das System, die Einrichtung sich
selbst absolut setzt und alles, was gegen sie steht, als das schlechthin Böse
außerhalb jeder Menschlichkeit stellt. Weil vom Wesen des Menschen her jede
Gestaltung zur Abschließung und so zur falschen Vermenschlichung Gottes drängt,
muss es neben der Gestaltung immer auch ebenso die große Gegenbewegung der
Reinigung geben, die immer wieder die Überschreitung der Gestalt und so letzten
Endes die Vergöttlichung Gottes besorgt. Man kann gerade als Christ nicht
einfach die positiv gestalteten Religionen der Weltgeschichte als das Gute und
die atheistische Geisteslinie als den schlechthinnigen Sündenfall hinstellen,
sondern beide Linien, die der Gestaltung und die der Reinigung, ergänzen sich
gegenseitig, beide tragen Aufschwung und Fall in sich.
Benedikt XVI. (Joseph Ratzinger), (1927- ), deutscher Papst
Es gibt die negative Antwort auf diese Frage, den
Atheismus, es gibt die bekümmerte Feststellung, eine Antwort bisher nicht
gefunden zu haben, oder die agnostische Antwort, man könne eine solche Antwort
aus prinzipiellen Gründen nicht finden. Alle diese Antworten, so falsch sie
auch sind, verdienen den Respekt, den nun einmal menschliche Überzeugungen
verdienen, nicht weil sie wahr sind, sondern weil Menschen sich mit ihnen
identifizieren. Keinen Respekt verdient die heute verbreitete, meist gar nicht
klar artikulierte Ansicht, die Antwort auf diese Frage sei nicht so wichtig,
alles andere, was uns bewegt, sei eigentlich wichtiger, und es lohne sich nicht,
seine Zeit auf das Nachdenken über Gott zu verschwenden.
Robert Spaemann (1927- ), deutscher Philosoph
Aber der Atheismus, der Gott meidet, meidet er
auch die Fragen über Gott?
Christian Chabanis (1936-1989), französischer Schriftsteller, Philosoph und
Journalist
An der Entstehung und Verbreitung des
Atheismus können „die Gläubigen einen nicht geringen Anteil haben, insofern man
sagen muss, dass sie durch Vernachlässigung der Glaubenserziehung, durch
missverständliche Darstellung der Lehre oder auch durch die Mängel ihres
religiösen, sittlichen und gesellschaftlichen Lebens das wahre Antlitz Gottes
und der Religion eher verhüllen als offenbaren.
Katechismus der Katholischen Kirche, GS 19,3
[das dürfte für Personen mit
kirchlichen Weihen, den Klerus, die "Amtskirche", genauso gelten wie die Laien, das "Kirchenvolk"]
GOTTLOS GLÜCKLICH (Werbebutton ... ) ?
http://www.diesseits.de/
oder -
ICH GLAUB AN DICH!
IRGENDWIE (Graffiti)?

http://www.themakirche.at/fotowettbewerb/
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